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Philologenverband und Verband der Elternräte der Gymnasien fordern Rückkehr zu G 9
14|02|2014



G8: Hausgemachter Leistungssdruck und künstlicher Streß zugleich.

Verbände präsentieren eigenes Modell für die Schulzeitverlängerung: Umstellung bereits 2014 problemlos möglich

Appell an Ministerpräsident Weil und Regierungsparteien: Führen Sie umgehend G9 an den Gymnasien ein!

Eine Rückkehr zur neunjährigen Schulzeit an Gymnasien bereits zu Beginn des Schuljahres 2014/15 haben der Philologenverband Niedersachsen und der Verband der Elternräte der Gymnasien Niedersachsens auf einer gemeinsamen Pressekonferenz am Mittwoch in Hannover gefordert.

Die 2004 eingeführte Schulzeitverkürzung auf acht Jahre sei eine gravierende Fehlentscheidung gewesen, die zu einer übermäßigen Belastung für zahlreiche Schüler und schlechteren Lernergebnissen - insbesondere in den für die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands wichtigen MINT-Fächern – geführt habe. Ebenso fehle den Schülern Zeit für schulisches Lernen und für außerschulische Aktivitäten. Hochschule und Wirtschaft bemängelten außerdem fehlende Reife bei Eintritt in das Studium oder Berufsleben, unterstrichen die Vorsitzenden der Organisationen, Horst Audritz [Philologenverband] und Dr. Klaus Plein [Verband der Elternräte]. Die grundlegenden Probleme von G 8 seien systembedingt und nicht reformierbar.

Die Mängel von G 8 seien inzwischen so offensichtlich, dass nicht nur die überwältigende Mehrheit der Eltern, Lehrer und Schüler die Wiedereinführung der neunjährigen Schulzeit fordere, sondern auch die Vertreter der Hochschulen und maßgebende Wirtschaftsverbände. Für G 8 gebe es inzwischen so gut wie keine Fürsprecher mehr. Das gelte auch für die Fraktionen des niedersächsischen Landtages, die inzwischen die Bereitschaft zeigten, die Wiedereinführung von G9 in ernsthafte Erwägung zu ziehen. Eindeutige Beschlüsse gebe es aber bisher bei keiner Fraktion.

Vollkommen im Abseits stehe Kultusministerin Heiligenstadt mit ihrem Beharren auf G 8 bei gleichzeitiger Senkung der Leistungsanforderungen. Eine solche Senkung der Bildungsqualität lehnten Audritz und Dr. Plein als „schlechteste aller denkbaren Lösungen“ entschieden ab, da sie in unverantwortlicher Weise die Zukunftschancen der Schüler und letztlich der gesamten Gesellschaft beeinträchtige. Vielmehr müsse man den Gymnasiasten genügend Zeit geben, das zu lernen, was sie für die Bewältigung der Anforderungen im Studium und in anspruchsvollen Berufen auf jeden Fall lernen müssten. Eine Verzögerung der Entscheidung über die Dauer der Schulzeit an Gymnasien sei sachlich nicht mehr begründbar, zumal auch die vom Kultusministerium eingesetzte Expertenkommission ihre Beratungen fast abgeschlossen habe und sich eine deutliche Tendenz zu G9 herausbilde.

Um die Entscheidung voranzubringen, legten die Vorsitzenden ein Modell vor, mit dem der Übergang zur neunjährigen Schulzeit für die Schüler der jetzigen 5. bis 7. Klassen der Gymnasien problemlos bereits zu Beginn des neuen Schuljahres im September 2014 möglich wäre. Nach diesem Modell würde es von Klasse 5 bis zum Abitur nur noch jeweils 30 Unterrichtsstunden pro Woche geben, im 11. Jahrgang nur 29 Stunden. Damit entfalle in allen Jahrgängen die Notwendigkeit von Pflichtunterricht am Nachmittag, wie er derzeit bei bis zu 34 Stunden auch schon für die Schüler der Mittelstufe erforderlich sei.

Dieses Modell sei bereits kurzfristig ohne größeren Aufwand möglich, da im Durchschnitt pro Fach von Klasse 5 bis 10 nur eine einzige Unterrichtsstunde in den neuen Jahrgang 11 verschoben werde. Daher müssten die Lehrpläne nicht geändert werden, und neue Schulbücher seien ebenfalls nicht erforderlich. Insgesamt solle die Pflichtstundenzahl für die gesamte Schulzeit am Gymnasium wieder – wie bis 2004 und den Beratungen in der Expertenkommission entsprechend - auf den Stand von 269 gegenüber jetzt 260 Unterrichtsstunden angehoben werden, da die jetzige Stundenzahl faktisch nicht einmal dem von der Kultusministerkonferenz geforderten Minimum von 265 Stunden genüge.

Größere Änderungen ergäben sich nach diesem Modell erst mit dem Erreichen der Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe durch den ersten G9-Jahrgang im Sommer 2017. Bis dahin sei genügend Zeit, die dafür notwendigen Veränderungen in Ruhe vorzubereiten.

Die Befürchtung, die Gymnasien könnten durch die rasche Rückkehr zur neunjährigen Schulzeit in eine neue turbulente Umbruchszeit gestürzt werden, sei damit gegenstandslos, betonten die Vorsitzenden. Auch die Personalkosten blieben langfristig fast unverändert - im Gegenteil würden durch die Senkung der wöchentlichen Pflichtstundenzahl ab Klasse 7 zunächst sogar über mehrere Jahre Personalkosten im zweistelligen Millionenbereich eingespart.

Angesichts der schwerwiegenden Nachteile der Schulzeitverkürzung und ihrer breiten Ablehnung bei den unmittelbar Betroffenen und in der Öffentlichkeit, aber auch der unkomplizierten Lösungsmöglichkeit richteten Audritz und Dr. Plein einen dringlichen Appell an Ministerpräsident Weil und die Regierungsfraktionen: „Zwingen Sie die Schüler des Gymnasiums nicht länger dazu, unter Rahmenbedingungen zu lernen, die sich als untauglich herausgestellt haben und die sie nach eigenen Worten als untragbar ansehen. Ändern Sie umgehend einen Zustand, den eine breite Mehrheit aus guten Gründen ablehnt. Schaffen Sie die gesetzlichen Voraussetzungen, dass bereits die Schüler der jetzigen 5. bis 7. Klassen von der Verbesserung der Lernbedingungen profitieren. Handeln Sie bei den Gymnasien so zügig, wie Sie es im letzten Jahr bei der Wiedereinführung von G 9 an integrierten Gesamtschulen getan haben.“ des Schulleiters.

Quelle: Philologenverband Niedersachsen | Verband der Elternräte der Gymnasien Niedersachsens e.V.



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