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Grüne: Wasser-Reinheit im Kreis bedroht 11|06|2015
Auf dem JadeWeserPort hat man im Jahr 2014, ohne die Stadt zu fragen, eben ´mal 4.500 Tonnen Gülle ausgebracht, natürlich alles super umweltverträglich!
Fraktion warnt vor zunehmender Belastung durch Stickstoff und Nitrat
Die Grünen im Kreistag Friesland warnen vor einer zunehmenden Belastung des hiesigen Grund- und Oberflächenwassers durch Einträge aus der Landwirtschaft. "Aktuelle Daten zum Zustand des Grund- und Oberflächenwassers im Kreisgebiet lassen bei uns die Alarmglocken schrillen", sagte Gustav Zielke, stellvertretender Landrat und Mitglied der Grünen Kreistagsfraktion.
Die Grünen berufen sich auf einen Vortrag von Dr. Richard Pott, Botanik-Professor an der Leibniz-Universität Hannover, in der jüngsten Umweltausschuss-Sitzung. Der Wissenschaftler hatte sich sehr besorgt über einen übermäßig starken Stickstoff-Nitrat-Eintrag im Oberflächenwasser geäußert, der bei Bodenuntersuchungen im Zusammenhang mit dem Ölunfall bei der IVG in Etzel 2013 festgestellt worden sei.
Anlass zur Sorge geben den Grünen auch aktuelle Daten aus dem Fachbereich Umwelt der Kreisverwaltung. Zielke: "Im oberflächennahen Grundwasser liegt der Nitrat-Gehalt in einigen Mess-Stellen im jährlichen Durchschnitt über dem gesetzlichen Grenzwert von 50 Milligramm pro Liter." Im Trinkwasserschutzgebiet Varel sei der Grenzwert im Herbst letzten Jahres an Mess-Stellen in 90 Zentimeter Tiefe sogar mehrfach um das Siebenfache überschritten worden. Solche Werte kenne man sonst nur aus dem Raum Vechta-Cloppenburg-Emsland. Zielke: "Wir Grünen sind sehr besorgt darüber, dass die Stickstoff-Nitrat-Problematik jetzt auch im Kreis Friesland Einzug hält."
Derzeit führe die natürliche Umwandlung von Nitrat im Boden zwar noch zu überwiegend guten Wasserwerten. Aber, so Zielke: "Dieser Umwandlungsprozess hört irgendwann auf, und dann ist die Trinkwasserreinheit in Friesland ernsthaft bedroht." Auch wenn dies erst in 20 bis 40 Jahren eintrete, müsse jetzt gehandelt werden, weil der Prozess für spätere Generationen nicht mehr umkehrbar sei.
Die Ursache für die gestiegene Nitratbelastung des Grundwassers sehen die Grünen in der Überdüngung landwirtschaftlicher Flächen mit Gülle durch Betriebe, denen Regeln, Vorschriften und der Erhalt der Natur nicht so wichtig seien. Sie appellieren an die verantwortlichen Landwirte, zur "guten landwirtschaftlichen Praxis" und umweltschonenden Düngepraxis zurückzukehren, die seit Generationen für die meisten Bauern Grundlage ihres Wirtschaftens sei. Zielke: "Wenn sich alle Betriebe daran halten, haben wir keine Probleme. Insofern sind auch die landwirtschaftlichen Interessenvertretungen gefordert, gegen schwarze Schafe in den eigenen Reihen vorzugehen."
Quelle: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN | Kreisverband Friesland
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