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Grüne Wilhelmshaven fühlen sich „um die Fichte geschickt“ 04|09|2010
An der Niedersachsenbrücke wird Salzlauge von den Ausspülungen der Kavernen in Etzel seit Jahrzehnten eingeleitet, angeblich ohne Umweltschädigung.
„Um die Fichte geschickt“ fühlen sich die Grünen im Rat der Stadt bez. ihrer Anfrage über die zukünftige Wirkung der massiven Einleitungen der Sole aus den Kavernengebieten in und um Etzel.
„Wir haben die Antworten der Verwaltung eingehend prüfen lassen und müssen erkennen, dass unser Ansinnen überhaupt nicht ernst genommen wurde“, so Werner Biehl, Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt.
In einer ausführlichen Anfrage hatten die Grünen wissen wollen, ob denn nun die zu erwartende Sole chemisch, biologisch und physikalisch so untersucht sei, dass man daraus Rückschlüsseuf ihre ökologische Wirkung auf den Jadebusen ziehen könne. Man habe mit den Antworten offensichtlich auf Untersuchungsergebnisse zurückgegriffen, mit denen man argumentieren könne, dass sich die zu erwartenden Parameter bei den geplanten Kavernierungen untertags Etzel nicht wesentlich ändern würden.
Tatsächlich seien aber, so befürchten die Grünen, bei allen bisherigen Kavernensolungen keinerlei chemische, biologische und physikalische Parameter dokumentiert und somit mögliche Auswirkungen auf den Eutrophierungszustand des Jadebusens reine Spekulation. Eine Spekulation, so Werner Biehl, Fraktionsvorsitzender, die es dem Investor erleichtere, seine milliardenschwere Investition durchzusetzen.
Den Behörden sei die tatsächlich zu erwartende Zustandsveränderung des Jadebusens offen-sichtlich völlig egal. Die Frage „Was wäre, wenn mögliche Zustandsveränderungen tatsächlich zu massiven Veränderungen des Ökosystem führen könnten?“ tauche in den veröffentlichten Berichten nicht auf. Dies gelte auch für die Handlungsspielräume, die sich aus der Erteilung des „Einvernehmens“ durch den NLWKN ergäben. „Ist denn der NLWKN tatsächlich in der Lage, entsprechende Verfügungen zu erlassen, mit denen Einleitungsstopps bei ökologischen Gefährdungen enthalten sind?“, will Biehl wissen.
Schließlich seien in den Untersuchungen an der Einleitungsstelle Schwermetalle und Spurenelemente völlig unberücksichtigt.
Auch die Behauptungen durch IVG, Beimengungen dieser Art könnten nur im ppm-Bereich vorliegen, entlarve die Leichtfertigkeit, mit der hier vorgegangen werde. Schließlich handele es sich nicht nur um punktuelle Zuführungen in das System, sondern um langfristige Verfahren mit erheblichen Mengen und Zeiträumen.
Werner Biehl Fraktionsvorsitzender der Grünen im Rat der Stadt
Quelle: GRÜNE | Wilhelmshaven
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