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Hallo, Herr Walpurgis,
22|04|2010



Joachim Tjaden [BASU]

...schon einmal hatte ich einen Artikel über die OB Wahlen 2011 geschrieben.

Auch hier habe ich angemerkt, dass die Politik direkt darauf zusteuert, 7, 8, oder gar 9 Kandidaten auf dem Wahlzettel zu haben. Schon hier haben Sie den Sinn dieses Artikels leider falsch verstanden.

Aus meiner Sicht haben es die Bürger dieser Stadt verdient, dass die bestmöglichen Politiker, städtischen Mitarbeiter und ein bestmöglicher Oberbürgermeister die Geschicke dieser Stadt lenken sollten.

Wenn aber die Parteien und polischen Gruppen bei der Auswahl ihrer Kandidaten – und bisher sieht es immer noch so aus, als würde jede dieser Gruppen einen eigenen Kandidaten suchen – besonderen Wert auf das richtige Parteibuch legen, schließen sie damit immer noch die Suche nach einem vielleicht noch besseren zukünftigen Oberbürgermeister aus. Und darum geht es.

Aus rein politischen Überlegungen werden bei CDU und SPD [bisher] jeweils nur Namen von Personen gehandelt, die das richtige Parteibuch haben. So auch bei den freien Wählern.

Mir sind, neben Ihnen, einige der Namen möglicher Kandidaten der großen Parteien bekannt. Alle haben eines gemeinsam, sie werden mehr die Interessen ihrer Partei vertreten – schließlich wurden sie von ihr auf den Posten gehoben – als die Interessen der Stadt. Das ist sicher rein menschlich verständlich. Auch ich würde sicher mehr auf der Seite der BASU-Meinung stehen, als auf der Seite irgendeiner anderen Parteimeinung. Ich glaube zwar, dass ich in den letzten Jahren Vorschläge und Ideen nicht nach ihrer politischen Herkunft beurteilt habe, sondern nur nach dem Nutzen für die Stadt, kann aber ganz sicher nicht ausschließen, dass von mir ein und derselbe Vorschlag je nach politischer Herkunft unterschiedlich „sympathisch“ ist.    
 
Aber zurück zu ihren Anmerkungen.

Vielleicht sind Ihnen die bisher von den großen Parteien gehandelten Kandidaten nicht bekannt. Mir schon.

So sind meine Ausführungen über die Qualifikation/Qualität/Eignung sicher nur aus Ihrer Sicht pauschal. Aus meiner Kenntnis über den Stand der Dinge aber nicht. Sie gründen auf der Kenntnis über die Personen. Auch über meine Meinung zu Ihrer Kandidatur, und meiner Einschätzung über ihre Eignung, haben wir uns schon unterhalten. Auch darüber, wie geeignet ich sein könnte.
 
Natürlich kann man sich trefflich über die Eignung von Menschen für bestimmte aufgaben streiten.

Sicher ist aber, dass für den zukünftigen Oberbürgermeister mehr Qualitätsmerkmale vorausgesetzt werden müssten, als für das reine Amt eines Verwaltungschefs. Ganz sicher würden Sie und ich uns so einschätzen, dass wir eine gute Personalführung leisten können. Auch schätzen wir uns sicher so ein, dass wir die Mitarbeiter mehr motivieren können und sich daraus eine vertrauensvollere Zusammenarbeit zwischen „Chef und Mitarbeiter“ ergeben würde.

Auch gibt es bei mir keinen Politikfrust. Es gibt die Erkenntnis, dass die politisch handelnden sehr häufig nur vorgeben, zum Wohle der Stadt und der Bürger zu handeln, aber ihr ureigenstes Interesse tatsächlich nur darin liegt die eigenen und die Parteiinteressen zu vertreten.

Natürlich habe ich 2001 auf dem Podium gesessen und mit Recht behauptet, dass ich wählbar bin. Wählbar aber nur unter den gegebenen Verhältnissen. Und die waren so, wie es in 2011 auch kommen könnte. Die Bürger haben zwar die Wahl von zwischen vielen Personen, aber nur die Wahl von den schlechten Kandidaten den besten auszusuchen.

Auch Sie wollen mir doch nicht ernsthaft sagen wollen, dass sie sich für die beste Besetzung halten.

Eine Wahl eines neuen Oberbürgermeisters sollte ganz sicher nicht als Scherzveranstaltung verstanden werden. Und ich arbeite genau daran, dass es nicht wieder zu einer solchen wird.

Die Frage, warum ich 2001 kandidiert habe, kann ich nur direkt zurückgeben. Warum wollen Sie 2011 kandidieren? Aus Jux? Aus Spaß? Aus Langeweile? Einfach so aus Lust, die Menschen ein wenig bei Laune zu halten?

Wenn es den denkenden politischen Vertretern der Stadt nicht gelingt, möglichst den bestmöglichen gemeinsamen Kandidaten zu finden – und die Hoffnung habe ich immer noch nicht aufgegeben – werden neben Ihnen auf dem Podium mindestens 7 weitere Kandidaten sitzen. Aber nur Kandidaten. Nicht aber tatsächlich Personen die diese Stadt und die Bürger als Oberbürgermeister verdient hätten.

Eine Sache haben Sie aber vollkommen korrekt erkannt. Ich habe mich vielleicht tatsächlich mit dem Namen ihrer Gruppierung versehen. Oder vielleicht doch nicht?

Treten auch die Bürger für Bürger wieder an? Stellen auch diese dann noch einen Kandidaten?

Hätte ich vielleicht Schill-Partei, oder wie nannten die sich noch, schreiben müssen? Ist aber egal!

Natürlich ist mir bekannt, dass Sie von den Freien Wählern als Kandidat für den OB-Posten nominiert worden sind. Und, sie sind nicht aus diesem Grund aus meiner Sicht unqualifiziert!!! Es liegt auch nicht daran, dass sie den Freien Wählern angehören!!!

Ich möchte Ihnen das mal an Ihrem eigenen Beispiel verdeutlichen, woher meine Meinung kommt:

Sie schreiben:
Sie erinnern sich an unser Gespräch im Juni 2009, als der Rat gerade Spielplätze abgeschafft hatte und zu Bauland umwandelte? Sie stimmten im Rat ebenfalls dafür, dass die Kinder und Jugendlichen in unserer Stadt noch weniger Plätze zur Verfügung haben! Und in dem Gespräch waren Sie von der Entscheidung nicht gerade zutiefst betrübt.

Diese Entscheidung war eine von denen, die jeder sehr leicht überblicken konnte, auch die Bürger. Sogar die Ratsvertreter hatte verstanden, worum es geht, und aus welchen Gründen die Schließung von diversen Spielplätzen richtig und nötig war.

Leider habe ich den zukünftigen Oberbürgermeister Walpurgis in keiner der unendlichen vorbereitenden Sitzungen zu diesem Thema gesehen. Ich gehe aber davon aus, dass Sie alle Fakten zu diesem Thema genauestens kennen, und aus diesem Wissen heraus von mir in der Ratssitzung erwartet haben, dass ich gegen eine Aufhebung von Spielplätzen das Wort ergreife und gegen die Vorlagen stimme.

Leider haben Sie in dieser Ratssitzung, und die Möglichkeit ist ja jedem Bürger gegeben, nicht selbst das Wort ergriffen und mich über die Gründe aufgeklärt, die meine Entscheidung zu einer Fehlentscheidung gemacht haben. Auch in Ihrem Schreiben haben Sie das leider nicht getan!

Da Sie sich aber ja bestens auskennen, die Gesamtsituation überblicken und eine Lösung des Gesamtkomplexes im Kopf haben, könnten Sie mir ja mal mitteilen wie die erheblichen negativen Auswirkungen bei einem Erhalt der Spielplätze hätten gelöst werden können.

Vielleicht teilen Sie mir auch mit, wie ich, wenn ich den Erhalt auch nur eines dieser Spielplatzes hätte durchsetzen können, auch Kinder auf diesen Spielplatz bekommen hätte.

Allein diese Anmerkung von Ihnen über einen noch recht übersichtlichen Vorgang bestätigt, dass Sie bisher nur sehr wenig Einblick in die Geschehen „Stadt Wilhelmshaven“ haben.

Das Schreiben der Freien Wähler zu diesem Thema habe ich natürlich auch erhalten. Leider war auch dieses Schreiben aus meiner Sicht in vollkommener Unkenntnis der Fakten verfasst. Sicher stelle ich den Freien Wählern frei, u. a. den Bürgern den Erhalt aller Spielplätze, die Ausrüstung mit den besten Spielgeräten, den Himmel auf Erden zu versprechen. Ich selbst machte das besser nicht und halte mich an Dinge, die man tatsächlich auch halten kann, Dinge, die wirklich Sinn machen. 

Schlussbemerkung:
Alle mir bisher als mögliche Kandidaten bekannten Personen sind aus meiner Sicht nicht für das Amt des Oberbürgermeisters qualifiziert!

Die schlechteste aller Lösungen für einen Bürger ist in jedem Fall nicht zu einer demokratischen Wahl zu gehen!

Wenn ich als Bürger dieser Stadt zu einer OB-Wahl eingeladen würde, und auf dem Wahlzettel nur einen Kandidaten Walpurgis finden würde, müsste ich aber ernsthaft darüber nachdenken, nicht doch einmal die schlechteste Lösung anzustreben. In diesen Satz könnte ich selbstverständlich statt ihres Namens auch die anderen mir bekannten möglichen Kandidatennamen einsetzen.

Am Freitag werde ich aber einen erneuten Versuch starten, mit allen im Rat vertretenen Fraktionen doch noch einen gemeinsamen, qualifizierten Kandidaten zu finden.

Das hat natürlich nichts damit zu tun, ob bei den Kommunalwahlen 2011 die Freien Wähler wählbar sind, oder nicht. Das ist ein ganz anderes Thema. Aber auch darüber haben wir uns ja schon einmal ausgetauscht, und sind hier nicht ganz so weit auseinander, wie beim OB-Thema.

Mit freundlichen Grüßen,
Joachim Tjaden

Links:
21|04|10 Oberbürgermeister


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