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Gemeinsame Strategie gegen Antibiotikaresistenzen
17|11|2016



Ein zusätzliches Riesen-Problem: Der überbordende Einsatz von Antibiotika in der Massentierhaltung.

Neues Informationsangebot der Landesregierung

Im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen hat die Niedersächsische Landesregierung Schwerpunkte für eine gemeinsame ressortübergreifende Strategie entwickelt. Ziel ist es, den Anteil antibiotikaresistenter Bakterien zu begrenzen. Eins der erarbeiteten Handlungsfelder ist die Aufklärung der Bevölkerung. Unter www.antibiotikastrategie.niedersachsen.de können Bürgerinnen und Bürger nun schnell und gezielt Informationen aus der Humanmedizin, der Veterinärmedizin, der Landwirtschaft, der Umwelt und der Forschung zum Thema Antibiotikaresistenzen erhalten. Das Angebot ist anlässlich des Europäischen Antibiotikatages am kommenden Freitag, 18. November, ab sofort online.

"Die Gesundheit von Mensch und Tier, die Qualität unserer Lebensmittel und Umweltaspekte sind eng verflochten - kaum ein anderes Thema macht dies so deutlich wie die folgenschwere Entwicklung von Antibiotikaresistenzen", sagt Niedersachsens Sozial- und Gesundheitsministerin Cornelia Rundt. "Umso wichtiger ist es, im gemeinsamen Kampf gegen Resistenzentwicklungen nicht nachzulassen", betont die Ministerin.

Aktuell hat das Niedersächsische Sozial- und Gesundheitsministerium außerdem ein Informationsfaltblatt "Kein Antibiotikum! Warum?" veröffentlicht. Es soll Ärztinnen und Ärzte dabei unterstützen, Patientinnen und Patienten zu erklären, warum sie kein Antibiotikum verschrieben bekommen haben. Denn Antibiotika wirken nur bei Erkrankungen, die durch Bakterien ausgelöst werden. Bei Erkrankungen durch Viren, wie beispielsweise der Grippe, helfen sie nicht. Vielmehr treten unerwünschte Nebenwirkungen in den Vordergrund. Antibiotika beeinflussen die gesunderhaltende Bakterienflora des Menschen und begünstigen die Vermehrung resistenter Bakterien.

In der Tierhaltung zeigt das Konzept zur Antibiotikaminimierung breite Wirkung, denn die in den niedersächsischen Mastställen eingesetzten Mengen gehen deutlich zurück. So nahm die Therapiehäufigkeit bei den Spitzenverbrauchern seit 2014 bei Mastschweinen um 57, bei Puten um 45 und bei Masthühnern um 32 Prozent ab. Die Betriebe mit den höchsten Verbräuchen müssen konkrete Maßnahmen zur Reduzierung ihres Antibiotikaeinsatzes vorlegen. "Das ist ein großer gemeinsamer Erfolg von Landwirten, Tierärzten, Beratern und Behörden", sagt Agrarminister Christian Meyer.

Laut Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit hat sich die Gesamtmenge der nach Niedersachsen abgegebenen Antibiotika seit 2014 um 37 Prozent reduziert. Neben der verstärkten Beratung und Kontrolle der Betriebe wurde kürzlich das Info-Portal "Aniplus.de" gestartet, um die Haltungsbedingungen und damit die Tiergesundheit in den Ställen individuell zu verbessern. "Gesunde Tiere brauchen keine Antibiotika", so Minister Meyer. "Aber wir sind noch längst nicht am Ziel. Wir müssen der wachsenden Gefahr resistenter Keime noch stärker begegnen."

"An den niedersächsischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind Antibiotikaresistenzen ein wichtiges Thema. In zahlreichen Einrichtungen werden Strategien gegen Resistenzen entwickelt", sagt die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Gabriele Heinen-Kljajić. Die Medizinische Hochschule Hannover [MHH], die Universitätsmedizin Göttingen [UMG] und die European Medical School Oldenburg-Groningen [EMS] haben ein besonderes Know-how im Bereich Hygiene und Mikrobiologie und setzen sehr hohe Standards in der Patientenversorgung. In der niedersächsischen Forschungslandschaft ist die Infektionsforschung ein Schwerpunktthema. Die Tierärztliche Hochschule Hannover [TiHo] arbeitet an der Erfassung, Bestimmung und Eindämmung von multiresistenten Keimen in der Nutztierhaltung. Am Standort Hannover-Braunschweig des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung [DZIF] sind sechs Partnerinstitutionen mit einer Vielzahl von Projekten beteiligt. Dazu gehören die MHH, das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung [HZI], das Leibniz-Institut DSMZ [Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen], die TiHo, das Twincore [Zentrum für Experimentelle und Klinische Infektionsforschung GmbH] sowie die TU Braunschweig.

Umweltminister Stefan Wenzel erneuert seine Forderung nach einer Senkung der Schadstoffeinträge: "Unsere Böden und Gewässer und insbesondere das Grundwasser als Reservoir für das Trinkwasser müssen vor Einträgen von Antibiotika geschützt werden. Arzneimittel haben im Grundwasser nichts zu suchen!".

Das Sozialministerium, das Landwirtschaftsministerium, das Umweltministerium sowie das Wissenschaftsministerium arbeiten gemeinsam an der Strategie gegen Antibiotikaresistenzen. Damit wird dem One-Health-Ansatz Rechnung getragen: Alle relevanten Bereiche der Humanmedizin, der Veterinärmedizin, der Landwirtschaft und der Umwelt werden in Konzepte, Strategien und Maßnahmen einbezogen.

Quelle: Nds. Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung


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