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Gabriel wird Grüner?
01|09|2008



Wer weiß, ob dieser Leitartikel nicht nur eine Inszenierung ist und ob sich dieser Anti-Atomvirus jemals auf den Rest der ehemaligen Arbeiterpartei überträgt.

Berlin/Düsseldorf: Tja, werden Sie jetzt sagen, wie geht das denn. Ganz einfach, so wie im Leitartikel des neuen Vorwärts, dem Parteiorgan der SPD [Ausgabe September 2008].
Kein Geringerer als Sigmar Gabriel spricht sich dort gegen Atomkraftwerke und deren Laufzeitverlängerungen aus. Überschrieben ist der Artikel mit: Abgekippt oder Abgesoffen: Zeitbombe Atommüllager, Was Union und Energiekonzerne verschweigen! oder: Im Kampf gegen Atom-Lobbyismus und Volksverdummung oder: Zwölf dreiste Atomlügen oder: Strahlen bis in die Ewigkeit - Die Endlager für Atommüll bergen ein unbeherrschbares Risiko.

Die mysteriösen Umstände um Asse 2 dürften diesem Umweltminister wohl ziemliche Kopfschmerzen bereitet haben, denn es liegt in seinem Heimatwahlkreis oder es ist echte Einsicht, die spätestens seit den diversen Atommeilerstörfällen immer mehr Raum bei den Politikern einnimmt, die wissen, dass sich ein atomarer Zwischenfall deutlich anders anfühlt, als eine Explosion in irgendeinem Chemiewerk.

Im Leitartikel klärt der Umweltminister die Genossen relativ punktgenau auf über die Risiken des Atomstroms, den uns die AtomLobby immer als supersicher und CO2-frei serviert.

Die Risiken, die schon bei der Förderung von Uran, dem "Brennstoff" der Atomkraftwerke auftreten, sind gewaltig.

So heißt es im Artikel [Zitat]: "Beim Uranabbau kommt es zur Grundwasserbelastung und zur Staubkontamination weiter Gebiete durch Uran und Schwermetalle. So starben als Folge des bis 1990 in der DDR betriebenen Uranabbaus 3.000 Uran-Bergarbeiter an Lungenkrebs. Die Sanierung des Abbaugebiets kostet über sechs Milliarden Euro."

Die Kosten, wie ist es auch anders zu erwarten bei der effektiven Lobbyarbeit der führenden Konzerne wie z. B. Eon, werden sozialisiert, d. h. die zahlt der Steuerzahler. Diese Kosten sowie die Versicherungen der Atomkraftwerke im Falle von Störfällen, und wir wollen nicht hoffen im Falle eines Supergaus, die Endlagerung sowie den Rückbau, die trägt der Bürger.

Es wäre ja auch noch schöner, wenn diese Kosten auf die Betreiber zurückfallen würden. Dann nämlich, so hat man einmal unter der Regierung Kohl ausgerechnet, liegt die Kilowattstunde Atomstrom bei satten 2,00 Euro.

So liest man im Artikel auch nicht verwundert, dass der Atomstrom maximal ein paar Cent günstiger wäre, als von den Atombefürwortern beschworen.

Das passt natürlich nicht in das so CO2-saubere Portfolio der Atomindustrie, wobei wir auch schon bei einer der nächsten Lügen der Atomindustrie wären [Zitat]:
"Atomkraft verursacht zwar weniger CO2 als Kohlekraftwerke, aber mehr als Gaskraftwerke oder Sonnen- und Windanlagen. Während die Emissionen von AKW je nach Herkunft des Urans bei bis zu 126 Gramm CO2  pro Kilowattstunde liegen können, betragen sie bei modernen Gaskraftwerken 119 Gramm, bei Windkraft nur 23 Gramm."

Ja und dann ist da ja noch das Hauptproblem, die Entsorgung des hochradioaktiven Atommülls, denn die Pannen in Asse 2 und Morsleben zeigen deutlich, dass Frontal 21 richtig liegt mit seinen Recherchen: 08|07|2008: Notstand beim Atommüll oder: 29|07|2008: Nebenkosten exklusive: Die Lüge vom billigen Atomstrom .

Es könnte natürlich auch sein, dass dieser Umweltminister investigativen Journalismus nicht gleich in den Papierkorb wirft, so wie es anscheinend andere "Oberverdränger" auf der politischen Bühne geradezu zu perfektionieren versuchen.

Erwin Huber [CSU] ist so ein "Politiker-Modell" ganz im Sinne der Atomlobby. Auf die Frage im Sommerinterview, ob denn ein Endlager auch in Bayern geprüft würde antwortete er: Wir haben doch Gorleben.

Inzwischen zweifeln viele Fachleute die Sicherheit von Salzstöcken als Atommüllendlager an und so ist nicht verwunderlich, dass auch Gorleben immer kritischer betrachtet wird.

Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ersparte der Bundesrepublik 2007 einen Energieimport in Höhe von 4,3 Milliarden Euro, eine Summe, die leider nicht dazu genutzt werden kann, um z. B. in Bildung investiert zu werden, nein, das frißt z. B. die Atomlobby mit den beschriebenen sozialisierten Kosten sogleich wieder auf. Ein möglicher Supergau könnte allein mit Kosten von 550 Milliarden die Staatskasse belasten, Kosten, die den Bund ähnlich lange beschäftigen könnten, wie die Halbwertzeiten von atomaren Brennstoffen.

Die Halbwertzeit von Uran beträgt 704 Millionen Jahre und macht das Problem der Entsorgung von hochradioaktivem Atommüll zu einem Problem, an dem noch etliche Generationen zu knabbern haben.

Und so subventioniert sich die Atomlobby ohne irgendwelche Skrupel mit Steuereinnahmen und wirbt mit einer blitzsauberen Weste, obwohl Deutschland bis heute kein einziges Endlager für hochradioaktiven Abfall besitzt.

Jedes Jahr entstehen in den deutschen Atomkraftwerken rund 400 Tonnen hochradioaktive abgebrannte Brennelemente. Was mit diesem über Jahrtausende strahlenden Abfall passieren soll, weiß bis heute niemand. Die Entscheidung wird vertagt, der Müll wird zwischengelagert.
Im Jahr 2030 wird die Bundesrepublik mit etwa 24.000 Kubikmetern hochradioaktivem Atommüll irgendwie umgehen müssen. Das entspricht etwa 17.000 Tonnen Schwermetall aus abgebrannten Brennelementen und Wiederaufarbeitungsabfällen.

Über Holland wandert ein Teil hochradioaktiver Abfall in castorähnlichen Behältern erst auf Schiffe und dann per Bahn nach Sibirien, um dort oberirdisch gelagert zu werden. Die Container, die dann in der Nähe des Baikalsees verrotten sind tickende Zeitbomben, wie auch die z. B. in Murmansk endgelagerten aussortierten Atom-Uboote.

Tschernobyl als Supergau und die jüngeren Atomkraftwerkszwischenfälle haben gezeigt, um was es den Lobbyisten geht: Profitgier gepaart mit Wirtschaftlichkeit im Sinne der Betreiber und natürlich eine flächendeckende Verschleierung, die sich z. B. in einer Pressemeldung von Vattenfall niederschlägt, in der behauptet wird, dass alte Atomkraftwerke besser seien, als neue!

Tschernobyl hat man nicht etwa gleich nach dem Supergau 1989 abgeschaltet, nein, die umliegenden Blöcke hat man noch bis zum Jahre 2000 auslaufen lassen! - noch Fragen?

Wir hier in Wilhelmshaven sind schon gespannt, was die ortsansässigen SPDisten und CDU- und FDP-Anhänger zum Thema Atomkraftwerke sagen, denn die verharren zum großen Teil noch in der Steinkohlezeittechnologie und singen unisono mitsamt der ortsansässigen Presse geradezu Lobeshymnen auf die vor 100 Jahren erfundene Dampfmaschinentechnologie, die sich schon längst selbst überholt hat!

Noch mehr gespannt sind wir aber auf die Aussagen des Bundesumweltministers in Sachen Kohlekraftwerke, denn der besucht Wilhelmshaven am 4. September 2008.


Wolf-Dietrich Hufenbach
Dokumentarfilmer | Wilhelmshaven

Links:
www.ASSE2.de
www.AufpASSEn.org
Atomkraft ist lebensgefährlich
Tschernobyl
29|07|2008: Nebenkosten exklusive: Die Lüge vom billigen Atomstrom - Frontal 21
23|07|08 Asse 2 alle überrascht
08|07|2008: Notstand beim Atommüll - Frontal 21
VIDEO: 08|07|2008: Notstand beim Atommüll - Frontal 21
05|02|2008: Gefährliches Uran - Frontal 21
VIDEO: 05|02|2008: Gefährliches Uran - Frontal 21
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