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Gorleben ist überall
02|11|2009



Das beigefügte Foto zeigt die ostfriesischen Delegierten sowie Martina Lammers [4.v.l.] und Gerhard Förster [2. Reihe Mitte] vor dem Tor des Erkundungsbergwerkes Gorleben.

Nach der Bundesdelegierten Konferenz in Rostock machten die ostfriesischen GRÜNEN auf der Rückfahrt noch am Zwischenlager Gorleben Station. Sie wurden vom Mitglied der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. Gerhard Förster und der GRÜNEN Kreistagsabgeordneten im Landkreis Lüchow-Dannenberg Martina Lammers begrüßt.

Förster erläuterte den GRÜNEN aus Aurich, Norden, Wilhelmshaven, dem Ammerland und Leer die Besonderheiten des Salzstocks Gorleben. Erschüttert zeigten sich die Ostfriesen darüber, dass der Salzstock in Gorleben auch Gips enthält und deshalb – genau wie das Zwischenlager Asse - nicht vor Wassereinbrüchen sicher ist.

Außerdem existiert laut Förster kein wissenschaftlich tragfähiges Szenario zur Berechnung der Erdbewegungen in der nächsten 1 Million Jahren. Die Langzeitsicherheit eines Endlagers muss aber nach dem Atomgesetz [AtG] für eben 1 Million Jahre nachgewiesen sein. Außerdem werden die Kriterien zur Begutachtung der Eignung Gorlebens als Endlager ständig von den Aufsichtsbehörden verwässert, so dass es politisch gewollt zu sein scheint Gorleben ohne Rücksicht auf Verluste als Endlager durchzudrücken.

„Wenn die Kriterien weiter so abgesenkt werden, dann kann rechtlich bald überall in Deutschland ein Endlager eingerichtet werden“, machte Förster deutlich. Die GRÜNEN hinterließen als Symbol ihrer Verbundenheit grüne Schleifen am Sicherheitszaun des Zwischenlagers und fordern jeden Besucher des schönen Wendlandes auf es ihnen nachzutun. Am Ende war man sich einig: „Gorleben ist überall und wir alle müssen wachsam sein!“

Quelle: GRÜNE | Wilhelmshaven


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