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Erhalt ja, Privatisierung nein! 28|07|2011
Marineschlepper im Marinearsenal von Wilhelmshaven.
FREIE WÄHLER informierten sich im Marinearsenal
Als einen weiteren Tiefpunkt für unsere Stadt bewerten die FREIEN WÄHLER [FW] Wilhelmshaven die Debatte um den Erhalt und mögliche [Teil]-Privatisierungen des Marinearsenals. Die FW-Ratskandidaten Walter Schäfer [WB Süd] und Uwe Schütte [WB Nord – selber auch im Arsenal beschäftigt] sowie Oberbürgermeister-Kandidat Frank Uwe Walpurgis statteten dem leitenden Direktor des Marinearsenals, Heinrich Peter Sondermann, einen Besuch ab. Dieser stand den FREIEN WÄHLERN für die Fragen zur Verfügung und erläuterte in einem Vortrag Aufgaben, Geschichte und Strukturen des Arsenals. DOB-Kandidat Frank Uwe Walpurgis: „Es kann nicht sein, dass in regelmäßigen Intervallen über Schließung und Privatisierungen, ob teilweise oder ganz, gemutmaßt wird und dass sich die Verantwortlichen in Berlin, Bonn und Koblenz wieder in den Vordergrund von völlig überflüssigen Debatten drängen. Die Arsenalbetriebe in Wilhelmshaven und Kiel sind unverzichtbare Bestandteile für die Marine. Zum einen steht das Arsenal für motiviertes und qualifiziertes Personal, zum anderen wird dort in vielen Ausbildungsberufen hervorragend ausgebildet.“ Allein in Wilhelmshaven werden ab September dieses Jahres über 200 Auszubildende beschäftigt sein.
Außerdem ist die Frage, ob Privatisierungen im Endeffekt Kosten sparen, nach bisherigen Erfahrungen klar mit „Nein“ zu beantworten. Das Arsenal bietet für die Marine einen weltweiten 48-Stunden-Service und ist ständig einsatzbereit. Allein die hohe Zahl von Sofortinstandsetzungen beweist, wie leistungsfähig das Arsenal mit seinen Beschäftigten ist. Walpurgis weiter: „Es gibt sicher Bereiche in Bund und Ländern, wo sinnvoll gespart werden könnte, wo Geld unnötigerweise verschleudert wird, aber dass immer dort Spar-, Rationalisierungs- und Privatisierungsbemühungen auftauchen, wo eine intakte und kostengünstige Infrastruktur besteht, ist nicht zu verstehen“.
In dem Gespräch wurde auch deutlich, dass Privatisierungen Abhängigkeiten von Unternehmen schaffen und dass zusätzliche und unplanmäßige Erfordernisse zu höheren und nicht kalkulierbaren Kosten führen. Walpurgis kritisierte, dass auch der Bund nicht nur kurzsichtig planen dürfe, die entstehenden Kosten müssen auf längere Zeiträume kalkuliert werden und es darf nicht der kurzfristige buchungstechnische Erfolg im Vordergrund stehen, der bei einem Abbau von Stellen temporär entstünde. Er fordert darum die hiesigen Abgeordneten und Staatssekretär Kossendey auf, sich in Berlin und den zuständigen Stellen klar und deutlich vor das Arsenal und die Beschäftigten zu stellen und allen Gedankenspielen eine Absage zu erteilen.
Um die Leistungsfähigkeit des Arsenals noch weiter zu erhöhen und noch unabhängiger von immer teureren Fremdleistungen zu werden, unterstützen die FREIEN WÄHLER die Idee und die Bemühungen, das große Trockendock zu bauen, um auch zukünftig die großen Fregatten und Einsatzgruppenversorger vor Ort instand setzen zu können. Zwar gab es für diese Pläne bereits positive Signale, jetzt aber wäre genau der richtige Zeitpunkt, mit der Bauzusage und dem Bekenntnis für das Marinearsenal ein klares Zeichen zu setzen.
Quelle: Freie Wähler | Wilhelmshaven
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