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Teure Werbung für die reine Wahrheit
03|08|2009



Ursula Aljets [SPD] [links] und der Oberbürgermeister der Stadt Wilhelmshaven Eberhard Menzel [SPD] [rechts] starten eine PR-Aktion auf Steuerkosten für ihre Unschuld.

Eberhard Menzel - Oberbürgermeister und Dezernent für das Reinhard-Nieter-Krankenhaus [RNK] - sowie Ursula Aljets - Vorsitzende des Aufsichtsrats und der Gesellschafterversammlung des Reinhard-Nieter-Krankenhauses - gehen mit einer ganzen Seite in der Wilhelmshavener Zeitung vom 01. August 2009 in die Offensive gegen eine in der Presse angeblich breit angelegte Kampagne gegen das Reinhard-Nieter-Krankenhaus. 

Sie wenden sich massiv gegen subjektive Negativdarstellung, tendenziöse Berichterstattung, Vermischung objektiver Sachverhalte, subjektive Sicht- und Wahrnehmungsweisen, öffentliche persönliche Anprangerung der Leitung des Reinhard-Nieter-Krankenhauses auf der Basis von Halbwahrheiten und Falschinformationen, öffentliche Polemik und anonyme Informationen zwecks Rufschädigung des Reinhard-Nieter-Krankenhauses.

Dementsprechend diene die von ihnen veröffentlichte ganzseitige Zeitungsseite einer wahrheitsgemäßen Information.

Insoweit sprechen Menzel und Aljets in der Anzeige die Themen >Frauenklinik<, >Chefarzt<,  >Honorare<, >Bezahlung der Oberärzte im RNK<, >Mitarbeiterfluktuationen<,  >„Luxusstation“< sowie >„Leihärzte“ aus dem St.-Willehad-Hospital< an.   

Lediglich zwei Themenpunkte möchte ich herausgreifen:

Was den Punkt >„Leihärzte“ aus dem St.-Willehad-Hospital< betrifft, drängt sich mir die Frage auf, ob die Initiatoren der Zeitungsanzeige da möglicherweise nicht so ganz die Wahrheit sagen, wenn erklärt wird, dass dem Reinhard-Nieter-Krankenhaus nie ein Angebot des St.-Willehad-Krankenhauses zur Ausleihung von Medizinern vorgelegen habe.

Glaubhaft ist für mich zur Zeit nämlich allemal, so wie es die Wilhelmshavener Zeitung [WZ] am 04. Juli 2009 berichtete, dass der Ärztliche Direktor des St.-Willehad-Hospitals, Dr. Klaus Raab gegenüber der WZ sogar bekräftigt habe, „Wir haben Hilfe angeboten und wir stehen auch weiterhin zu unserem Angebot.“


Es ist kaum vorstellbar, dass Herr Dr. Raab da etwas Falsches in die Welt setzte, damit er also seinen eigenen Job im St.Willehad-Krankenhaus und seinen Ruf leichtfertig riskierte, um hinterher eine diesbezügliche Entschuldigung folgen zu lassen.

Eine Entschuldigung, die - und nur so läßt sich die betreffende Passage der ganzseitigen RNK-Offerte interpretieren - zudem überhaupt nicht schriftlich erfolgte. Eine schriftliche Entschuldigung jedoch hätte das RNK in seiner Zeitungsofferte doch wohl als Beweistrophäe deutlich herausgestellt? Es sind derzeit also berechtigte und erhebliche Zweifel an der betreffenden Verlautbarung in der Zeitungsanzeige des RNK angebracht.


Eine Entschuldigung, so sie denn tatsächlich erfolgte, würde, durch Herrn Dr. Raab initiiert, im gleichen Medium „Wilhelmshavener Zeitung“ abgedruckt worden sein, da die zuvor gemachten Aussagen des Herrn Dr. Raab über die WZ Verbreitung fanden. Das wäre der übliche Weg, sofern es dazu einen gerechtfertigten Anlaß gäbe. Auf eine öffentliche Richtigstellung durch Herrn Dr. Raab, so meine ich, hätte die Geschäftsführung des Reinhard-Nieter-Krankenhauses doch in jedem Falle bestanden. Davon ist aber nichts in der ganzseitigen RNK-Anzeige zu lesen. Irgendwie seltsam ...

Nun zum Themenpunkt >“Luxusstation“<:
Der Oberbürgermeister und die Vorsitzende des Aufsichtsrates schreiben unter anderem, jeder könne die Wahlleistung der [zukünftigen] Luxusstation in der 7. Etage des Reinhard-Nieter-Krankenhauses in Anspruch nehmen. Das finde ich großartig, dass nicht mehr nur sogenannte Betuchte sich Luxus im RNK leisten dürfen, sondern Menschen aus allen sozialen Schichten, wie zum Beispiel Erwerbslose, die sich kostengünstig sonst nur in den unteren Etagen des RNK in die Betten legen durften oder allenfalls ambulant behandelt und anschließend ungastlich sofort wieder nach Hause geschickt wurden – die kommen doch nie wieder ins RNK, wenn sie sowas erleben. Das ist doch keine Werbung für ein Krankenhaus.

Größer denken, Luxus erleben und genießen, das ist die Devise ... von lufthansageschultem Pflegepersonal in einem gediegenen Ambiente erstklassig betreut, bedient und verwöhnt zu werden und jede Bürgerin und jeder Bürger kann sich das jetzt leisten. Der Service in einem A 380 oder im New Yorker Waldorf-Astoria ist ja nichts dagegen. Fast unglaublich. Wie geht das? Wie kriegen die das so kostengünstig hin?

Einfach nur die entsprechende Wahlleistung vor Antritt des Krankenhausaufenthaltes wählen und schon hat man aus den Fenstern der 7. Etage des RNK den Überblick über die gelungene exquisite Ausgestaltung geringer Kassenleistungen ohne Zuzahlung. Der Oberbürgermeister war schließlich mal bei der AOK, da weiß er natürlich, wie das verwaltungstechnisch abläuft und setzt dementsprechend seine Kenntnisse zur Teilhabe aller heute fürsorglich um. Nicht zuletzt freuen sich dann auch die Ärzte des Reinhard-Nieter-Krankenhauses über höchst zufriedene Patienten.

Somit möchte ich Herrn Menzel und Frau Aljets hiermit ausdrücklich danken für deren soziales Engagement, welches Luxus endlich für alle möglich macht. Ich bin froh, dass führende Wilhelmshavener Sozialdemokraten jetzt ernsthaft den Gedanken der sozialen Gerechtigkeit in Wilhelmshaven umsetzen, schließlich steht ja auch die Bundestagswahl im Herbst 2009 bevor.

Zu konstatieren ist aus meiner Sicht allerdings auch noch etwas anderes:

Die optisch ansprechende ganzseitige Anzeige mit dem Logo des Reinhard-Nieter-Krankenhauses wurde sogar mehrfarbig abgedruckt. Das setzt natürlich finanzielle Möglichkeiten voraus, die der Krankenhausdezernent und seine Aufsichtsratsvorsitzende gern zur Klarstellung[?] von Sachverhalten voll und ganz ausschöpfen.

Sehr vermutlich mehrere Tausend Euro mussten für die Offerte locker gemacht worden sein, denn umsonst druckt eine Tageszeitung nichts ab. Woher aber haben Eberhard Menzel und Ursula Aljets das Geld genommen, um eine teure ganzseitige Zeitungsanzeige zu schalten? Haben sie das aus eigener Tasche gezahlt, oder stammt es aus Überschüssen des Krankenhauses, vielleicht aus Steuermitteln oder gar aus einem Lottogewinn oder aus den sorgsam zurückgelegten Euromillionen der Wilhelmshavener Entsorgungsbetriebe WEB? 
 


Hans-Günter Osterkamp

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Anm. d, Redaktion:
Die ganzseitige Zeiitungsanzeige
kostete den Steurzahler: 3.452,40 Euro [Quelle: Anzeigenpreisliste 41 | lokales Heimatblatt | eine Zusatzfarbe | Ortspreis | Verbreitungsbereich C1(Wilhelmshaven)]

Links:
21|07|09 RNK Privatisierung?
13|07|09 Wilhelms wahnsinnige Erben
17]06|09 Situation im RNK

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