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05|07|2007 Es ist nicht nur Ekel Beim Überschreiten der festgelegten Grenzwerte für Fäkalbakterien an Badestränden werden Kommunen durch die Badegewässerverordnung gezwungen, Schritte zu ergreifen, damit die Badenden nicht gesundheitlich gefährdet werden.

Bei einer bisher einmaligen Untersuchung der Bakteriendichten während einer Einleitung wurden in der Fäkaliendrift vielfach überschrittene Grenzwerte vom Fliegerdeich bis zum Aquarium festgestellt.
Es ist somit nicht nur Ekel, sondern es
liegt handfeste Gesundheitsgefährdung
vor. Mir ist unbegreiflich, wie trotz eines solchen Ergebnisses immer noch die Meinung vertreten wird, es gäbe keine Notwendigkeit, die Einleitung der fäkalienbelasteten Abwässer in die Jade zu unterbinden [siehe WZ-Artikel]. Bisherige Konsequenz aus den schlimmen Ergebnissen der o.g. Untersuchung sind Badeverbote am Südstrand, die durch eine rote Fahne kundgetan werden [leider von den meisten Schwimmern überhaupt nicht wahrgenommen].
Da die Einleitungen nicht nur bei meteorologisch definierten Starkregen, sondern bei jedem Regen erfolgen, sobald die Pumpleistungen nicht mehr ausreichen, liegt die Häufigkeit der Einleitungen weitaus höher, als sich Starkregen in unserem Gebiet ereignen. Entsprechend häufig müssen die Badeverbote sein.
Im Jahr 2008 wird eine neue Badegewässerver- ordnung der EU in Kraft treten, die weitaus rigider als bisher die Verschmutzung von Badegewässern durch Fäkalien kontrolliert. Bisher festgelegte Grenzwerte werden dann erheblich minimiert. Auf deren Basis müssen für jedes Badegewässer Belastungsprofile erstellt werden, woraus sich die Bewertung in Kategorien von gut bis mangelhaft ergibt. Die Werte der o.g. Untersuchung würden dem Südstrand ein „Mangelhaft“ einbringen, wenn die Verordnung schon in Kraft wäre.
Die allgemein gültigen Erlasse der EU haben den Sinn, Umwelt- qualität für Menschen zu optimieren. Leider werden, wie der WZ-Bericht deutlich macht, überhaupt keine Konsequenzen daraus gezogen.
Da wird immer noch trotz aller Zeichen der EU gehofft, mit Flickschusterei durchzukommen, obwohl dann in absehbarer Zeit wieder nachgebessert werden muss, weil selbst auf 20% reduzierte Abschläge immer noch Kontaminationsereignisse bedeuten. Dafür soll teures Geld ausgegeben werden [immerhin 35 Mio Euro: 20 Mio für die „kleinen Schritte“ + 15 Mio Euro für die bereits geplante Rohrleitung zur ZKA].
Am Konzept wird festgehalten, ohne überhaupt weitere Alternativen zu prüfen. Mit Recht ist das zu kritisieren, auch wenn der OB eine solche Kritik vor dem Hintergrund seiner vermeintlichen Omnipotenz als unnötig ansieht.
 Dr. Gisela Gerdes Südstrand 68 26382 Wilhelmshaven
Leserbrief erschien in gekürzter Form am 03.07.07 in der WZ [Unterstreichungen: von der WZ vorgenommene Kürzungen].
...probieren Sie den Menuepunkt: [Fäkalien-Einleitung] _____________________________________________________
Die veröffentlichten Leserbriefe stellen keine redaktionelle Meinungsäusserung dar. Wir stellen die Leserbriefe möglichst ungekürzt [ungeschminkt] ins Netz, damit hier die Bürger mit vollem Wortlaut ihrer Meinung Ausdruck verleihen können. ...und bitte schreiben Sie uns weiter! _____________________________________________________
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