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25 Jahre Fahrgastverband Pro Bahn Regionalverband Ems-Jade e.V.
05|12|2014



Trotz intensiver Bemühungen gibt es auch zukünftig viel zu tun.

Seit 25 Jahren besteht der Regionalverband Ems-Jade im Fahrgastverband PRO BAHN

Denn am 6. Dezember 1989, während einer bewegten Zeit, wollten acht Bürger und PRO BAHN-Mitglieder es nicht länger hinnehmen, dass es auf der ostfriesischen Halbinsel mit dem Bahnverkehr immer weiter abwärts ging und es um die Qualität des öffentlichen Busverkehrs nicht zum Besten gestellt war. Sie schlossen sich dem Fahrgastverband PRO BAHN an, der sich seit 1982 vielerorts in Deutschland für die Belange der Fahrgäste engagierte, und gründeten den PRO-BAHN-Regionalverband Nordwest-Niedersachsen.

Vorausgegangen war die Stilllegung der Bahnstrecke Jever – Harlesiel, auf der am 10 September 1986 der letzte so genannte Tidezug fuhr. Eine Bürgerinitiative, zu der auch die acht oben genannten gehörten, konnten aber die Stilllegung nur für ein Jahr aufhalten. Dann war endgültig Schluss mit Tidezügen.
 
In den ersten Jahren des Bestehens war der Schwerpunkt seiner Arbeit, sich selbst und die Probleme des öffentlichen Personenverkehrs in der Region der Öffentlichkeit und bei Entscheidungsträgern bekannt zu machen. In dieser Phase entwickelte sich auch die Absicht der Politik, durch eine Bahnreform das öffentliche Verkehrssystem umzukrempeln. Noch vor Inkrafttreten der Bahnreform am 1. Januar 1994 veröffentliche daher der PRO BAHN-Regionalverband im Jahre 1992 ein Konzept, wie langfristig der Schienenpersonennahverkehr [SPNV] auf den Strecken Wilhelmshaven – Oldenburg sowie Wilhelmshaven – Sande – Esens attraktiver gestaltet werden kann. Damit stemmte er sich bei der letzteren Strecke gegen die Stilllegungsabsichten der damaligen Deutschen Bundesbahn.
 
1995 konnte dann PRO BAHN einen ersten Erfolg verbuchen: Die ab dem 1. Januar 1996 für den SPNV zuständige landeseigene Landesnahverkehrsgesellschaft [LNVG] hatte in einem SPNV-Konzept für das Land Niedersachsen festgeschrieben, dass die Strecke Sande – Esens erhalten bleibt und attraktiver gemacht werden soll. 
 
Das Schwergewicht seiner Arbeit lag beim PRO BAHN-Regionalverband nunmehr darin, gegenüber der LNVG als gesetzlichem Aufgabenträger sowie gegenüber den beauftragten Eisenbahnverkehrsunternehmen, zunächst die Deutsche Bahn AG und ab 2000 dann die Nordwest-Bahn, die Interessen und Wünsche der Fahrgäste zu vertreten. 
 
Da zeitgleich die Aufgabenträger für den öffentlichen Personenverkehr auf der Straße, die Landkreise und kreisfreien Städte auf der ostfriesischen Halbinsel, eine Interessenvertretung, die "Verkehrsregion Nahverkehr Ems-Jade" gegründet hatten, gab es nun einen einheitlichen Namen für den Verkehrsraum zwischen Dollart und Jadebusen, der identisch war mit dem Zuständigkeitsgebiet für den PRO BAHN – Regionalverband Nordwest-Niedersachsen. Er änderte daraufhin seinen Namen in PRO BAHN-Regionalverband Ems-Jade und trat gleichzeitig den bisherigen Namen "Nord-West-Bahn" für seine Mitgliederzeitschrift an das neu gegründete Eisenbahnverkehrsunternehmen aus Osnabrück ab. 
 
Von nun an waren die Fahrgastvertreter aus der Ems-Jade-Region mit allen Akteuren im Öffentlichen Personenverkehr intensiv im Gespräch und machten sich weiterhin für die Interessen der Fahrgäste stark. Die Arbeit des PRO BAHN-Regionalverbandes wurde dadurch nicht einfacher, dass es nun so viele Akteure gab, wie LNVG, VEJ, Busunternehmen, Eisenbahnverkehrsunternehmen und Deutsche Bahn AG mit ihren diversen Unternehmen, wie DB Station & Service und DB Netze, sowie Verantwortliche in der Politik. Einiges konnte erreicht werden, aber längst nicht alle wesentliche Wünsche der Fahrgäste wurden bis heute erfüllt. 

Trotzdem zog der langjährige und Gründungsvorsitzende Manfred Terhardt, der auch zeitgleich zehn Jahre lang niedersächsischer Landesvorsitzender war, im Oktober 2011 nach 22 Jahren eine positive Bilanz. Ohne das Wirken von PRO BAHN hätte es die Bahnstrecke Sande – Esens wohl nicht mehr gegeben. Terhardt zog sich aus der aktiven Arbeit vor Ort zurück, um sich speziellen Aufgaben im PRO BAHN-Bundesverband zu widmen. Seitdem lenkt Hans-Joachim Zschiesche aus Wilhelmshaven die Geschicke, dem aber auch die Arbeit nicht ausgegangen ist und auch so schnell nicht ausgehen wird. 
 
Gerade im Zusammenhang mit dem Ausbau der Bahnstrecke Oldenburg – Wilhelmshaven gab und gibt eine Menge von Problemen, denen sich die Fahrgäste ausgesetzt sehen. Höhepunkt im negativen Sinne war wohl der 17 Monate [!] dauernde Schienenersatzverkehr zwischen Wilhelmshaven und Oldenburg, ein einmaliger Vorgang in Deutschland.
 
Viele Aufgaben warten auf den Fahrgastverband: Aufgrund der langen Ausbauphase bei der Ertüchtigung der Strecke Sande – Varel – Rastede - Oldenburg, der fast einem kompletten Neubau gleichkommt, besteht für den Fahrgastverband noch erheblicher Handlungsbedarf im Sinne der Fahrgäste. Da der Ausbau der Strecke zwar in erster Linie für den Güterverkehr [Containerhafen JadeWeserPort und Umschlaghafen für Import-Kraftwerkskohle] vorgesehen ist und dieser Verkehr Vorrang und höchste Priorität genießt, darf der Personenverkehr dabei nicht aus den Augen verloren gehen.
 
Durch die in diesem Zusammenhang vorgesehene Bahnumfahrung Sande fällt der innerörtliche Haltepunkt Sanderbusch in der Gemeinde Sande bedauerlicherweise weg. Wie eine Erschließung von Sanderbusch und insbesondere des Nordwest-Krankenhauses an das bestehende Bahnnetz erfolgen wird, bleibt abzuwarten. PRO BAHN wird auch diese Entwicklung kritisch begleiten.
 
Auch das künftige Zugangebot zwischen der Region Wittmund/Friesland/Wilhelmshaven und den weiterführenden Strecken ab Oldenburg ist noch nicht so, wie Fahrgäste es sich vorstellen. In der Relation Wilhelmshaven - Osnabrück gibt es zwar an sieben Tagen in der Woche einen lückenlosen Stundentakt. Aber was die Anbindung in Sande und die Qualität der eingesetzten betrifft, gibt es noch erhebliche unerfüllte Wünsche von Seiten der Fahrgäste. Insbesondere bei der Verbindung nach Bremen sind zwar die Zeichen zur Zeit wieder auf mehr durchgehende Verbindungen gestellt. Allerdings bestehen hier noch größere Lücken, da das Angebot lediglich einen Vier-Stundentakt vorsieht.
 
Zum Leidwesen des Fahrgastverbandes ist die geplante Streckenverlängerung von Esens nach Bensersiel [Insel Langeoog] aus dem niedersächsischen Programm zur Reaktivierung von Bahnstrecken herausgefallen, ebenso so der Lückenschluss Dornum - Esens. Diese beiden genannten Projekte sollten in erster Linie den
 
Tourismus zu den östlichen ostfriesischen autofreien Inseln Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge beleben. Umso bedauerlich, dass die Anreise weiterhin sehr umständlich ist.
 
Ein künftiger IC-Fernverkehr ist heute nur noch sehr schwer, wenn überhaupt, für die Region Wilhelmshaven/Friesland/Wittmund zu erreichen. Dieser sieht auf den Abschnitt Bremen - Norddeich Mole schon deutlich besser aus, da die im Zwei-Stundentakt verkehrenden IC nach/aus Leipzig von und nach Bremen mit Tickets des Nahverkehrs benutzbar sind. Die demnächst auf dieser Relation verkehrenden IC-Doppelstockzüge sind nach der Elektrifizierung der Strecke Oldenburg – Wilhelmshaven leider nicht geeignet, zu trennen oder zusammenzuführen, um mit einem Zugteil von/nach Wilhelmshaven zu fahren. Mit Doppelstockzügen eines anderen Herstellers wäre dies möglich.
 
Damit die Region Ems-Jade und insbesondere ihr östlicher Teil mit Friesland, Wittmund und Wilhelmshaven nicht buchstäblich vom attraktiven Bahnverkehr abgehängt wird, wartet auf den Regionalverband Ems-Jade des Fahrgastverbandes PRO BAHN auch in den nächsten 25 Jahren noch viel Arbeit.

Quelle: Fahrgastverband Pro Bahn Regionalverband Ems-Jade e.V.

Zum Verein:
Der Regionalverband Ems-Jade des Fahrgastverbandes PRO BAHN ist im Vereinsregister eingetragen und ist vom Finanzamt Wilhelmshaven als gemeinnützig anerkannt. Er hat aktuell 58 Mitglieder, die hauptsächlich in und um Wilhelmshaven, Jever, Wittmund und Varel wohnen.
 
Der Wirkungskreis umfasst die gesamte ostfriesische Halbinsel von Wilhelmshaven bis Emden, sowie von Leer bis zum niederländischen Grenzort Neuschanz mit der entsprechenden Bahnstrecke, die bis Groningen durch die DB-Tochter "ARRIVA" bedient wird. Dazu kommt die "Emslandstrecke" von Münster [Westf.], hier der Abschnitt Ihrhove-Leer-Emden - Norddeich Mole, die Strecke Wilhelmshaven – Oldenburg - Osnabrück [RE 18] und Wilhelmshaven – Sande - Esens [RB 58]. Hinzukommen wird künftig nach Wiederinbetriebnahme für den Personenverkehr die Strecke Aurich – Georgsheil – Emden. Aber auch die Inselbahnen auf den Nordseeinseln Borkum, Langeoog und Wangerooge stehen im Fokus des Fahrgastverbandes.



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