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Deutschland bekommt sein erstes Arbeitslosendenkmal in Wilhelmshaven
12|01|2015



Der Bismarckplatz soll schöner werden. Zynisch betrachtet kann man den nur verschönern. Höchst zweifelhaft, aber typisch, ist die Installation eines Bismarckdenkmals inmitten einer desaströsen Haushaltssituation.

Die SPD im Rat der Stadt hat sich das schon gut überlegt mit dem Denkmal, bevor es die CDU-Kollegen dazu gewann, mit ihnen für das erste deutsche Arbeitslosendenkmal in Deutschland zu stimmen: Fürst von Bismarck soll ein über 4 Meter hohes Denkmal auf der nach ihm benannten Bushaltestelle in Wilhelmshaven bekommen!

Die SPD steht wie keine andere Partei in Deutschland für die Fürsorge von Arbeitslosen in Deutschland: "Fördern und FORDERN". Wer keine Arbeit hat, soll welche bekommen. Egal welche und wie schlecht bezahlt. Hauptsache, die Kassen klingeln in Deutschlands Konzernen.

In Wilhelmshaven ist es nun allerdings ein bißchen schwierig mit dem Fordern. Es gibt einfach keine Arbeitsplätze [im Rest der Republik auch nicht: auf eine offene Stelle kommen 20 Arbeitssuchende]. Der Containerhafen, dem man mehrere hundert vorhandener Arbeitsplätze im Bereich Tourismus und Fremdenverkehr opferte [Geniusstrand, Campingplatz, Gastronomie etc., ehemalige Badewanne von Nordrhein-Westfalen], soll ja 5000 Arbeitsplätze bringen. Laut Propagandisten des Hafens. Aber es kommen keine Schiffe und die Zahl war auch einfach erstunken und erlogen. Aber es sind ein paar Arbeitsplätze in der ortsansässigen Zeitung gesichert [Containerzeitung CZ], die beinahe tägliche Hurra-Meldungen produziert hinsichtlich des Giga-Mega-Hafens, meist Zuversichts- und Absichtserklärungen [von nicht einklagbarem Wert].

Der Containerhafen zieht nicht, die Hamburger Reeder wollen ihr Geld woanders verdienen [z.B. in Hamburg], auch wenn sie mal irgendwann das Gegenteil behauptet haben, um die Investitionsentscheidung des Steuerzahlers zu provozieren. Aber was interessiert mich mein Wort von gestern, wenn es um Milliarden geht.

Also muß nun ein anderes Zugpferd her:

ein Bismarck-Denkmal!


Das ist klug gewählt.

Denn der derzeitige Spross des einstigen eisernen Kanzlers, der für seine harte Hand gegen Sozialdemokraten aller Art sowie Katholiken [Zentrum-Partei] von seinem Chef, Kaiser Wilhelm I., einen 6.000 Hektar großen Wald ["Sachsenwald"] geschenkt bekam [vielleicht noch für weitere Dienste durch seine harte Umsetzung des kaiserlichen Willens], Carl Eduard Otto Wolfgang Jayme Anders Graf von Bismarck-Schönhausen, kurz "Calle" genannt [in der Society], ist arbeitslos, laut Aussage seiner 2014 von ihm geschiedenen dritten Ehefrau, Nathalie geb. Barlman:
"Mein Mann arbeitet nicht und bekommt eine Apanage von seinen Eltern", sagte Nathalie von Bismarck. Den Großteil des Geldes habe sie in die Ehe eingebracht - und ihren Ehemann auch danach weitgehend ausgehalten: "Seit Jahren habe ich meinen Mann finanziell unterstützt, die Rechnungen unserer Familie bezahlt, und ich bin auch für einen Großteil der Fixkosten unserer Schlosshälfte in Friedrichsruh aufgekommen."
[
Interview mit focus]

Als Milliardär-in-spe [falls sein Vater nicht seinem Bruder Gregor das Familienvermögen anvertraut] hat man's nicht leicht. Sein Ur-Ur-Großvater war ja sogar einer der bedeutendsten Politiker Deutschlands. Also des damaligen Deutschen Reiches, dessen Rechtsnachfolger wir ja sind. Wohl um seinem Vorbild Ur-Ur-Opa ein bißchen nachzueifern, ließ sich Carl Eduard 2002 auf die Landesliste der CDU in Schleswig-Holstein setzen und zog als Nachrücker des zum Ministerpräsidenten gewählten Harry Carstensen [Peter Harry und nicht Harry Peter!!] im April 2005 in den deutschen Bundestag ein.

Bei der anschließenden um ein Jahr verfrühten Bundestagswahl, weil Gerhard Schröder auf Kanzler keinen Bock mehr hatte [er hatte ein besseres Angebot aus der Wirtschaft bekommen, bei dem derzeitigen Sponsor von Schalke 04], also, als Gerhard Schröder, der Basta-Kanzler, rief "Holt mich hier raus!" [er rief seinen lupenreinen Demokratenfreund Putin an], rief der Langzeit-Arbeitslose Graf von Bismarck, "laßt mich hier rein".

Sein Ruf wurde erhört, und sein Wahlkreis verschaffte ihm so ein Direktmandat und damit einen festen Arbeitsplatz mit Krankenversicherung, Fahrdienst und einer kostenlosen Bundesbahn-Jahreskarte. Was will man mehr. Als Milliardär [in spe]. Und Mann ohne Einkommen [laut Ehefrau]. Er mußte sich nun nicht mehr mit lästigen von der Agentur für Arbeit verordneten Terminen rumplagen, oder irgendwelche 1-Euro-Jobs beim FC Bayern oder ähnlichem annehmen.


Leider ließ es allerdings sein nichtsdestoweniger voller Arbeitslosen-Terminkalender nicht zu, sich an der regulären Abgeordneten-Tätigkeit zu beteiligen. Der ohnehin völlig überflüssigen Ausschußarbeit [überflüssig, weil Lobbyisten den Abgeordneten inzwischen die Arbeit zu 100% abnehmen] blieb er völlig fern, aber auch an Wahlen und Abstimmugen [siehe Art. 20 GG, die Volkssouveränität wird in Wahlen und Abstimmungen ausgeübt] nahm er in drei Jahren Bundestagsmandat nur zweimal teil.

Laut "abgeordneten-watch.de" nahm er weder an der Abstimmung über die Rente mit 67, noch an der über den Tornado-Einsatz in Afghanistan, die Gesundheitsreform, die Erhöhung der Mehrwertsteuer oder den Kongo-Einsatz der Bundeswehr teil. Aber die Diäten [7.009,- Euro/Monat] wurden ihm trotzdem überwiesen. Und die steuerfreie Kostenpauschale [3.720,- Euro/Monat] wird bei unentschuldigtem Fehlen um höchstens 100 Euro pro verpasster Sitzung gekürzt.

Statt von Sitzung zu Sitzung im Bundestag jettete er von Hot-Spot zu Hot-Spot am Mittelmeer [Partys des Jet-Sets] und pendelte auch zwischen Lebensgenuß [Alkohol] und Entzugskuren in Amerika [wo er heute eine Beraterfirma hat, die allerdings kein Geld abwirft laut Ex-Ehefrau]. In seinem Wahlkreis in Mölln [Schleswig-Holstein] ließ er sich überhaupt nicht blicken: Die "Lübecker Nachrichten" notierte Gelächter, Buhrufe und Kopfschütteln, als seine Abwesenheit festgestellt wurde.

CDU-Kreischef Klaus Schlie sagte der Zeitung: "Ich will deutlich sagen, dass Carl-Eduard von Bismarck seit anderthalb Jahren eigentlich an der Arbeit der Gremien der Kreis-CDU nicht mehr teilnimmt und es deshalb erheblichen Unmut über seine Präsenz im Wahlkreis gibt." 

Als die BILD-Zeitung daraufhin titelte:
"Ist er Deutschlands faulster Abgeordneter?", mußte er auf Druck seines Wahlkreises zum 10. Dezember 2007 sein Bundestagsmandat aufgeben, kurz vor seinem Pensionsanspruch. So ein Mist! Schon wieder arbeitslos! Bin schon wieder Hartzie!


Nein, nein. Davor braucht er keine Angst zu haben und der deutsche Steuerzahler auch nicht. Nach § 1601 BGB sind Verwandte in gerader Linie verpflichtet, einander Unterhalt zu gewähren. Sein Papi, Urenkel von Otto, ist Milliardär. Er übernahm auch die mittels Vollstreckungsbescheid durchgesetzten Forderungen aus Reisekosten des Sohnes in fünfstelligem Betrag. Davon lebt ein Hartzie ein ganzes Jahr.

Fürst Carl-Eduard usw. [er hat weniger Vornamen als sein Schwipp-Schwager Karl-Theodor] von Bismarck ist übrigens inzwischen aus der CDU ausgetreten. Ich vermute, er ist jetzt bei der Links-Partei, der einzigen Partei, die sich für Arbeitslose einsetzt. Oder bei der AfD.
 
Ich finde es total in Ordnung, daß die Wilhelmshavener SPD diesem Mann und seinem Ururopa in Wilhelmshaven ein Denkmal setzen will. Sein jüngerer Bruder Gottfried kam durch eine Überdosis Drogen in London ums Leben. Dieser war in der Londoner Partyszene als "The Count" bekannt und legendär.

Vater Ferdinand ließ ihn nach Deutschland zum Entzug zurückbeordern nach dem ersten Todesfall eines Gastes in seiner Villa. Ohne Erfolg. Gottfried ging später wieder zurück nach London und verstarb dort schließlich [s.o.] selbst an einer Überdosis Drogen.

Die Disziplin stirbt aus im Hause Bismarck. Aber nicht in Wilhelmshaven. Dank unserer Rats-SPD!

Falls die Rats-SPD allerdings den Ur-ur-Opa gemeint haben sollte, dem ein Denkmal zu erstellen ist, so möchte ich fragen:
"Wer braucht den Uropa Bismarck heute als Vorbild?"

Heidi Berg


Ausführliche Gedanken und Erinnerungen dazu in einem bald hier auf dem Bürgerportal erscheinenden zweiten Teil zum Thema, "braucht Wilhelmshaven ein Denkmal für Otto von Bismarck?".


P.S.:
Als Calle von Bismarck von seinem Ortsverband wegen seiner häufigen [dauerhaften] Abwesenheit zur Rede gestellt wurde, rechtfertigte er sich folgendermaßen: "Ich war krankgemeldet. Trotz meines Rückenleidens, das nach wie vor mit Reha-Maßnahmen intensiv behandelt wird, war ich glücklich, den 1. Geburtstag meines Sohnes Alexei mit meiner Frau und Freunden begehen zu können. Als 46-jähriger Familienvater bedeutet mir meine Gesundheit und das Heranwachsen meines Sohnes sehr viel."
[Quelle: bild.de]

Das ist interessant. Wie man sich mit Rückenleiden ständig in irgendein Flugzeug setzen kann und von Party zu Party rauschen, ist mir ein Rätsel. Aber: Das scheint eine gängige Ausflucht zu sein im Hause Bismarck: Calle's Cousine Stephanie, ist die jetzige Ehefrau vom Großmeister aller Promotionsfälscher, Karl-Theodor von und zu Guttenberg. Dieser rechtfertigte sich auf genau die gleiche Weise vor der Presse: Er habe für eine eigenständige Doktorarbeit keine Zeit gehabt, weil er sich neben seiner Abgeordneten-Tätigkeit im Deutschen Bundestag um seine noch junge Familie kümmern mußte. Den Titel wollte er trotzdem.


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