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Wenn nicht, dann ja - sonst wohl 21|01|2014
Die Kunshalle wird zum Polarisierungsobjekt ... da will doch keiner vom Oceanis-Abriss ablenken?
Wer die Partei der Grünen in Wilhelmshaven immer noch als Korrektiv der Vernunft angesehen hat, wird mal um mal enttäuscht. Sie wird immer mehr zum Mitmachverein der sogenannten Alternativlosigkeiten städtischer Fehlentwicklung.
Finanziell mittellos selbstgeschaffenen Sachzwängen der Stadt ausgeliefert zu sein, ist kein Grund, nicht auch einmal mit ganz eigenen Ideen in die Öffentlichkeit zu treten. Auch einmal ganz ohne den selbstverordneten Machbarkeitsmaulkorb.
Sicher, es wird schon mal fadenscheinig vor etwas gewarnt und irgendwo hingedeutet, aber letztlich zugestimmt - wenn auch mit den berühmten "Bauchschmerzen". Jedoch das Gefühl "Die hams drauf, die wähl ich" kommt nicht rüber. Irgendwie wird immer rumgeeiert.
Dieses Langzeitlavieren bleibt natürlich nicht ohne Erfolg und führt dazu, gute Wahlergebnisse zu halbieren. Aber auch dieser berechtigte Vertrauensentzug hat scheinbar keine Resonanz. Weiter so, ohne Festigkeit und Nachdruck, Politik aus dem Ohrensessel. Mag die Partei damit zufrieden sein, die Wähler sind es nicht.
Das waren noch Zeiten, die Grünen an forderster Front der Bürgerinitiative "zeche-ruestersiel.de" [links: Peter Sokolowski - rechts: Werner Biehl].
Wenn dann sich eine Opposition außerparlamentarisch zu Wort meldet, weil sie sich nicht vertreten sieht, ist es schon mehr als blödsinnig, wenn dem Fraktionschef der örtlichen Grünen nichts besseres einfällt, ernsthaft besorgte Kunstschaffende und Kunstbegeisterte als "Lobbyisten" zu verunglimpfen, die ihre Interessen über andere stellen. Dieses ehrpusselig beleidigte Rumnörgeln an einer Bürgerinitiative ist nicht nur weltfremd, sondern auch erschreckend.
Der offene Brief mit 240 Unterschriften aus der Kulturszene Wilhelmshavens, als bezahlte, ganzseitige Anzeige in der WZ, damit das Anliegen, von der Stadt ignoriert, die Öffentlichkeit erreicht, wird von Werner Biehl als Affront dargestellt. Das ist so daneben, danebener geht nicht.
Wo war die Kritik der Grünen, als eine Altflugzeughalde in Mariensiel eröffnet werden sollte? Warum gibt es kein Wort gegen den Abriß der historischen, völlig intakten Torpedohalle am Bontekai? Zum Thema Kunst und Kunstverständnis kein Beitrag und der Diskussionsveranstaltung in der Kunsthalle ferngeblieben, warum?
Der neueste Schandfleck, wenn es um die Beseitigung
historischer Bausubstanz geht, ist das sogenannte "Oceanis".
Gerade die Torpedohalle [das ausgeräumte Oceanis] wäre wie geschaffen für eine ständige Fetting-Ausstellung, direkt an der "Maritimen Meile", der geplanten Touristenrennstrecke. Aber kein gutes Wort dafür von Werner Biehl und seinen Grünen. Nein, lieber abreißen und ein Grundstück verscherbeln, um dann den Erlös in das Schwarze Loch der Stadtschulden zu werfen, die über Jahrzehnte unter Aufsicht der Grünen mit Werner Biehl sich angesammelt haben.
Schon etwas länger dem Erdboden gleich gemacht, die ehemalige "Prince-Rupert-School".
Permanente Vernichtungswut, begründet mit selbstgeschaffenen Sachzwängen nach dem Motto: "Hau weg die Scheiße." Der Schlachthof, die Prince Rupert School, demnächst die Torpedohalle, die Kunsthalle und vielleicht auch bald das Architekturerbe Südzentrale. Und die Bunker müssen natürlich auch weg. Wilhelmshav´nern blutet das Herz. Noch nicht allen, aber es werden immer mehr.
Es wäre schön, wenn man mit den Grünen eine "Lobbygruppe" für Bürgerinteressen hätte, als eine Partei, die nicht immer so opportun mitwurstelt. Vielleicht hat Werner Biehl vergessen, daß er einmal die "Lobbyinteressen" der Kohlekraftwerkgegner in vorderster Front mit vertreten hat, vergessen auch den offenen Brief der Ärzteinitiative gegen die Gesundheitsgefahren durch das Verbrennen von Steinkohle.
Ach ja, lang, lang ist´s her.
Wilhelm Schönborn Investigativer Rentner
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