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Peinliche Ratsausflüchte 16|04|2008
 Am 26.März demonstrierten die Azubis des Reinhard Nieter Krankenhauses in der Markstrasse mit ihrer Aktion: "Azubi für Lau" und liessen sich unter dem Motto "Kein Geld für Arbeit" niedriegstbietend versteigern.
Der Antrag 6.4 der Ratssitzung von 16. April 2008 wurde kontrovers diskutiert. Johann Jannsen von der LAW hatte angefragt, ob der Leiter des Reinhard-Nieter Krankenhauses Wilhelmshaven, Professor Brost, einmal vor den Ratsmit- gliedern darüber "referieren" könnte, warum die Auszu- bildenden 30 Prozent unter Tarif entlohnt werden.
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Vorab wurde von der Verwaltung schon einmal entschieden, dass er nicht darf soll, obwohl er am 18. März im Kreuzel- werk beim Ortsverein der SPD schon Auskunft zur Geschichte des Reinhard- Nieter Krankenhauses Wilhelmshavens in einem Bilderbuchvortrag geliefert hatte. Sowas geht natürlich nicht in aller Öffentlichkeit und schon gar nicht vor dem Rat der Stadt Wilhelmshaven! Schon im Kreuzelwerk musste Prof. Brost sich ungewollt kritischen und unangenehmen Fragen zu Falschdiag- nosen und dem Ausbildungsvergütungs- problem der Auszubildenden des Reinhard-Nieter Krankenhauses Wilhelmshaven stellen. ____________________________________
Während Lobbyisten vor den Ratsmitgliedern hinter verschlossnener Tür referieren bis der Arzt kommt, wie z. B. im Fall Electrabel und E.on werden unangenehme Themen wie stadteigene Gesellschaften komplett aus der Schusslinie des Rates genommen. Statt öffentlich soll der Aufsichtsrat natürlich hinter verschlossenen Türen des Reinhard-Nieter Krankenhauses Wilhelmshaven systemimmanent darüber befinden, was gut für die Öffentlichkeit ist und was nicht, so wie immer.
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Seit September 2007 demonstrieren die Auszubildenden des Reinhard-Nieter Krankenhauses Wilhelmshaven für einen angemessenen Lohn, bekommen aber nur eine hauseigene Ausbildungsvergütung die 30 Prozent unter Tarif liegt.
Die Argumentationen der Gehaltser- höhungsablehner münden in Aussagen wie: Die Auszubildenden des Reinhard-Nieter Krankenhauses Wilhelmshaven müssen froh sein überhaupt einen Arbeitsplatz zu haben, denn würden sie weiter ihren Forderungen Nachdruck verleihen, dann würde das Reinhard-Nieter Krankenhaus weniger Leute ausbilden, weil nämlich genau da gespart werden müsste. ____________________________________
Komischerweise ist das Reinhard-Nieter Krankenhaus mit seiner These ziemlich allein in der "Umgebung", denn nur in Wilhelmshaven gibt es diesen 30 Prozent unter Tarif liegenden Billiglohn und nur hier lernen Auszubildende schon früh in ihrer Schule den bitteren Beigeschmack einer Zweiklassengesellschaft kennen und büffeln gleichen Stoff neben den Klassen aus dem Krankenhaus Sanderbusch, die korrekt nach Tarif entlohnt werden.
Die spannendste Argumentation war die
Sache mit Ulla Schmidt und der Gesundheits-reform, die an allem Schuld sei, denn der
Budgetdeckel käme genau aus dieser Richtung.Tja leider hat das Reinhard-Nieter Krankenhaus Wilhelmshaven aber schon vor der Verabschiedung der Gesundheitsreform selbst den Deckel in einer hauseigenen Ausbildungsvergütung mitsamt Aufsichtsrat manifestiert. Im Aufsichtsrat sitzen Ratsmitglieder wie z. B. Susanne Bauer- meister der FDP, oder Ursula Aljets von der SPD oder z. B. der Oberbürgermeister von Wilhelmshaven, Eberhard Menzel, ebenfalls SPD.
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Einem Gerücht zu Folge soll gerade er nach einer Aufsichtsratssitzung gesagt haben: "Hunde die Bellen, denen wirft man keinen Knochen hin!"
Dazu fällt uns ein Zitat von Roman Herzog ein, dem Altbundespräsidenten, der sich in jüngster Zeit so richtig Luft verschafft hat und über Politiker sagte: "Wenn ich mir das aktuelle Personal an- schaue, weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Die wenigen charismatischen Politiker seine Populisten. Und die von der Politik praktizierte Reformpolitik der ver- gangenen zehn Jahre sei "dilletantisch" durchgeführt worden."...und noch eins von Volker Pispers, der es besonders schön auf den Punkt bringt: "Wenn man dir eine Pistole auf die Brust setzt und sagt du müsstest wählen zwischen Beck und Merkel als Bundeskanzler[in] dann könnte man doch nur noch sagen: Drück ab!"
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In der Ratssitzung hingegen heuchelte der Oberbürgermeister Verständnis für die Auszubildenden, nachdem er lang und breit erklärte, dass sie nicht mehr Ausbildungsvergütung bekommen würden, als das jüngst auf 81 Prozent aufgestockte "Gehalt", natürlich ohne Schichtzulage, Altersvorsorge und sonst übliche Sozialleistungen.
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Tja, Pech gehabt, nun ist der virtuelle Aufschwung endlich auch bei den Auszu- bildenden manifestiert - da werden sich die Eltern der Azubis aber freuen, wenn die mit gepackten Koffern vor der Haustür ihrer Eltern stehen und erklären: "Ich muss bei euch wieder einziehen, weil Ulla ist schuld und ich darf nur wie ein Hartz 4 Empfänger leben und kann mir somit nur mein altes Zimmer leisten."
...und das Reinhard-Nieter Krankenhaus Wilhelmshaven bekommt ein neues riesen- grosses Banner über den Eingang, gespendet aus den Verschiebungstöpfen der städtischen Holding mit der Aufschrift: "Werden Sie Pate und spenden Sie für unsere Auszubildenden, denn wir wollen sie uns nicht leisten!" - während man wieder einmal den Valoisplatz für weitere 539tausend Euro in Richtung Jadestrasse verlängert. _______________________________________
Ungefähr 40 Auszubildende samt Betriebsrat lauschten an diesem Nachmittag den Ausführungen der Ratsvertreter und werden weiterdemonstrieren gegen eine immer mehr gesellschaftsfähig werdende Maxime der Entscheider: "Heute muss man froh sein, überhaupt einen Arbeitsplatz in "Boomtown" am Jadebusen zu ergattern und man muss froh sein, überhaupt noch Geld für seine Arbeit zu bekommen!
Das Verhalten dieser politisch Verantwortlichen
motiviert doch ungemein und da geht man doch
jeden Tag gern zur Arbeit - oder?!Links: Resolution Fakten | Recherche Menuepunkt: RNK
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