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Ordnungsgemäße Entsorgung zu teuer?
22|07|2009



Ordnungsgemäße Fäkalieneentsorgung am Banter Siel in Wilhelmshavens Vorzeigebadezone, legalisiert durch den Kultur- und Umweltdezernenten Dr. Jens Graul.

Reaktion auf einen Leserbrief in der Wilhelmshavener Zeitung vom 18.07.2009


Sehr geehrte Frau Q.,

in Ihrem in der Wilhelmshavener Zeitung vom 18. Juli 2009 abgedruckten Leserbrief > Ordnungsgemäße Entsorgung zu teuer? < bemängeln Sie die pünktlich zum Frühstück erfolgte Entsorgung von Fäkalien in bestimmte Straßengullies an der Wilhelmshavener Südstrandstraße / Anton-Dorn-Weg.

Insoweit sind Sie auch der Auffassung, der Umweltdezernent sollte mal ein Auge auf seine Kollegen werfen, denn die belästigenden umwelttechnischen Ereignisse würden zum Himmel stinken. Damit unterstellen Sie jedoch dem Wilhelmshavener Umweltdezernenten Dr. Jens Graul völlig zu Unrecht, er wüßte gar nicht, was da so alles geschehe.

Offenbar verkennen Sie, liebe Frau Q., die geniale Erfindung der sogenannten Regenrückhaltebecken im Wilhelmshavener Stadtgebiet, welche eben genau das von Ihnen gescholtene Problem der Gullientsorgung doch lösen.

Sobald Fäkalien in die Gullies entsorgt wurden, werden sie in den Regenrückhaltebecken aufgefangen, von dort in die Kläranlage gespült und anschließend in gequirlter Form über das Wilhelmshavener Pumpwerk per Druckrohrleitung zum Banter Siel gepumpt.

Sehr überzeugend wirkt sich dabei auch aus, dass die feinst gequirlten Fäkalien, während sie sich noch in der Kläranlage bzw. in der Druckrohrleitung befinden, umwelttechnisch überhaupt nicht gen Himmel stinken können.


Schließlich hat die Hygiene und Sauberkeit im Wilhelmshavener Stadtgebiet höchste Priorität, da muss man die Stadtverwaltung und die Wilhelmshavener Entsorgungsbetriebe ausdrücklich loben.

Alles läuft da den sehr speziellen Wilhelmshavener Entsorgungsrichtlinien höchst gemäß korrekt ab. Es geht schließlich um städtisch eigens verordnete Güte und Reinheit der Einleitungsmischwässer  in die Nordsee, welche bereits zu Frühstückszeiten gewährleistet sein muss. Ein paar wenige Querulanten bezeichnen die Mischwässer als mit Krankheitskeimen verseuchte Fäkalienabwässer [was doch sehr abschätzig klingt], das sei anhand ihrer Beprobungen festgestellt worden.

Dabei kommt es ja immer darauf an, wo und wann Proben gezogen werden, das muss ja nicht unbedingt während einer Fäkalieneinleitung direkt im Bereich der Einleitungsstelle geschehen, denn das treibt die Messwerte unzulässigerweise in negative Bereiche.

Da sollte man für das Wilhelmshavener Gesundheitsamt auch ein wenig Verständnis aufbringen, denn die Mitarbeiter dort versehen schließlich ihre Arbeit, die sie gelernt haben.    
   

Nun gut, liebe Frau Q., Sie könnten jetzt entgegenhalten, dass die im Bereich des Wilhelmshavener Badesüdstrandes Badenden hin und wieder mal ein paar Schlucke aus der Fäkalienbrühe nehmen könnten und dadurch krank würden. Laut telefonischen Auskünften der Wilhelmshavener Touristik und Freizeit GmbH wäre das alles nicht so schlimm, deren Angestellte würde dort schließlich selbst mit ihrer Familie immer baden.

Schlimm sind nur die auswärtigen Miesmacher, wie z.B. ein Urlauber aus Hürth bei Köln, der bereits 1.800,- Euro im Voraus für einen Badeurlaub hier bezahlte und anmeldete und nun wegen der Fäkalieneinleitungen unverschämterweise nicht mehr hierher kommen will.

Solche Urlauber können wir hier wirklich nicht gebrauchen, die so wenig Fäkalienresistenz besitzen. 


Solche Urlauber schädigen nämlich die größtmöglichen Imageerfolge Wilhelmshavens, um die das Wilhelmshavener Umweltdezernat und der Oberbürgermeister Eberhard Menzel schließlich seit Jahr und Tag so bemüht sind ... insoweit sollten wir die Ämter doch nach Kräften unterstützen.

Auch können wir nicht hinnehmen, dass ausgerechnet jetzt die UNESCO das Wattenmeer der Nordsee zwischen Sylt und Texel zum Weltnaturerbe erklärte, denn wir haben uns an die jahrzehntelangen hiesigen Fäkalieneinleitungen schon so gewöhnt.

Unser eigens geschaffenes Biotop lassen wir uns hier nicht nehmen ... und da lassen wir uns nicht reinreden, auch nicht von dieser ständig meckernden Bürgerinitiative „Kaiserliche KanalarbeiterInnen“, die ja auf dem Wilhelmshavener Bürgerportal immer ihre neuesten Meldungen von sich geben. Die sind ja sowas von nervig und aufsässig.

Oberbürgermeister Menzel meinte sogar, das sind Nestbeschmutzer und er fragte, warum die eigentlich noch in Wilhelmshaven wohnen.


Ach ja, fast hätte ich Ihre Frage unbeantwortet gelassen, ob ordnungsgemäße Entsorgung zu teuer sei. Nein, liebe Frau Q., Wilhelmshaven tut wirklich alles, um die bewährte und vertraute Fäkalieneinleitungspraxis weiterzuführen und dafür wird jede Euro-Million, die locker gemacht werden kann, auch verwendet.    

Ich hoffe, dass ich Sie ein wenig über die Wilhelmshavener Verhältnisse aufklären konnte, liebe Frau Q. und wenn Sie wieder mal nach Wilhelmshaven kommen, unterlassen Sie es bitte, über die umsichtigen Maßnahmen der Stadt im Rahmen der Fäkalieneinleitungen öffentlich herzuziehen.

Mit freundlichen Grüßen,



Hans-Günter Osterkamp
Peterstraße 79 | 26382 Wilhelmshaven

Anm. d. Redaktion:
Es handelt sich hier um eine Satire und der Autor ist selbst langjähriges und hyperaktives Mitglied bei den
Kaiserlichen KanalarbeiterInnen.

Links:
FÄKALIEN-EINLEITUNG
Einleitungs Dokumentation WEB
06|07|09 Starkregenspeicher
02|07|2009 Stadt belügt Bürger
15|12|08 Die Kaiserlichen KanalarbeiterInnen erhalten Preis für Zivilcourage

Sehen Sie sich dazu auch folgende Videos an:
09|08|07 RTL - Es stinkt zum Himmel
12|07|07 EXTRA 3 - Fäkalien
29|05|2007 Fäkalien-Einleitung
12|05|2007 Saison-Eröffnung
Presse-Fotos

Karikaturen:
19|11|08 Lagunen Harti
28|09|06 Badezonenprävention
07|09|06 Fäkalien-Lösung
30|08|06 Baden in Fäkalien

Downloads:
Einleitungs-Genehmigung Wilhelmshaven [05. September 2001]

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Wilhelmshavener Momente

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Die Darstelllung des "Trio Infernale Wilhelmshavens" sorgt für Aufregung.
Eine Menge Wilhelmshavener Bürgerinnen protestieren unter dem Motto "Planungswahnsinn am Banter See tut 5.000 Menschen weh" für den Erhalt des Banter Sees, so, wie er ist. Sie wehren sich gegen eine Wohnbebauung für "Priveligierte". Mehr dazu in einem Video ... [das Bild ist vom 15-07-2014] ... .... zum Video | youtube ...



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