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8,50 Euro in der Stunde ist das Mindeste! 28|07|2012
Nicht nur eine Forderung des DGB.
Zu der ‚Verdienststrukturerhebung’ des Statistischen Bundesamtes erklärte Claus Matecki, DGB-Vorstandsmitglied am Freitag in Berlin:
„Die Untersuchung des Statistischen Bundesamtes zu den Verdienststrukturen belegt erneut: Niedriglöhne betreffen überwiegend Frauen sowie Beschäftigte in Ostdeutschland, werden vor allem durch Minijobs und Leiharbeit verursacht und sind häufig im Dienstleistungssektor anzutreffen. Vor diesem Hintergrund ist es fatal, wenn Arbeitsministerin von der Leyen die Verdienstgrenze bei den Minijobs auch noch anheben will und sich einer gesetzlichen Equal-Pay-Lösung bei der Leiharbeit verweigert.
Die Erhebung des Statistischen Bundesamtes zeigt dabei noch nicht einmal das komplette Ausmaß des Niedriglohn-Desasters. Schließlich wurden hier lediglich stichprobenartig Unternehmen mit zehn oder mehr MitarbeiterInnen erfasst. Die tatsächliche Prozentzahl der Beschäftigten, die weniger als 8,50 Euro pro Stunde verdienen, dürfte deutlich höher liegen, da häufig gerade in kleineren Unternehmen Armutslöhne gezahlt werden.
Um alle Löhne unter 8,50 Euro pro Stunde zu kassieren, muss die Bundesregierung endlich Einsicht zeigen und den gesetzlichen, flächendeckenden Mindestlohn mindestens in Höhe dieser Marke einführen. Zudem sollte der Missbrauch der Leiharbeit beendet und Minijobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung umgewandelt werden.“
Quelle: Deutscher Gewerkschaftsbund [DGB]
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