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Kinder sind mehr wert 07|03|2009
 [v.l.n.r.:] Martin Peter, Elfriede Mikulka, Michael Ramke
Etwa
150 Menschen besuchten die Informationsveranstaltung der Verdi im
Schortenser Bürgerhaus. Die Veranstalter waren überrascht, das nach
zwei Informationstagen in Hesel [70] und Aurich [30] die Resonanz so groß war, das der Saal bis auf den letzten Sitzplatz gefüllt war.Die
Verdi führt im Rahmen einer landesweiten Kampagne der
Landesarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen
Informationsveranstaltungen zum Thema: "Verbesserung der Arbeits- und
Entlohnungsbedingungen für Sozial- und Erziehungsdienste" durch.
Die
Gewerkschaft ruft im Zusammenhang mit der Kampagne zur Solidarität
unter den Beschäftigten auf, die sich auch in Aktionen einbringen
sollen, um sich aktiv für gerechtere Vergütungen und Rahmenbedingungen
zu engagieren.
Martin
Peter informierte grundlegend über Details zur Kampagne und über die
Positionierung der Verdi für die kommenden Lohnverhandlungen.
Es geht dabei um folgende 6 Faktoren der Strukturqualität:- Maximale Fachkraft-Kind-Relation und GruppengrößeDurch wieviel Kinder lässt sich Aufmerksamkeit teilen?...mehr...- Verbindliche Bereitstellung von mittelbarer pädagogischer ArbeitszeitGute Arbeit braucht Zeit... mehr...- Angemessene Freistellung für LeitungsaufgabenKindergartenleitung ist Unternehmensmanagement...mehr...- Aufwertung der RaumstandardsWer sich entfalten soll braucht Raum... mehr...- Gute Qualifikation der pädagogischen FachkräfteGute Erzieherinnen und Erzieher schaffen bessere Chancen...mehr...- Gewährleistung von Fachberatung Wissen, worauf es ankommt...mehr... Das komplette Positionspapier...hier... Martin
Peter erklärte, dass eine Gewerkschaft nur so stark sei, wie ihre
Mitglieder, um somit nochmals zu verdeutlichen, dass aktives Engagement
und gemeinsame öffentliche Aktionen die Forderungen und den Druck auf
die Arbeitgeber deutlich verstärken würden.
Das
Berufsbild in Sozial- und Erziehungsdiensten ist bis heute
gesellschaftlich nicht so hoch anerkannt, wie andere Berufe. Auch die
Politik läßt sich nur schwer motivieren, Geld für Bildung und Erziehung
freizugeben, während es diesen Volksvertretern anscheinend leicht
fällt, die maroden Banken aus Steuermitteln mit horrenden Beträgen, die
man sich bis vor kurzem nicht einmal annähernd vorstellen konnte, zu
sanieren.
Gleichzeitig
aber fordert die Politik auch eine gute Ausbildung für alle, damit
später einmal qualifizierte Arbeitnehmer den Arbeitsmarkt bevölkern
können, was die Grundlage für eine aufgeklärte Gesellschaft bedeutet.
In diesem Zusammenhang wirbt man auch mit dem Slogan: Wer jetzt nicht investiert, muss später Lehrgeld zahlen.
Nicht
nur für die Arbeitnehmer wird mehr Geld gefordert, sondern auch für
Fortbildungsmaßnahmen oder die eigentlichen Arbeitsstätten, die
modernisiert werden müssen, um zukünftigen Anforderungen standhalten zu
können.
Wer die Pisa-Studien-Querelen kennt, weiß wohin diese
fehlenden Investitionen führen können, denn auch das Bildungswesen
leidet unter ähnlich schlechten Rahmenbedingungen. Wenn man nicht früh
anfängt, kann diese Bildungsverhinderungs-Politik mit stetig wachsenden
Fachkräftemangel auf Dauer den gesellschaftlichen Anforderungen nicht
gerecht werden.
Im
Beruf selbst sind Burnout-Syndrom und physische und psychische
Überlastungen der Arbeitnehmer keine Seltenheit, sie nehmen sogar zu.
Das Lohnniveau wird dramatisch heruntergebrochen, so dass auch die
Motivation sinkt. Für Neuangestellte will man gar nicht erst
verhandeln, was wir schon beim städtischen Reinhard-Nieter Krankenhaus
und deren Pflegeeinrichtungen kennen, die niedrigere Vergütungen in
Form von Hausverträgen als Zukunftsmodell für Kommunen
anpreisen.
Wer
glaubt, dass nur ManagerInnen unter Stresssyndromen leiden, der sollte
auch einmal eine Kindertagesstätte besuchen und sich allein dem
Lärmpegel der Kinder für einige Stunden aussetzen.
Michael
Ramke moderierte die Veranstaltung und Elfriede Mikulka führte nach dem
Faktenvortrag von Martin Peter durch eine Art "Motivations- und
Aktionstraining" für die kommenden Aktionen zur Unterstützung der
Lohnverhandlungen.
Engagement sei wichtig, erfuhren wir
nebenbei, denn in der derzeitigen Wirtschaftkrise und steigenden
Arbeitslosenzahlen haben die Menschen mehr Angst sich öffentlich für
ihre Ziele einzusetzen, weil sie fürchten leichter ersetzbar zu sein.
In naher Zukunft sind öffentliche Aktionen geplant, deren genaue Terminierung noch bekannt gegeben wird.
Mit freundlichen Grüßen
 Wolf-Dietrich Hufenbach Dokumentarfilmer | Wilhelmshaven
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Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie hier:
Fr. Strebel
Email: lag.fw.nds@t-online.de Tel.: 0511 - 852099 www.kinder-sind-mehr-wert.de
Michael Ramke ver.di Bezirk Weser Ems
Geschäftsstelle Wilhelmshaven
Tel.: 04421 - 144816 Mobil 0170 - 2457798
Links: 26|02|09 Es sind so kleine Hände Video: 16|08|08 WEB Lohndumping 24|02|2009 Frontal 21: Spielen verboten! - Klagen gegen Kinderlärm Video: 24|02|2009 Frontal 21: Spielen verboten! - Klagen gegen Kinderlärm _____________________________________________________
Sonstige THEMENFOTOS fordern Sie bitte hier an: GRUPPO|635: www.GRUPPO635.com Mail: INPUT@GRUPPO635.com _____________________________________________________
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