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„Wir RentnerInnen haben es nicht nötig uns weiter beleidigen zu lassen“
02|07|2011



Die Löhne hat die Hochlohnlandlobby auch schon gesenkt - die Rentner sind die nächsten Opfer, damit die Kluft zwischen arm und reich sich weiter vertieft?

Wir erinnern uns:
Vor drei Jahren forderte ein FDP-Jüngling „Alte, gebt den Löffel ab.“ [Die BILD-Zeitung berichtete in großen Lettern darüber].

Kurz darauf erfolgte die nächste Beleidigung, als man unserer Generation ein „Langlebigkeitsproblem“ vorgeworfen hat.

„Die Alten nehmen die Jungen aus“ lautete die nächste Provokation.

Auch das Wort „Sozialschmarotzer“ machte seine Runde. Gemeint war damit ein Personenkreis, der aus verschiedenen Gründen nicht in der Lage war sich einen Arbeitsplatz zu besorgen und somit keine Sozialabgaben entrichten konnte.

Und nun scheint ein Professor, der sich als Rentenexperte bezeichnet und an der Universität in Freiburg doziert, also eine gewisse Vorbildfunktion ausüben sollte,  völlig auszurasten:

Am  23.05.2011 hat Prof. Dr. Bernd Raffelhüschen auf Einladung einer Vertreterversammlung der Volksbank in Jever vor zahlreichen Zuhörern einen Vortrag über Sozialversicherungssysteme gehalten.

Im Verlauf derselben bezeichnete er uns RentnerInnen deutscher Herkunft und auch mit Migrationshintergrund als

„demografische Zombies“  und
„nicht sterben wollende Hundertjährige.“

Weiterhin stellte er im Rahmen der stets schlechter werdenden finanziellen Altersversorgung durch die gesetzliche Rente die provozierende Frage an die überwiegend von Senioren besuchte Veranstaltung:

„Wie fühlt man sich, wenn man kein Problem hat,
sondern das Problem ist?“

Darüber hinaus warf er uns vor, dass wir uns

"wie gleichgeschlechtliche Paare verhalten haben"

und somit für keinen Nachwuchs gesorgt haben.

„Daran ändern auch die Migranten nichts mehr“

lautete seine nächste „Erkenntnis“.

Erst „wenn WIR nicht mehr in dieser Runde sitzen, wird es wieder gut“ war eine weitere von Raffelhüschen getätigte Aussage. Solche üblen Beschimpfungen sind an Perversität nicht zu übertreffen, das sind nicht nur Beleidigungen, das sind Volksverhetzungen, die strafrechtlich verfolgt werden sollten.

Es muss juristisch überprüft werden, ob unter Bezugnahme auf Artikel 1 des Grundgesetzes, in welchem verankert ist, dass die Würde des Menschen unantastbar ist, ein weiterer Rechtsverstoß vorliegt.

Inzwischen wurden bereits gegen Herrn Raffelhüschen diverse Strafanzeigen erstellt. Dienstaufsichtsbeschwerden wurden ebenfalls beim Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, als seinen obersten Dienstherrn, in die Wege eingeleitet.

Derart unqualifizierte Äußerungen von Raffelhüschen passen nicht in diese Zeit. Wollte er sich womöglich mit diesen Aussagen als Kandidat für eine Endlösung anbieten??? Solche Leute wollen wir nie wieder haben!
Vor solchen Personen sollten wir bereits im Ansatz geschützt werden.

Zugelassen wurden diese Pöbeleien vom Vorstand der Volksbank in Jever, der sich zu allem Überfluss in skandalöser Weise fröhlich lachend zum Gruppenfoto stellte.

Die Reaktionen auf die Volksbank-Veranstaltung sind nicht regional begrenzt geblieben. Sie befinden sich erst noch im Anfangsstadium. Inzwischen bündeln sich bundesweite Protestaktionen unterschiedlicher Gruppen.

Herr Raffelhüschen hat während seines Vortrags einen ganz entscheidenden Punkt nicht angesprochen:

Das Problem sind nicht WIR, sondern Raffelhüschen selbst und die Politiker, mit denen er zusammengearbeitet hat. Denen scheint wohl das Demokratieverständnis und die damit verbundenen Gründe für die sozialen Missstände völlig abhanden gekommen zu sein. Das sind die wahren Verantwortlichen für die immer schneller galoppierende Massenarmut.

Warum hat er anlässlich seines Referats nicht darauf hingewiesen, dass schon jahrzehntelang die Rentenkassen geplündert werden? Es wurden und werden noch immer Gelder für versicherungsfremde Leistungen widerrechtlich entnommen.

Es hat sich mittlerweile eine Summe von ca. 700 Milliarden Euro aufgetürmt, die WIR als Beitragszahler aufgebracht haben. Es wurden Ausgaben getätigt, die mit Steuermitteln hätten finanziert werden müssen. Es hätten dafür auch Beamte, Politiker und anders berufsständisch Versicherte aufkommen müssen!
                       
Die werden somit von vielen gesamtgesellschaftlichen  Aufgaben freigehalten, da man sie allein den gesetzlichen Rentenversicherten aufgedrückt hat. Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass ein einer funktionierenden Solidargemeinschaft ALLE ihren Beitrag leisten.

Warum hat Herr Raffelhüschen in Jever nicht mit einem Wort erwähnt, dass Beamte keine Sozialversicherungsabgaben leisten? Warum erzählt er das nicht Zuhörern, wenn er vor dem Deutschen Beamtenbund redet?  Man würde ihn mit Schimpf und Schande aus dem Saal jagen.

Warum spricht Herr Raffelhüschen nicht darüber, dass die Beamten und Pensionäre Niedersachsens in diesem Jahr rückwirkend zum 01.04.2011 neben einer Einmalzahlung von 360 Euro einen Aufschlag von 1,5 % pro Monat bekommen? Ab 01.01.2012 werden dann nochmals 1,9 % und weitere 17 Euro monatlich als Aufstockungsbetrag gezahlt!!!

Uns RentnerInnen speist man dagegen ab 01.07.2011 mit Almosen in Höhe von lediglich 0,99 % ab.

Die Inflationsrate wird in diesem Jahr bei etwa 2,5 % liegen.

Das ist staatlich verordnete unsoziale Ungleichbehandlung und führt immer weiter in eine Zweiklassengesellschaft.

DAS DÜRFEN WIR UNS KEINESFALLS GEFALLEN LASSEN.

Das können wir den kommenden Generationen gegenüber nicht verantworten.

Es sollen keine Neiddebatten entstehen, wir wollen nur nicht schlechter gestellt sein als die uns verwaltenden Beamten. Das ist unser Recht.

Wir sind ein großer Kreis politisch sehr interessierter RentnerInnen und sind sehr gut bundesweit miteinander vernetzt. Die respektlosen öffentlichen verbalen Hetztiraden aus Jever, mit Duldung der Volksbank,  wurden in unseren Interessengruppen und über die Medien der Bevölkerung bundesweit zugänglich gemacht. Das Gleiche gilt auch für den zu diesem Fall möglicherweise noch anfallenden Schriftwechsel auf allen Ebenen.

Von Herrn Raffelhüschen ist zu seinen Entgleisungen keine Entschuldigung zu erwarten, dazu fehlt ihm der Anstand. Es sollte für ihn jedoch eine Selbstverständlichkeit sein sich sofort freiwillig aus allen Gremien und Lehrämtern zurückzuziehen.

Walter Bromberger | Braunschweig

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