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Trotz Wetterkapriolen ordentliche Ernte
23|08|2012



Es ist wohl kaum noch jemandem zu vermitteln, dass trotz "ordentlicher Ernte" die Getreidepreise in Chicago festgelegt werden!

DBV-Präsident Rukwied stellt Erntebilanz vor

„Wir konnten trotz der Wetterkapriolen in diesem Jahr eine ordentliche Getreide- und Rapsernte einfahren.“ Zu dieser Einschätzung kam Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, bei der Bekanntgabe der Ernteergebnisse des Jahres 2012 vor der Presse in Berlin. „Die deutschen Bauern konnten 43,8 Millionen Tonnen Getreide ernten. Das sind knapp 2 Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr."

Auch in der EU werde mit etwa 279 Millionen Tonnen eine Getreideernte erwartet, die im Mittel der Vorjahre liegt, erklärte Rukwied. Damit trage die stabile deutsche und europäische Ernte zur Entspannung auf den Getreidemärkten bei. „Die Versorgung ist bei uns gesichert“, lautete Rukwieds erstes Fazit. Wegen der wechselhaften Witterungsbedingungen seien die Ergebnisse regional aber sehr unterschiedlich, erklärte Rukwied. Nicht nur die Ackerbauern, auch die Obst- und Gemüsebauern, Hopfenpflanzer und Winzer hätten mit starken Frösten im Winter, trockenen Verhältnissen im Frühjahr und Starkregen zu ungünstigen Zeitpunkten zu kämpfen gehabt.
 
Mit einem Blick auf die knappere Versorgung der internationalen Märkte sagte Rukwied, dass er damit rechne, dass die unmittelbaren Folgen der global kleineren Ernte zunächst einmal sinkende Lagerbestände und feste Preise bei den wichtigsten Agrarrohstoffen sein werden.
 
Keinesfalls bedeute dies aber drohender Hunger auf der Welt. Die Lage unterscheide sich deutlich von der im Jahr 2007, weil z. B. beim Reis mit einer guten Ernte gerechnet wird und die Läger weltweit gefüllt seien.
 
Zu den Preisen, die die Bauern derzeit für ihre Produkte erzielen, sagte Rukwied „das sind ordentliche Preise und die brauchen wir“. Nur so könnten die Bauern gestiegene Preise für Energie- und andere Betriebsmittel sowie die Kosten der Neuansaat für die kommende Ernte auffangen. Von den Preishöchstständen der 1970er Jahre sei man aber weit entfernt. Schwierig sei die Situation für die Tierhalter, die höhere Einkaufspreise für Energie und Futtermittel zu tragen hätten, sagte Rukwied. Nun wäre es notwendig, die höheren Kosten der Tierhalter an die nachgelagerten Stufen und letztlich an die Verbraucher weiterzugeben. Aber der Marktdruck des Lebensmittelhandels auf die Ernährungsindustrie und weiter zurück auf die Landwirte sei enorm. Längerfristig könnten die Tierhalter diesen Mehraufwand aber nicht allein tragen. „Fleisch und Milch brauchen Preise, die die Erzeugungskosten decken“.
 
Zur Entwicklung der Lebensmittelpreise erklärte Rukwied, dass diese nicht durch die Decke gehen würden. Nahrungsmittel waren bisher inflationshemmend und werden sich jetzt im Rahmen der allgemeinen Inflation bewegen. „Nahrungsmittel sind in Deutschland immer noch sehr preiswert. Ein Weizenmischbrot kostet 1,94 Euro [1.000 g], ein Stück Butter 0,75 Euro [Deutsche Markenbutter, 250 g], ein Liter Milch 0,53 Euro [3,5 Prozent Fett]. Für einen Liter Milch muss ein Arbeitnehmer heute nur noch 3 Minuten arbeiten“, stellte Rukwied heraus.
 
Mit Verweis auf die Dürre in den USA und die damit verbundene Diskussion um die Spekulation mit Agrarrohstoffen und Nahrungsmitteln machte Rukwied deutlich, dass die Bauern in den weltweit offenen und schwankenden Märkten eine Preisabsicherung brauchen. „Mit den Terminbörsen haben wir die Möglichkeit, einen Preis für den Verkauf von Weizen im nächsten Jahr zu sichern. Wir wollen mit den Warenterminbörsen auf sehr volatil gewordenen Märkten mehr Planungssicherheit für unsere Betriebe und eine bessere Kostendeckung erreichen. Wir Bauern lehnen deshalb Wetten auf Börsenkurse und Leerverkäufe strikt ab.“
 
Eine sinnvolle Regulierung und mehr Transparenz bei Derivaten von Agrarrohstoffen sind ebenso notwendig wie eine durchgängige Eigenkapitalhinterlegung bei allen Termingeschäften.
 
Auch zur aktuellen Diskussion um die Bioenergie äußerte sich Rukwied vor der Presse in Berlin. „Wir Bauern sind zuallererst der Produktion von pflanzlichen und tierischen Nahrungsmitteln verpflichtet.“ Aber schon seit Menschengedenken würden Bauern auch Energie bereit stellen. Die Nutzung der Bioenergie sei Stand der Technik und keine Zukunftsmusik wie die Elektromobilität. „Und genau das bestätigt auch die Leopoldina in ihrer Studie und empfiehlt ausdrücklich den Einsatz von Biokraftstoffen bei großen Schiffen, Lastkraftwagen und Flugzeugen. „Daher", betonte Rukwied, „bin ich der festen Überzeugung, dass wir ein gesundes Maß an Flächen in der Bioenergieproduktion gebunden haben und langfristig einen zuverlässigen Beitrag im deutschen Energiemix bereitstellen werden." Die Förderung der Bioenergie müsse aber bei weiter steigenden Ölpreisen gesenkt werden. Bioenergie wird sich allein im Markt durchsetzen können.

Quelle: Deutscher Bauernverband

Links:
21|08|2012: Agrarpreise setzen zum Höhenflug an


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