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Spiegel macht Stimmung gegen umweltfreundliche Energiepolitik. Gabriel outet sich als Kohlelobbyist. 14|04|2008
Während die Grünen und die CDU in Hamburg über eine mögliche Koalition streiten, laufen die Lobbyisten im Hintergrund Sturm gegen Kohlekraftwerksgegner. Berlin: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland [BUND] hat Bundesumweltminister Sigmar Gabriel vorge- worfen, er habe sich für eine Kampagne des Magazins "Der Spiegel" gegen eine zukunftsfähige Energieversor- gung missbrauchen lassen. Der Vorwurf Gabriels in der aktuellen Ausgabe des "Spiegel", die Umweltverbände leisteten der Atomenergie Vorschub, entbehre jeder Grundlage.
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Hubert Weiger, BUND-Vorsitzender: "Wenn Gabriel die riskante Atomenergie durch klimaschädlichen Kohlestrom ersetzen will, wird er als Klimaschützer scheitern. Der Investitionsstau bei der Stromer- zeugung lässt sich umweltfreundlich und ressourcenschonend mit einer Kombination aus erneuerbaren Energien, effizienter Kraft-Wärme-Kopplung und Stromein- sparungen auflösen. Doch außer bei erneuerbaren Energien hat die Große Koalition die Alternativen weitgehend ignoriert. Deshalb ist es nicht mehr als ein Ablen- kungsmanöver, wenn jetzt den Umwelt- verbänden die Schuld für mangelnde Investitionen in die Schuhe geschoben werden soll.
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Erst in der vergangenen Woche habe eine Expertenanhörung des Bundestages bestätigt, dass der Gesetzentwurf der Bundes- regierung zur Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung [KWK] mangelhaft sei. Bundeswirtschaftsminister Michael Glos habe das Fördervolumen wider jede Vernunft auf dem Stand der letzten Jahre eingefroren. Es sei kein Wunder, wenn dann die Klimaschutzziele verfehlt würden, so der BUND.
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Auch bei der Förderung der Stromein- sparung sei Untätigkeit oberste Maxime der Bundesregierung. Von 900 Millionen Euro jährlicher Versteigerungserlöse aus dem Emissions- handel würden nur 400 Millionen für Klimaschutzzwecke eingesetzt. er Rest verschwinde im Etat von Bundes- finanzminister Peer Steinbrück. ______________________________________
Besonders ärgerlich seien für den BUND die Einmischungs- versuche Gabriels in die schwarz-grünen Koalitionsverhand- lungen in Hamburg. Der Umweltminister ergreife dort Partei für den Energiekonzern Vattenfall und dessen Plan, ein riesiges Kohlekraftwerk zu bauen.
"Gabriel sollte lieber in seiner eigenen
Partei dafür sorgen, dass sich die SPD
aus der jahrzehntelangen Sackgasse
der Kohleförderung befreit", so Weiger.
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Der Umweltverband kündigte an, den Widerstand gegen den geplanten Bau von 25 neuen Kohlekraftwerken in Deutschland fortzusetzen. Mit ihrem Widerstand gegen Kohle- und gegen Atomkraftwerke würden die Um- weltverbände dafür sorgen, dass neue Anbieter mit dezentralen effizienten Energietechnologien zum globalen Innovationsmotor heranreiften.
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Pressemitteilung des BUND hier direkt einsehen:
www.BUND.net _____________________________________________________
Sonstige THEMENFOTOS fordern Sie bitte hier an: GRUPPO|635: [Hier klicken: www.GRUPPO635.com] Mail: [Hier klicken: INPUT@GRUPPO635.com] _____________________________________________________
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