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Städtepartnerschaft: Detroit - Wilhelmshaven
16|03|2013



Wenn man über den Detroit River schaut, sieht eine Stadtpleite bei Sonnenschein betrachtet gar nicht so schlimm aus - ähnlich wie in Wilhelmshaven.

Von OB Wagner wurde angesichts der desolaten Finanzlage Wilhelmshavens eine Fusion mit dem solide finanzierten Landkreis Friesland ins Gespräch gebracht. Das ist aus der Sicht einer überschuldeten Gemeinde eine geniale Idee, aus der Sicht der zu vereinnahmenden florierenden Gemeinde wahrscheinlich weniger.

Think Big! Lautet da der Spruch der Unternehmensberater, von denen einer irgendwie das Oberhaupt unserer Stadt geworden ist.

Think big war der Vorschlag des Unternehmensberaters, der das grundsolide Unternehmen deutsche Wertarbeit Grohe Sanitätsbedarf  Duschen Armaturen etc. beriet, und Bruno Jonas zu einem eigenen abendfüllenden Kabarettstück inspirierte, und die Firma Grohe im übrigen zielgerichtet in den Untergang manövrierte. Der Unternehmensberater der Firma Märklin hatte ein ähnliches Erfolgskonzept [für seine eigenen Finanzen, nicht für die seines Mandanten] auf Lager, nur durch ein Wunder und einen sehr ungewöhnlichen Konkursverwalter wurde die endgültige Pleite bei Märklin abgewendet. Die einst größte Buchhandlung Kiepert in Berlin wurde auf gleiche Weise in den Ruin getrieben – durch einen Unternehmensberater. Der Deutschlandfunk widmete dem ehemaligen Inhaber des Unternehmens einen eigenen Beitrag am 14.3.13. Das ist nur eine kleine Anzahl von geschädigten Unternehmen durch Unternehmensberatung.

Da Unternehmensberater bei uns in Deutschland trotz solcher Erfolgsbilanzen höchstes Ansehen genießen, schlage ich für Wilhelmshaven nun folgendes Rettungskonzept vor:

Think Big! Fusioniere mit Detroit, einer der größten Industriestandorte in den USA, unserem großen wirtschaftlichen Vorbild!

Detroit und Wilhelmshaven haben so viele Gemeinsamkeiten! Es geht los bei dem Zustand der öffentlichen Wege und Straßen. Manche Straßen in Wilhelmshaven kann man nur noch mit MUVs bzw. MPVs [Multi Utility Vehicle/Multi Purpose Vehicle] befahren, soweit diese über einen serienmäßigen Four Wheel Drive, abgekürzt MPV 4WD oder MPV WD4, verfügen. Ich hoffe, unser Geisterbus zum JWP [JaWePo = JadWesPor] ist damit ausgestattet, sonst wage ich eine Rundfahrt mit ihm nicht. Detroit hat massive Probleme wie in den Gesamt USA mit baufälligen Brücken, der aktuelle Straßenzustand der öffentlichen Wege dort ist mir nicht bekannt. Wilhelmshaven hat Erfahrung mit der Sanierung von Brücken [Kaiser-Wilhelm-Brücke]. Auch die kompliziertesten Modelle könnten eine Rundumerneuerung erfahren [und gebrauchen].


Auch die Sanierung einer Wilhelmshavener Brücke kann man als goldenes weithin sichtbares Zeichen für einen synthetischen Aufschwung definieren - wenn man nur will.

Eine Fusion beider Städte böte ungeahnte Möglichkeiten: Mit einem Finanzierungsvolumen [Schulden] von 14 Milliarden US-Dollar, statt nur läppischer 270 Millionen Euro [WHV Schulden] verfügten beide Städte über eine ungeheure Marktmacht = Verhandlungsmacht = Verhandlungsdiktat gegenüber örtlichen Bau- und Straßensanierungsunternehmen. Die beiden Gemeinwesen könnten den privaten Baufirmen praktisch jeden Preis für die Sanierung ihrer eigenen Straßen aufdiktieren, ähnlich wie es zwischen großen Autokonzernen und ihren Zulieferbetrieben läuft. Das ist doch das Ziel von Fusionen, daß man andere, kleinere Firmen und Wettbewerber fertig machen [ausquetschen] kann zum eigenen Wohl hin.

Auch haben Detroit und Wilhelmshaven eine ähnliche Struktur und Geschichte:
Beide setzten einseitig auf große Industrieprojekte, von denen sie sich dann abhängig machten, mit dem Ziel des immerwährenden Schlaraffenlandes durch die Gewerbesteuereinnahmen, von denen Wilhelmshaven z.B. die neuen Kohlekraftwerke von vornherein auf Jahre gleich befreite [?]. Verschwinden die Industriebetriebe nach einkassierten öffentlichen Geldern wieder von der Bildfläche, verfügen die Städte trotzdem hinterher immer noch über wertvolles entwickeltes Gewerbegebiet [„Industriebrache“]. Auch können die öffentlichen Steuerzahler die wertvollen und gewinnbringenden Bodenschätze [Contaminationen mit dem teuren Quecksilber, wie z.B. bei der ICI Atlantic jetzt Eneos ehemalig Alu Suisse auf dem Rüstersieler Groden].

Dieses wertvolle Quecksilber kann, wenn erst einmal durch öffentlich finanzierte Bodensanierungen gewonnen, gewinnbringend an Zahnärzte weiterverkauft werden, die es als „Amalgam“ Patienten aus vorwiegend prekären Bevölkerungskreisen [die sich also eine gesunde Kunststofffüllung, die die Krankenkasse nicht zahlt, nicht leisten können] in ihre Zahnlöcher stopfen können, so wie auch die Straßenlöcher mit wertvollem Giftmüll aufgefüllt werden könnten. Man erhält ihn von Industriebrachen zum Nulltarif!


Detroit setzte einseitig [„konzentriert“ und „leuchtturmprojektmäßig“] auf das Auto, Wilhelmshaven auf das Blechkisten-Schiff. Beide setzten also auf Fortbewegungsmittel für Massenverkehr, Detroit auf den Massenindividualverkehr, Wilhelmshaven auf den Massen-Container-Blechkisten-Verkehr.

SYNERGIE!!! Synergie können beide Städte auf ihren Rathäusern mit Leuchtbuchstaben installieren, damit sofort alle Bürger sehen können, welch goldene Zeiten nun bald blühen werden.

Der zweite Synergieeffekt, neben der Verhandlungsmacht gegenüber Straßenlöcherstopf-Unternehmen und Brückensanier-Spezialfirmen [KW-Brücke!], ist die Verhandlungsmacht gegenüber der staatlichen Finanzaufsicht:

Wilhelmshaven droht diese Kommunalaufsicht praktisch stündlich, Detroit hat sie bereits [siehe aktuelle Meldung vom 15.3.: „Rekordschulden – Detroit gibt Souveränität ab“ rp-online].
Der Stadtkämmerer von Detroit könnte den Wilhelmshavener Kollegen und seinen Chef, OB Andreas Wagner, beraten, wie man mit diesen staatlichen Aufsehern umspringen könnte, nachdem man die eigene Handlungsmacht [Souveränität] verloren hat infolge finanziellen Mißmanagements in der Vergangenheit [das Wort „Management“ oder „Manager“ kommt aus dem Italienischen und bedeutet so viel wie „an der Nase herum führen (in der „Manege“)“ = maneggiare].

Würden Detroit und Wilhelmshaven fusionieren, wie lächerlich gering würden die Wilhelmshavener Schulden von 270 Millionen Euro gegenüber den 14 Milliarden Dollar aus Amerika erscheinen!

Man könnte eine gemeinsame Bad Bank gründen, vielleicht mit Sitz auf den Bermudas, wo die gemeinsamen Schulden einfach auf ein Schiff geladen werden [hier kann Wilhelmshaven seine Erfahrung einbringen], dann macht man eine kleine Butterfahrt zum Bermuda-Dreieck und – Schwups! Weg sind die Schulden! Peter Zwegat - „Raus aus den Schulden“ - könnte bei rtl anschließend darüber berichten, eventuell auch beim Deutschen Städte- und Gemeindetag [es gibt noch weitere klamme Kommunen in Deutschland]. WRCJ-FM 90.9 Detroit könnte die Sendung synchronisieren und den verblüfften Städtepartnerschaftsbürgern jenseits des Atlantiks präsentieren.

Think Big! Das ist die Generalformel, mit der die Wilhelmshavener Kommunalstrategen in mühevoller Kleinarbeit die Kommune binnen drei Jahrzehnten in den Totalruin geführt haben. Sie sind nicht allein, wie man am Beispiel Detroit lernen kann. Vielleicht kann man ja auch mal eine Sitzung des City Council of Detroit live in die öffentliche Sitzung des Wilhelmshavener Finanzausschusses oder einer Stadtratssitzung übertragen. Vorher wird den Ratsmitgliedern ein Bilanzfortbildungskurs geschenkt, und zwar auf Englisch. Das ergibt wieder ganz neue Synergieeffekte: Englisch lernen und Bilanzen lesen in EINEM Kurs! Gigantisch. Schon wieder Geld gespart!

Und was die neuen Arbeitszeit-Visionen unseres OB Wagner anbelangt: Auch hier kann man von Detroit und den USA lernen. Die Amerikaner haben in der Regel 1 Woche Jahresurlaub tariflich abgesichert. Das ist doch ein Wort! Da verblassen jegliche Diskussionen um Kaffeepausen und Frühstücksbereitschaft.

Um einen Eindruck von der Eleganz und Überzeugungskraft eines Unternehmensberaters zu gewinnen und dessen moralische Brillianz, empfehle ich Ihnen: „Bis hierher und weiter ...“ von Bruno Jonas [oben schon erwähnt], eine Persiflage auf die sehr realen Vorgänge bei der Traditionsfirma Grohe. Man lernt gleichzeitig dabei ein paar flutschige englische Formulierungen, die Unternehmensberater so attraktiv und bewundert macht unter den wirtschaftsgläubigen Deutschen.

Go for it!

Heidi Berg

Links:
Städtevergleich Wilhelmshaven – Hamburg: „Boomtown gegen Elbestrand“ 

P.S. Detroit hat einen ähnlichen Aderlaß an Einwohnern wie Wilhelmshaven: 2 Millionen Einwohner vor der Krise von General Motors, 700.000 EW aktuell
– WHV: von 100.000 EW zu Eickmeiers Zeiten jetzt unter 80.000 EW. Das schafft freien Wohnraum und senkt die Mietpreise für die [verarmenden] Verbliebenen!

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