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Gezielte Förderpolitik für Ökolandbau von Bund und Ländern gefordert 09|02|2016
Landwirtschaft soll nicht nur gesund aussehen, sondern auch öklologisch gesund sein.
Zur Eröffnung der weltgrößten Biofachmesse in Nürnberg hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland [BUND] mehr politisches Engagement für den Ökolandbau von der Bundesregierung und den Landesregierungen gefordert.
Zur Eröffnung der weltgrößten Biofachmesse in Nürnberg hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland [BUND] mehr politisches Engagement für den Ökolandbau von der Bundesregierung und den Landesregierungen gefordert. Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg seien mit ihren Förderprogrammen bereits den ersten Schritt in Richtung einer naturverträglicheren Landwirtschaftspolitik gegangen. Jetzt seien die übrigen Landesregierungen und allen voran Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt gefragt, sich an den Vorreitern ein Beispiel zu nehmen und mit gezielter Förderpolitik den Ökolandbau flächendeckend zu stärken.
"Statt weiter auf Export und agrarchemieintensive Landwirtschaft mit ihren Umwelt- und Tierschutzproblemen zu setzen, wäre Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmid gut beraten, seine bereits im Mai 2015 angekündigte Zukunftsstrategie Ökolandbau schneller und mit verbindlichen Zielen voranzubringen. Das längst beschlossene Nachhaltigkeitsziel der Bundesregierung, den Anteil des Ökolandbaus auf 20 Prozent auszuweiten, findet sich leider nicht in der Halbzeitbilanz des Ministers", sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger.
Weitere Bundesländer sollten sich nun an Bayern ein Vorbild nehmen und Ökolandbau-Förderprogramme auflegen, forderte Weiger. Mit dem Programm "BioRegio" hat sich das Bayerische Landwirtschaftsministerium die Verdoppelung des Ökolandbaus bis zum Jahr 2020 als Ziel gesetzt. 600 Landwirte haben im Jahr 2015 in Bayern auf Ökolandbau umgestellt. Dies entspricht einem Zuwachs von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Quelle: BUND
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