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26|03|2007 Zum Leserbrief:
Wer erteilt Terramare den richtig
formulierten Auftrag?
Die Problematik der Direkteinleitung kommunalen Abwassers in das Badegewässer am Südstrand berührt zusätzlich zur berechtigten Sorge um die Umwelt, wie im o.g. Leserbrief zum Ausdruck gebracht, auch die potentiellen Gesundheitsgefahren der Badenden und Surfer am Südstrand.
Gesundheitsgefahren müssen vermutet werden, solange nicht mit geeigneten wissenschaftlichen Methoden das Gegenteil bewiesen ist.
Zwar wurden und werden während der Badesaison vierzehntägig Wasserproben in Höhe des ehemaligen Planschbeckens entnommen und auf vorhandene Fäkalbakterien untersucht.
Über diese hinaus können aber auch weitere, möglicherweise sogar noch gefährlichere Keime mit dem ungeklärten Abwasser in die Jade gelangen, zumal ein großes Krankenhaus in der Südstadt seine Abwässer in die kommunalen Kanäle einspeist.
Als Badende wissen wir, wie häufig die Wasseroberfläche in den vergangenen Jahren übersät war von Schaum und organischen Flocken, vor allem in Ufernähe. Salmonellen vermehren sich z.B. gern in eiweißhaltigen Schäumen.
Kann eine punktuelle Probenahme am ehemaligen Planschbecken überhaupt repräsentativ sein, wenn der Strandbereich über das ehemalige Planschbecken hinaus nach Westen ebenfalls stark von Einheimischen, Feriengästen und Surfern frequentiert wird und die Badenden dort der Einleitestelle der hygienisch so fragwürdigen Abwasserfracht noch näher sind?
Was weiß man über Schwankungen der Bakterien- dichten im Badegewässer in Abhängigkeit von Ebbe und Flut, oder Witterung? Bekanntlich zeigen Bak- terienkonzentrationen in Tidegewässern starke Schwankungen, die sich gravierend auf die Analyse- ergebnisse auswirken.
Die „richtige“ Probenahme ist das A und O der Umweltanalytik [Analysefehler nach dem Komma kommen durch die Analytik, Fehler vor dem Komma aber durch die Probenahme zustande].
Die Badegewässer-Verordnung des Landes Niedersachsen sagt aus, dass zusätzliche Proben zu entnehmen sind, „wenn eine Einleitung oder Einbringung von Stoffen, durch die die Qualität des Badegewässers herabgesetzt werden kann, vorliegt oder zu vermuten ist“.
Dieser Vermutungsfall ist seit Beginn der Direkteinleitungen gegeben: Wurden zusätzliche Probenpunkte [über das Planschbecken hinaus in Richtung auf die Einleitungstelle am Banter Siel] in der Vergangenheit eingerichtet? Dürfen Muscheln oder Granat aus dem Einzugsbereich der Schmutzwasserfrachten noch als „Lebens“mittel verbreitet werden?
Auf all’ diese Fragen fehlt zur Zeit die Antwort. Solange nicht unabhängige, neutrale wissen- schaftliche Untersuchungen den Kontakt der Badenden am Südstrand mit den Inhaltsstoffen des Abwassers als unbedenklich nachweisen, gerieren die behördlichen Unbedenklichkeits- erklärungen zu Lippenbekenntnissen.
 Dr. Gisela Gerdes Südstrand 68 26382 Wilhelmshaven
...probieren Sie unbedingt auch: [28|09|06 BADEZONEN-PRÄVENTION_2007] [07|09|06 STADT LÖST FÄKALIEN PROBLEM]
...oder den Menuepunkt: [Fäkalien-Einleitung] _____________________________________________________
Die veröffentlichten Leserbriefe stellen keine redaktionelle Meinungsäusserung dar. Wir stellen die Leserbriefe möglichst ungekürzt [ungeschminkt] ins Netz, damit hier die Bürger mit vollem Wortlaut ihrer Meinung Ausdruck verleihen können. ...und bitte schreiben Sie uns weiter! _____________________________________________________
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