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Freie Wähler fordern endlich positive Ergebnisse
im RNK-Streit
16|07|2009
Im Reinhard-Nieter Krankenhaus tobt der Wahnsinn rund und im Aufsichtsrat.
Für immer mehr Unverständnis sorgt die derzeitige Situation des Reinhard-Nieter-Krankenhauses in der Bevölkerung. Verwundert zeigen sich die Freien Wähler [FW] Wilhelmshaven über die Aussage von Prof. Brost gegenüber Radio Jade, dass das RNK nicht Schuld an der Versorgungslücke sei, sondern der Fachärztemangel in Deutschland.
Hinzu käme, dass man für Wilhelmshaven einen Professor suche, da das RNK ein Lehrkrankenhaus sei. An der Bezahlung wäre es bisher auch nicht gescheitert, vielmehr hätten die Interessenten ein Wohnortproblem, da die Stadt nicht mit großen Metropolen konkurrieren kann.
Dr. Lehmann-Willenbrock war der Nachfolger von Prof. Dr. Brandau und hatte keinen Professorentitel. Wie konnte so während der gesamten Dienstzeit von Dr. Lehmann-Willenbrock das RNK als Lehrkrankenhaus weitergeführt werden? Oder wurde das Gebiet „Frauenheilkunde und Geburtshilfe“ sowie Pränatalogie hiervon ausgenommen?
Anders lautet hingegen ein Bericht in den „Ostfriesischen Nachrichten“ vom 20.06.2009, in dem klar zum Ausdruck kommt, dass es an den Verdienstmöglichkeiten, dem Führungsstil, der Personalpolitik sowie der medizinischen Ausstattung liegt, wenn ein leitender Arzt seine Position verlässt, um in einem Haus zu arbeiten, welches dann deutliche Vorteile bietet. Wie ist es möglich, dass eine Kleinstadt wie Aurich mit 40.000 Einwohnern sich solch einen Status mit hochqualifiziertem Fachpersonal leisten kann?
Dass die Auseinandersetzungen zwischen dem RNK und dem St.-Willehad-Hospital öffentlich ausgetragen werden und sich sogar Repräsentanten unserer Stadt zu der ganzen Problematik in einer Art und Weise äußern, die in der Öffentlichkeit nicht tragbar ist, macht die Situation nur noch schlimmer. Werden in Leserbriefen hingegen wahre Worte von Arztkollegen geschrieben, werden diese gleich an den Pranger gestellt. Parteifreunde greifen sich in der Öffentlichkeit an, potentielle Nachfolger von Dr. Lehmann-Willenbrock werden abgelehnt und stattdessen lieber Honorarkräfte beschäftigt, die hoffentlich dem Status einer Professur standhalten können
Die Freien Wähler fordern den Werksausschuss auf, die Strukturen im RNK zu überdenken und bestehende Misstände auszuräumen, denn diesen Imageschaden, welchen das RNK zur Zeit erleidet, kann man sich in Wilhelmshaven nicht leisten. Außerdem ist aus persönlichen Gesprächen bekannt, dass durch den Streit und die herrschenden Arbeitsbedingungen im RNK die Beschäftigten demotiviert und selber krank werden.
Quelle: Freie Wähler | Wilhelmshaven
Links:
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