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Irland versinkt in den Fluten 25|08|2008
Auch in Wilhelmshaven regnete es im August ungewöhnlich stark und viel, was auch, wie von den Kaiserlichen KanalarbeiterInnen
befürchtet zu massiveren
Fäkalieneinleitungen in die Vorzeigebadezone Wilhelmshavens führt.
In den letzten sieben Tagen hat es in Irland fast ununterbrochen geregnet. Der August ist schon normalerweise neben dem Dezember der regenreichste Monat des Jahres auf der grünen Insel. Doch in diesem August 2008 hat es vier- bis sechsmal soviel geregnet wie im Durchschnitt. Die irische Regierung sagt, die Regenfälle dieses Monats seien die stärksten seit 150 Jahren im August.
Ganze Teile des Landes standen tagelang unter Wasser. Carlow-County im Südosten des Landes ist die am meisten betroffene Region: Hunderte Straßen waren überflutet, Tausende Häuser und Geschäfte standen unter Wasser, Möbel und Hausrat schwammen auf den Straßen. Auch Teile von Belfast in Nordirland sowie die Städte Limmerick, Sligo und Galway waren bis zu 1,5 Meter überflutet. Tausende Autos versanken im Wasser.
Landwirte klagen, dass viele ihrer Tiere ertrunken sind und Ernteausfälle Verluste von Milliarden Euro zur Folge haben. Was hat diese irische Katastrophe mit Deutschland und Mitteleuropa zu tun?
„Wir bekommen immer stärkere Überschwemmungen und immer heftigere Stürme auf unserer Insel. Das sind die ersten deutlichen Auswirkungen des Klimawandels“, sagte der irische Umweltminister John Gormley nach einem Besuch in Carlow.
„In der Zukunft wird alles noch viel schlimmer. Die Windgeschwindigkeiten und die Stürme werden noch zunehmen. Wir müssen unsere Land- und Forstwirtschaft ändern und brauchen Katastrophenpläne sowie viel mehr Vorsorge gegen den drohenden Klimawandel“, meinte der Minister.
Ähnliche Szenarien prophezeien die Wissenschaftler des Weltklimarats der Vereinten Nationen in den nächsten Jahren für Mitteleuropa. Es könnte also sehr gut sein, dass das, was Irland in der letzten Woche erlebt hat, wir auch hier bald in ähnlicher Form bei uns in Deutschland beklagen müssen.
Auch die Rituale der politischen Auseinandersetzungen werden dann hierzulande ähnlich sein wie in der letzten Woche in Irland. Die irischen Oppositionsparteien beklagten, dass die Regierung in der Vergangenheit schon mehrfach Maßnahmen gegen den Klimawandel angekündigt, aber nicht realisiert habe. Die Regierung ihrerseits wies darauf hin, dass niemand die Heftigkeit der Katastrophe habe voraussehen können.
Das Sturm- und Überschwemmungsdesaster in Irland beweist jedenfalls, dass bislang keine Regierung auf der ganzen Welt den Klimawandel ernst genug genommen hat.
Hunderte Bewohner der irischen Stadt Carlow haben in den letzten Tagen ihren Umzug angekündigt nachdem sie in diesem Jahr bereits zum zweiten mal alle Wohnungseinrichtungen durch Fluten verloren haben. Irland kann bald überall werden.
Quelle:
Franz Alt www.sonnenseite.com
Links:
Stern Report
07|12|2007: Wer schafft hier Arbeitsplätze?
09|04|2008: Stromlücke
entspringt „strategischem Kalkül“ der Energiekonzerne
Teurer Kartell-Strom [FRONTAL 21] 061107
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