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Pflegeleicht und abwaschbar ...
07|02|2014

Ist Michael Diers in der Rolle als neuer Chef der Wilhelmshaven Touristik und Freizeit GmbH inzwischen überfordert?

... so wünschen sich die Oberen den gläsernen Wilhelmshavener Bürger, der nicht einmal zuckt, wenn es um sein Steuergeld geht.

Kaum hat die Wilhelmshavener Groko [SPDCDU] ihre Heltentaten publizieren lassen, folgt schon der nächste. Michael Diers, der neue Chef der Wilhelmshaven Touristik und Freizeit GmbH steckt nun den Rahmen für die politischen Ziele ab.

Er selbst hofiert sich und seine Vorstellungen in einem Gastbeitrag, nicht ohne darauf hinzuweisen, dass er einmal ein echter Journalist bei Radio Jade war. Seit seinem Seitenwechsel in die Wilhelmshavener Verwaltung, Muttis Pressesprecher Steffen Seibert lässt grüßen, ist nichts mehr, wie es war.

Die BürgerInnen meckern auffällig viel und Wilhelmshavens neuer Weltretter empfiehlt Wilhelmshaven "einen Masterplan, eine unverwechselbare DNA".

Er will gemerkt haben, dass darüber diskutiert werden muss, nachdem einige seiner Kollegen bis heute nicht einmal ansatzweise den Wünschen nach offenen Gesprächen der BürgerInnen nachgekommen sind, Gelegenheiten dazu gab und gibt es in Hülle und Fülle.

Die Südzentrale, eins von vielen historisch wertvollen Gebäuden in Wilhelmshaven, wurde jahrzehntelang unter den Tisch gekehrt. Als Stadt war man sich nicht zu schade, das ehemalige Kraftwerk in der Südstadt mit einem Gutachten zu belegen, dass herausstellt, dass das Gebäude mehr oder weniger Abrissreif wäre und die Sache mit der Renovierung oder besser Restaurierung für Wilhelmshaven natürlich viel zu teuer wäre.

Erst das Engagement von Corinna Janssen und die spätere Gründung des "Vereins zum Erhalt der Südzentrale" brachten den Stein ins Rollen. Der Stein könnte sich zum Zug entwickeln, auf den natürlich alle aufspringen möchten, auch einige derer, die dem Gutachten ihren Segen gaben.

Schon das belegt, BürgerInnen, die "maulen", können mit viel Öffentlichkeit mehr bewegen, als das Gros der Wilhelmshavener Politprominenz.

Diers könnte auch bemerken, dass diese Sache mit der Zwangsindustrielisierung nicht einmal ansatzweise die Früchte trägt, die permanent versprochen wurden und immer wieder werden. Trotzdem empfiehlt er hier das alte Rezept von Umweltstadt kann auch Wirtschaftsstandort sein.

Dann muss er den Touristen aber auch erklären, dass sie und die Wilhelmshavener Einwohner temporär am Wilhelmshavener Südstrand in ungeklärten Fäkalien baden dürfen und wie das mit der frischen Seeluft ist, die von zwei Kohlekraftwerken etwas verunreinigt wird.

Unterm Strich muss er auch ´mal erläutern, wieviel Wilhelmshaven daran verdient, dass zwei Dreckschleudern quasi kostenlos Jadewasser nutzen und tonnenweise Schwermetalle wieder einleiten und ob das seiner These nicht komplett widerspricht.


Urban Priol hat in seinem Jahresrückblick 2013 schon darauf hingewiesen, dass "Gut und Billig" leider nicht funktioniert, will man sich gesund ernähren. Genausowenig passt Industriealisierung zum Tourismus. Schon das JadeWeserPort-Desaster muss ihm zeigen, dass man nicht knapp 400 Hektar Wattfläche vernichten kann und gleich dahinter fängt dann das Weltnaturerbe Wattenmeer wieder an – krasser als Michael Diers kann man sich in diesem Zusammenhang kaum widersprechen.

Die Kunsthalle ist der nächste Knackpunkt, der ohne den Einfluss der Betroffenen abgewickelt werden sollte.

Auf der Veranstaltung der Kunstfreunde, die durch Hartmut Wiesner initiiert wurde, und nicht vom frisch ins Amt gehobenen Kulturbeauftragten Jens Graul oder von Michael Diers selbst, wurde nicht nur deutlich, dass der neue Chef der Wilhelmshavener Touristik und Freizeit GmbH genervt ist, weil da einige einfach mitreden wollen und seinen schönen Plan vom Abriss des Oceanis und der vielleicht Installation eines Künstlers, der in der Welt herumgekommen ist, im Wege stehen.


In seinem politisch motivierten "Gastbeitrag" vollführt er nun die Kehrtwende?
Zitat: " Ein Plädoyer gegen die Beharrungstendenzen ... Niemand kann für sich behaupten, dass er weiß, wie es besser geht, aber gemeinsam können und müssen wir notwendige Veränderungen für Wilhelmshaven angehen. ... "
[Quelle: Lokales Heimatblatt | Ein Plädoyer gegen die Beharrungstendenzen | 06-02-2014]

Er selbst hat sich hohe Ziele gesteckt, aber dass der Mensch an sich da gerne beharrlich mitreden möchte, hat er irgendwie erst "auf dem Schirm", nachdem sich die Bürgerinnen und Unterstützer der Kunsthalle empören?

Die Rahmenbedingungen sind für ihn "notwendige Veränderungen" die schon ´mal wehtun, was das aber genau ist, lässt er völlig offen, es könnten sich ja noch mehr Wilhelmshavener BürgerInnen empören?

Er selbst war lange genug Journalist, um zu wissen, dass eine Meinung keine Meinung ist.

Da er vor einiger Zeit den Seitenwechsel für sich ganz persönlich vollzogen hat, kann er sich ohne schlechtes Gewissen auch gleich vom nächsten journalistischen Grundsatz trennen:
Zitat: "Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten Sache."
[Hanns Joachim Friedrichs]
[Quelle: hanns-joachim-friedrichs.de]

Wo sind denn Diers öffentliche Veranstaltungen zu den "notwendigen Veränderungen", wo ist der Ansatz eines Generalplans für Wilhelmshaven? Sollen das die Ehrenamtlichen für ihn erledigen, d. h. sollen die Bürgerinnen in öffentlichen Veranstaltungen deutlich machen, dass erst durch Empörung des "Bodenpersonals" überhaupt gemeinsame Gespräche in Gang kommen?

Michael Diers selbst hat auch ´mal gesagt, dass man sich nicht die "Opferrolle" zuordnen soll – nur, ´mal ganz ehrlich, klingt sein Gastbeitrag nicht genau so?!

In Sachen Geld könnte er ja seinen Chef ´mal fragen, warum der für ein Industriegebiet 4 Millionen Euro ausgibt, obwohl in Steinwurfnähe schon eines existiert? Mit den paar Millionen hätte Diers schon wesentlich mehr Bewegungsfreiheit, was seinen Etat und seine Visionen betrifft.

Es klingt weniger nach Einladung, was Michael Diers da schwammig und mit wenig Substanz schreibt, es lässt schon viel eher auf Frust schliessen und in Wirklichkeit scheint der neue Chef der Wilhelmshaven Touristik und Freizeit GmbH schon seine ganz eigenen Pläne zu haben.

Eine dieser Visionen schliesst auch den Abriss des sogenannten "Oceanis" mit ein, was bei ihm wohl unter "notwendige Veränderungen" abgeheftet wird, die zwar mit Investoren besprochen werden, aber natürlich wieder nicht mit den BürgerInnen, die einen Teil seiner Ideen mitfinanzieren und vielleicht seine Pläne mit ihren Visionen durchkreuzen könnten?


Hier ´mal ein Ausschnitt einer zugesandten Nachricht zum Oceanis:
Zitat: " ... Hallo, ich verstehe es nicht. Bin ich der einzige WHV´ler der sich aufregt? 1998 wurde die ehemalige Kammgarnspinnerei zum Oceanis umgebaut mit einem Aufwand von 20 Millionen D-Mark! [Quelle Spiegel] ...Dieses wird nun nach gemeinsamen Beschluss der Stadt WHV abgerissen. Eine Frau Reichelt, welche Ihren Betrieb nach Österreich verkauft hat [wodurch Sande in ein Steuerloch gefallen ist] plant hier anstelle des Oceanis "irgendetwas" anderes, wodurch sie am Ende sicherlich wieder Geld verdient. PUNKT ... "
[Quelle: Leserbrief zum geplanten Oceanis Abriss | Bürgerportal Wilhelmshaven | 07-02-2014]

Werden wir ´mal ganz konkret und fragen Herr Diers, wie wir mit dieser Kritik verfahren sollen - veröffentlichen oder verschweigen?

Innovationen angehen, dazu braucht es auch Geld, aber vor allen Dingen Ideen, in die die BürgerInnen vorher mit eingebunden werden.

Natürlich muss sich auch etwas ändern, aber bestimmt nicht mit dem Schocktherapie Rezept: Optimieren, verschlanken, Kosten senken, mit dem man alles begründen kann.

Warum sind denn die gescheitert, die so etwas wie einen Masterplan versucht haben?

Weil sie in Wilhelmshaven Menschen begegneten, die ihnen sagten, "gehen sie ´mal wieder nach Hause, wir brauchen sie hier nicht", "zieh doch weg, wenns dir hier nicht passt" oder durch die Schlagzeilen eines lokalen Presseorgans, das uns ständig vorgaukeln, wir bräuchten Kohlekraftwerke, Containerhäfen, Offshore-Häfen, Freihandel, Globalisierung X-Large etc und Kultur kommt irgendwo ganz dahinten und wenn, dann möglichst zweckfusioniert im Küstenmuseum.

Wir sind schon gespannt auf den Runden Tisch, an dem alle teilhaben können, um ergebnisoffen das auszudiskutieren, was bis jetzt im stillen Kämmerlein austariert wird.

Vor der kommenden Veranstaltung von Michael Diers sollte sich dieser aber von pflegeleichten und abwaschbaren BürgerInnen zwischenzeitlich verabschieden.

Wir warten, aber bitte nicht wieder auf Kunstimporte oder ein Pumukl-Museum, sondern auf richtig eigene Ideen - Stichwort "Wilhelmshavener DNA".

Ahoi!


Wolf-Dietrich Hufenbach
GRUPPO|635 definitif | Wilhelmshaven


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