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Stopp den Fäkalieneinleitungen am Südstrand von Wilhelmshaven
19|05|2010



Echt lecker so ´ne Fäkalieneinleitung ...

Sehr geehrte Ratsdamen und Ratsherren,
am 8. Mai 2010 hat der 1. Bürgermeister Fritz Langen mit Shanty-Chor und blumenreicher Ansprache den „Badespaß trotz Fäkalien-Einleitung“ [wie die WZ seinerzeit titelte] eröffnet.

In der Ansprache vor 3 Jahren an die lieben Wilhelmshavener Bürger und Gäste hat der Herr Oberbürgermeister verkündet, dass die Verwaltung schon dabei sei, die vom Rat beschlossenen Maßnahmen zur Reduzierung der Schmutz-Einleitungen an den Badestrand auf nur noch 10 % umzusetzen.

Die KAISERLICHEN KANALARBEITER/INNEN fragen den Rat der Stadt: hat jemand von Ihnen schon mal nachgefragt, wie denn die Schmutz-Einleitungs-Reduzierung in den vergangenen zwei Jahren stattgefunden hat?
 
Im Bürgerportal [www.buerger-whv.de] können Sie es nachlesen:
 
Im Jahr 2008 gab es 55 Einleitungen am Banter Siel und an 46 Tagen Einleitungen in Heppens, im Jahr 2009 gab es 54 Einleitungstage am Banter Siel und 45 Einleitungstage in Heppens. Die Fäkalien-Einleitungen in Heppens sind auch für den Südstrand relevant, weil mit jeder Tide die braune Soße aus dem Banter Siel an den Südstrand zurückkommt, sondern auch noch die Heppenser Einleitungen obendrauf!
 
Die KAISERLICHEN KANALARBEITER/INNEN appellieren an die Verantwortung jedes Einzelnen von Ihnen gegenüber seinen Wählern. Wenn der Rat der Stadt Maßnahmen beschlossen hat, dann hat jeder von Ihnen das Recht und die Pflicht nachzufragen, ob diese umgesetzt worden sind. Wenn Sie Maßnahmen beschlossen haben, die wegen fehlenden Geldes nicht umgesetzt werden können, dann fragen wir Sie, warum Sie denn überhaupt solche Beschlüsse fassen?
 
Wir erinnern Sie daran, dass der Rat die Zustimmung für zwei Gutachten gegeben hat, die insgesamt ca. 90.000,- € gekostet haben! Die Gutachter haben Maßnahmen empfohlen, die eine Investition von rd. 20 Mill. € erfordern und die die Reduzierung der Schmutz-Einleitungen auf 10 % erwirken sollen. Diese Maßnahmen umzusetzen haben Sie gemeinsam beschlossen. Dabei sind Sie alle über die Haushaltslage der Stadt und der WEB informiert.
 
Die KAISERLICHEN KANALARBEITER/INNEN fragen jede einzelne Ratsdame und jeden einzelnen Ratherren: wie können Sie denn Maßnahmen beschließen und ganz begeistert über die Reduzierungsaussichten auf 10 % sein, wenn Sie bereits wussten, dass diese 20 Mio. € überhaupt nicht zur Verfügung stehen?

Wir fragen weiter: wer von Ihnen hat in den vergangenen Jahren seit Gründung der WEB nachgefragt, wo denn die Gewinne, die von den WEB jahrelang mit den Gebühren der Bürger erwirtschaftet worden sind, als Baurücklage für ein alternatives Kanalsystem in der Südstadt angesammelt worden sind?
 
Wir erlauben uns, in diesem Zusammenhang darauf hinzuweisen, dass die KAISERLICHEN KANALARBEITER/INNEN bereits nach Veröffentlichung der Gutachten darauf hingewiesen haben, dass es völlig unmöglich ist, mit statischen Zahlen mit denen die Gutachter die Reduzierung auf 10 % errechnet haben, das Wetter zu beeinflussen. Wie wir in den Jahren 2008 und 2009 erlebt haben, wird es auch weiterhin in den Sommermonaten heftige Regengüsse geben, die die Speicherkapazität auch nach „Optimierung des Kanalsystems“ überfordern werden, so dass zur besten Sommer-Badezeit Schmutz an den Südstrand gepumpt werden wird.
 
Jahr für Jahr werden Millionen – Beträge für die Kanalsanierung ausgegeben, ohne dass ein Ende abzusehen ist. Gibt es einen Sanierungsplan? Welches Sanierungskonzept liegt dem Rat vor?
 
Nun ist im Jahre 2010 die Situation so, wie sie seit 1976, der Inbetriebnahme der Zentralen Kläranlage ist: es wird Schmutz eingeleitet wie eh und je! Die Reduzierung auf 10 % ist Schall und Rauch.
 
Fühlt sich eigentlich die eine Ratsdame oder der andere Ratsherr an der Nase herumgeführt?
 
Herr Oberbürgermeister Eberhard Menzel hat unserer Bürgerinitiative vorgeworfen, wir würden die Stadt und den Badespaß am Südstrand in den Schmutz ziehen.
 
Dabei ist hinlänglich bekannt, wer den Schmutz an den Südstrand kippt und wer das Ganze zur Chefsache gemacht hat. Wer von Ihnen unternimmt etwas dagegen?
 
Und dann gibt es ja noch als vermeintlichen Freibrief der Verwaltung [um die Verantwortung für die Gesundheit der Bürger abzuschieben] das in der Welt wohl einmalige Fäkalien-Warnsystem.
Unabhängig davon, dass die kleine Flagge am Südstrand und das kleine Lämpchen am Badehaus kaum zu sehen sind, finden diese Warnungen nur bis max. 18.00 Uhr statt.
 
Wer von Ihnen hat schon mal nachgefragt, wie die Schwimmer nach dieser Zeit gewarnt
werden?

Wer von Ihnen hat schon mal das Schauspiel einer Schmutz-Einleitung am Banter Siel beobachtet?
 
Es ist schon beeindruckend zu sehen, wie mächtige Pumpen die feingesiebte braun und bunt schillernde Scheiße in Richtung auf den Badestrand schicken. Deutlich sichtbar können Sie den Film auf dem Wasser schwimmen sehen, genau dort, wo die Schwimmer an der Fliegerablaufbahn und am Südstrand vor den Strandkörben im gesunden Nordseewasser Badspaß haben. Sie können auch deutlich sehen, dass die Buhne am ehemaligen Planschbecken den Schmutz nach außen leitet, genau in den Schwimmerbereich hinein.
 
So kann auch das Gesundheitsamt aus den alle 14 Tage gezogenen Wasserproben am Ufer des ehemaligen Planschbeckens, oh Wunder, keine gefährliche Keimzahl nachweisen.
 
Eine einmalige Beprobung im Februar 2007 [?] im Schwimmerbereich ergab so katastrophale Werte, dass dort vorsichtshalber nie wieder in gleicher Weise Proben gezogen worden sind. Das Ergebnis dieser einmaligen Beprobung können Sie auch im Wilhelmshavener Bürgerportal nachlesen.

Fühlt sich einer von Ihnen in seiner Mitverantwortung für Bürger und Gäste angesprochen? Wer von Ihnen hat einen Antrag auf ehrliche Beprobungen im Schwimmerbereich an den Rat gestellt?

Nein, verehrte Ratsdamen und geehrte Ratsherren, so dürfen Sie Ihr Ratsmandat bezogen auf die Fäkalien-Einleitungen nicht wahrnehmen. Jeder Einzelne trägt die Verantwortung. Es ist nicht in Ordnung, sich hinter Fraktionszwängen zu verstecken oder hinter zu kleinen Fraktionen, die sowie nichts bewirken können. Jeder kann Anträge und Fragen stellen. Es ist auch jeder einzeln gewählt worden!

Es ist nicht in Ordnung, sich hinter der Meinung des Leiters des Gesundheitsamtes zu verstecken, die katastrophalen Werte der o.g. Untersuchung würden nicht den ‚Normalfall’ der Einleitungen, sondern nur eine Sondersituation widerspiegeln. Mit dieser Haltung lässt sich zwar bequem die unangenehme, Handlungsbedarf und Kosten erfordernde Wahrheit übertünchen, aber politisch und menschlich verantwortliches Handeln zeigt sich darin nicht.
 
Aber auch die Wilhelmshavener Bürger stehen in der Verantwortung, schließlich hat jede Stadt den Rat, den die Bürger gewählt haben!

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Die Kaiserlichen KanalarbeiterInnen

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