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Korruptionsfreie Fahrtschule WHV
28|11|2006


Wilhelmshaven [tj]. Oberbürgermeister Eberhard Menzel blickt
nicht auf, als 2sechs3acht4 sein Büro betritt. Auf dem Schreibtisch
des Verwaltungschefs liegt ein Dokument, das soeben von Menzel
mit einem Füllfederhalter unterzeichnet wird. Der Oberbürgermeister
pustet die Tinte trocken, blickt auf und strahlt.

Oberbürgermeister Menzel:
Immer herein in die gute Stube. Setzen Sie sich doch. Ich wünsche
Ihnen einen guten Morgen.

2sechs3acht4:
Was macht Sie denn so fröhlich?

Oberbürgermeister Menzel:
Wussten Sie, dass es in Deutschland fast so viele Verkehrsschilder
wie Einwohner gibt? Sicherheitsexperten sind damit gar nicht
einverstanden. Sie sagen, dass kein Autofahrer mehr alles wahrnehmen
kann, was so am Straßenrand herumsteht.

2sechs3acht4:
Ist das in Wilhelmshaven etwa auch so?

Oberbürgermeister Menzel:
Nicht mehr lange. Ich habe soeben eine Anweisung unterschrieben,
dass alle Verkehrsschilder nach Afrika verkauft werden. Dort sind
solche Schilder sehr begehrt. Wir brauchen sie nicht mehr. Das beweist
ein Modellversuch in den Niederlanden. In einer Gemeinde haben sie
alle Schilder abmontiert. Die Folge: Die Zahl der Unfälle ist gesunken.

2sechs3acht4:
Sie erkennen eben immer die Zeichen der Zeit, sogar die Verkehrs-
zeichen der Zeit, wenn mir dieses Wortspiel erlaubt ist.

Oberbürgermeister Menzel:
Erlaube ich Ihnen. Heute erlaube ich Ihnen alles. Die Einnahmen aus
dem Verkehrsschilderverkauf nutzen wir übrigens zum Schuldenabbau.
Kein Cent davon wird ausgegeben.

2sechs3acht4:
Das ist löblich. Gespart wird schließlich überall. Sogar bei der
"Wilhelmshavener Zeitung" sparen sie schon.

Oberbürgermeister Menzel: ?

2sechs3acht4:
Die sparen sich doch sogar schon das Nachdenken über Schlagzeilen.
Wenn die über Projekte berichten, heißt es - da können Sie drauf wetten:
Projekt X nimmt Fahrt auf. Projekt Y nimmt noch mehr Fahrt auf.
Projekt Z kommt in Fahrt. Wilhelmshaven ist die reinste Fahrtschule
geworden.

Oberbürgermeister Menzel [lacht]:
Am Samstag habe ich auch gedacht, dass mir der Zusteller die Ausgabe
von Freitag in den Briefkasten gesteckt hat. Die Schlagzeile kam mir
bekannt vor.

2sechs3acht4:
Sie haben die "Wilhelmshavener Zeitung" abonniert?

Oberbürgermeister Menzel:
Wo denken Sie hin? Ich bekomme täglich ein Belegexemplar, weil es
in jeder Ausgabe mindestens ein Foto von mir gibt.

2sechs3acht4:
Und wer hat Sie beim Fototermin für das opulente Frühstück neben
Walther Leisler-Kiep gestellt?

Oberbürgermeister Menzel:
Da habe ich mich selbst hingestellt. Sie wissen doch, dass wir Wil-
helmshaven zur korruptionsfreien Stadt erklärt haben. Da wollte
ich mir von ihm Tipps geben lassen, wie man Korruption erkennt.
Wir haben doch gar keine Erfahrung damit.

2sechs3acht4:
Klasse, Herr Oberbürgermeister. Deswegen also ist dieser Spenden-
experte nach Wilhelmshaven eingeladen worden. Hatte er seinen
berühmten schwarzen Koffer dabei?

Oberbürgermeister Menzel:
Hatte er nicht. Aber manchmal soll er Schwarzgeld ja auch in der
Jackentasche verstaut haben.

2sechs3acht4:
Und Sie durften einen Blick in die Jackentaschen von Walther
Leisler-Kiep werfen?

Oberbürgermeister Menzel:
Durfte ich.

2sechs3acht4:
Und was war drin?

Oberbürgermeister Menzel:
Eine Erklärung, die ich unterschreiben sollte. Ich sollte Walther
Leisler-Kiep mein Ehrenwort geben, dass ich über den Inhalt
seiner Jackentaschen nichts verrate.

2sechs3acht4:
Manche Leute ändern sich eben nie.

Oberbürgermeister Menzel [lacht wieder]:
Die sind eben wie die Schlagzeilen der "Wilhelmshavener Zeitung".
Gehören Sie etwa zu den noch um die 20 000 Abonnenten?

2sechs3acht4:
Wo denken Sie hin, Herr Oberbürgermeister? Ich lese die
"Wilhelmshavener Zeitung" bei meinen Eltern und verstecke sie,
wenn meine Nichten und Neffen auftauchen.

Oberbürgermeister Menzel:
Warum das denn?

2sechs3acht4:
Wenn die diese Zeitung lesen würden, müssten sie denken,
dass es schon wieder eine neue deutsche Rechtschreibung gibt.

Oberbürgermeister Menzel:
Nun haben wir aber genug gelästert. Außerdem muss ich die
Anweisung auf den Verwaltungsweg bringen. Und die Presse-
mitteilung über die Beseitigung des Schilderwaldes muss ich
auch noch bei unserem ehemaligen Pressesprecher Arnold
Preuß in Auftrag geben. Die Überschrift steht.

2sechs3acht4:
Sicher wieder etwas mit in Fahrt kommen.

Oberbürgermeister Menzel:
Sie haben es erraten. Sie lautet: Schilder weg. Autofahrer nehmen
Fahrt auf.

2sechs3acht4:
Die nimmt die "Wilhelmshavener Zeitung" bestimmt. Bis nächsten
Montag.

Oberbürgermeister Menzel:
Nehmen sie mit Ihrem Fahrrad bitte nicht zu viel Fahrt auf.

P.S...
...zu den Fiktiven Interviews gelangen Sie über die folgenden Links:
"www.2sechs3acht4.de"
...oder hier:
"www.klageob.beeplog.de"
...oder hier:
"BASU >Fiktive Interviews"

...und zu den Karikaturen gehts hier:
"Demoktratieauffassung"
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MERKE: BASU_Treffen in Wilhelmshaven: 2x im Monat
Jeden 1. und 3. Montag in der Ruscherei
um 19.30 Uhr.
Wenn Sie gefilterte, wohlportionierte Demokratie ablehnen,
sind sie herzlich eingeladen sich politisch zu engagieren,
denn wir finden es noch wichtig, eine eigene Meinung
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Die Darstelllung des "Trio Infernale Wilhelmshavens" sorgt für Aufregung.
Eine Menge Wilhelmshavener Bürgerinnen protestieren unter dem Motto "Planungswahnsinn am Banter See tut 5.000 Menschen weh" für den Erhalt des Banter Sees, so, wie er ist. Sie wehren sich gegen eine Wohnbebauung für "Priveligierte". Mehr dazu in einem Video ... [das Bild ist vom 15-07-2014] ... .... zum Video | youtube ...



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