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Kein Bauschild, kein Geld, kein Outletcenter?
09|05|2016



Geplantes Outletcenter Wilhelmshaven: Der nächste Rohrkrepierer vom "obersten Wirtschaftsförderer" Wilhelmshavens Andreas Wagner?

Wer einmal ein Versprechen bricht, dem glaubt man nicht.

Sprichwort

Da wurde uns ein Megaprojekt angekündigt, das, genau wie das Jade Einkaufszentrum, Wilhelmshaven nach vorne bringen soll / sollte. Ich spreche von Wilhelms Klamottentempel, oder vielmehr "Outlet", was nicht mehr heißt als rauslassen.


Ersterer Konsumtempel mit eigenem Bahnanschluss ist ja nun nachweislich nicht der "Burner" geworden, um einmal bei den Anglizismen zu bleiben. Die leer stehenden Verkaufsflächen sprechen da ihre eigene Sprache. Auch ist die Marktstraße, wie einst versprochen, nicht durch den vermehrten Zulauf aufgeblüht.

Aus der gleichen Ursuppe, die unseren Obersten Verwaltungschef hervorgebracht hat, entstieg nun ein weiterer "Weltverbesserer", dem nur das Wohl der Stadt am Herzen liegt. Wilhelms Outlet oder wie damals ein schlichtes "Moin" sind die inhaltsvollen Botschaften, die uns einlullen sollen, um den aufkeimenden Drang, hinter die Kulissen schauen zu wollen, zu unterdrücken.

Viele kompetente Stadtregierungen vor uns hatten erkannt, dass, soll so ein Outlet Sinn machen, es einer Vielzahl an Besuchern bedarf, die vorzugsweise mit Bussen herangekarrt werden. Also, man ist ja nicht dumm, legt man diese Klamottentempel an die Peripherie der Stadt, um sich die Probleme im Zentrum vom Hals zu halten – wohlgemerkt: Wenn es denn läuft.

Was wird in solchen Konsumoasen vertickt?

Nun, nach Herstellerangaben, die Mode des letzten Jahres und Überproduktionen. Nun muss man sich schon die Designerhose mit der Kneifzange anziehen wenn man glaubt, dass die mittlerweile recht hohe Anzahl an Outlets in der Bundesrepublik, samt und sonders mit diesen Waren beliefert wird. Die Menge der teuren Designer Waren wird in einer knapp kalkulierenden Branche in keinem Lager liegen, um sie dann verbilligt zu Selbstkostenpreisen anzubieten. Das ist doch kein Geschäftsmodell für solche teuren Tempel! Nein, die Ware, die dort verkauft wird, ist billig produziertes Zeug mit teuren Etiketten. Und wenn etwas billig ist, dann bleibt irgendwer aus der Strecke. Garantiert nicht der Händler, denn keiner zwingt ihn zu dem Geschäft. Bleibt nur noch der Produzent, soll heißen, die A....-Karte wird durchgereicht bis zur Näherin in Pakistan. Egal wie es ihr geht: "Geiz ist geil, und auf der Plastiktüte steht dann Diesel oder Gucci oder was auch immer!"

Abgesehen davon will man uns wieder weiß machen, wie bei der Nordseepassage, dass das die Innenstadt und die Geschäfte beleben wird. Merke: Einen "Hunni" kann ich nur einmal ausgeben. Dann bleibt nur noch bummeln und schauen.

Was hat das mit der Überschrift zu tun?

Nun der aus der Ursuppe emporgestiegene Investor mit Peine Genen ist gar keiner. Denn Investoren haben Geld, das sie investieren. Vor Kurzem las man noch im Heimatblatt, als es auf der Abrissbaustelle so gar nicht weitergehen wollte, der geneigte Betrachter solle sich doch die schön zusammengetragenen Haufen ansehen, man hätte den Schutt schon schön getrennt und man warte nur noch auf die entsprechenden Fachbetriebe zur Entsorgung und zum Recyceln. Die Baustelle blieb aber weiterhin fein säuberlich verschlossen. Als man kurz nach dem Stopp Arbeiter befragte, warum es denn nicht weiter ginge, war die Antwort: "Kein Geld, keine Arbeit!"

Das passte nun so gar nicht zum ökologischen Recycle-Gedanken, den man erst kurz zuvor dem geneigten Zeitungsleser vermitteln wollte.

Also, wie in der Politik, gibt man nur so viel zu, wie es die anderen sowieso schon wissen?

Der Auftragnehmer solle ruhig in Vorleistung gehen, denn die ihm zustehenden Gelder kommen aus Landestöpfen und sind sicher.

Es ist nun mal so, dass Auftragnehmer von Auftraggebern bezahlt werden. Der ausführenden Firma ist es so ziemlich piep egal, wo der Auftraggeber das Geld herbekommt, denn die Rechnung stellt er an ihn und nicht ans Land! Wenn alles so sicher ist, dann kann doch die begleitende Bank das Geld vorstecken. Kennt man nicht jemand, der im Kreditausschuss sitzt und begleitend eingreift!

Was soll man also glauben – und damit wären wir wieder bei der Überschrift – wenn der "Investor" über "Feinheiten des Bauantrages" schwadroniert, die es noch zu bewältigen gilt. Da steht zwischen den Zeilen doch schon der nächste Rückzieher. Wenn man dann im gleichen Satz den Eröffnungstermin an diese Feinheiten koppelt, dann ist der Grundstein für die nächste Sondermeldung doch schon gelegt und die Aussagen bezüglich des Interesses von Kunden an den zur Verfügung stehenden Verkaufsflächen kann bei näherer Betrachtung eigentlich nur noch als Marketing-Gewäsch und warme Luft angesehen werden. Der Beweis für tatsächliche Vermietungen ist noch nirgendwo aufgetaucht.

Abschließend sei noch bemerkt, dass, wenn jemand auf sein Projekt stolz ist, man dieses auf den Bauschildern genauesten nachlesen kann. Muss auch so sein, denn so fordert es die Niedersächsische Bauordnung. Auf der ganzen Baustelle findet man kein Schild, dass den Bauherren, den Architekten, die beteiligten Firmen und die Genehmigung ausweist, obwohl es das Gesetz fordert. Jeder kleine private Bauherr, wird hier sofort angemahnt und zur Kasse gebeten. Baustellen der Wilhelmshavener Geldprominenz brauchen sich in der Regel nicht daran zu halten. Siehe seinerzeit die Bauvorhaben neben "Le Patron" bzw. "Alte Polizei" an der Ebertstraße. Erst nach entsprechenden Anzeigen bequemte man sich dazu.

Schaut man sich das Abrissgelände jetzt an, so erkennt man den Charme der neuen Weite und wie schön die Gebäude der GPS aussehen. Ein schöner begrünter Platz, der Raum bietet für einen großen Wochenmarkt, kleinere Einheiten, die zum Verweilen einladen, mal kleine Geschäfte und Bars ... Steht man am Zaun und lässt seiner Fantasie freien Lauf kommt vieles, nur kein Outlet Center.

Und zum Schluss der bitteren Livesatire noch ´ne Satire:
Mitten auf dem Platz dann das Feuerschiff mit der Tourist Information drinnen ... Das wär doch was!!

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Lothar Heiungs
Wilhelmshaven



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