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Schrumpelklöten
14|04|2016



Ab wann beginnt sie, die Schere im Kopf und sind Karikaturen wie: "Wattwandern ´mal ganz anders" dann grundsätzlich verboten weil sich jemand zufällig erkannt fühlt oder Tiere nicht beleidigt werden dürfen?

Die Leute haben sich schief gelacht. Das Studio platzte vor Heiterkeit.

Wer sie gesehen hat, konnte erkennen, daß die Aufführung als ein Gesamtkunstwerk in Erscheinung trat, was nicht jeder so versteht und auch nicht verstehen muß. Die Empörungsbraven schon mal gar nicht.

Böse Worte sagt man höchstens heimlich.

Daß jetzt Herrn Böhmermanns Schmähgedicht aus dem Zusammenhang gerissen wird, erinnert sehr an die Methoden der Abmahnbroterwerber, um Zerstückeltes als Tatbestand zur Anklage zu bringen. Hokus pokus findet eine Neuaufführung nach eigenem Duktus statt, bis keiner mehr das Ursprüngliche entdecken kann und nur noch mit ein paar Mosaiksteinchen jonglierend beschäftigt ist.

Böhmermanns Schmähgedicht ist nicht vollständig ohne die Gesamtaufführung, so wie sie gesendet wurde, die aber bereits vorsorglich verschwunden ist. Manipuliert von der Schere im Kopf, die scheinbar schon genetisch weit verbreitet ist.

Nicht bei allen.

Der Vorstandsvorsitzende des Axel Springer Medienunternehmens, Mathias Döpfner erklärt sich solidarisch mit Jan Böhmermann und schreibt ihm einen offenen Brief und es ist ihm peinlich, daß Böhmermann für sein Schmähgedicht nun attackiert wird:

 Zitat: "Lieber Herr Böhmermann,
wir kennen uns nicht, und ich habe leider auch bisher Ihre Sendungen nicht sehen können. Dennoch wende ich mich in einem offenen Brief an Sie, denn es ist aufschlussreich, welche Reaktionen Ihre Satire ausgelöst hat. Ein Kristallisations- und Wendepunkt."

"Vorneweg möchte ich sagen: Ich finde Ihr Gedicht gelungen. Ich habe laut gelacht. Das zu sagen ist mir deshalb wichtig, weil man in den vergangenen Tagen ja keinen einzigen Beitrag – egal ob anklagend oder für Sie parteiergreifend – über Ihren Text gelesen hat, der nicht erst mal, gleichsam als Captatio benevolentiae, betonte, wie geschmacklos und primitiv und beleidigend Ihre Satire über Erdoğan sei."
[Quelle: welt.de]

Und Döpfner schließt seinen überaus lesenswerten Brief, ähnlich markante Kunstereignisse streifend, die heute anerkannt zu horrenden Preisen gesammelt werden, mit den Worten:
Zitat: "Ich möchte mich, Herr Böhmermann, vorsichtshalber allen Ihren Formulierungen und Schmähungen inhaltlich voll und ganz anschließen und sie mir in jeder juristischen Form zu eigen machen. Vielleicht lernen wir uns auf diese Weise vor Gericht kennen."
[Quelle: welt.de]

Daß das Sultanschmähen eine gewisse Tradition hat, ist nicht so allgemein bekannt.

Um das Jahr 1676 hatten die Saporoger Kosaken [böse Russen] die Kampftruppen des türkischen Sultans vernichtend geschlagen. Was diesen aber nicht abhielt, ganz durchdrungen von seiner unschlagbaren Einmaligkeit, den Siegern einen Brief zu schreiben, der an der Wirklichkeit keinerlei Anstoß nahm: ​
Zitat: "Ich, Sultan und Herr der Hohen Pforte, Sohn Mohammeds, Bruder der Sonne und des Mondes, Enkel und Statthalter Gottes auf Erden, Beherrscher der Königreiche Mazedonien, Babylon, Jerusalem, des Großen und Kleinen Ägyptens, König der Könige, Herr der Herren, unvergleichbarer Ritter, unbesiegbarer Feldherr, Hoffnung und Trost der Muslime, Schrecken und großer Beschützer der Christen, befehle euch, Saporoger Kosaken, freiwillig und ohne jeglichen Widerstand aufzugeben und mein Reich nicht länger durch eure Überfälle zu stören.
Sultan Mehmed IV"
[Quelle: Die Saporoger Kosaken schreiben dem türkischen Sultan einen Brief]

Ähnlichkeiten mit heutigen Ambitionen können nur rein zufällig sein.

Die Saporoger Kosaken lachten, daß die Schwarte kracht und schrieben, ganz gegen ihre sonstige Gewohnheit, zurück:
Zitat: "Du türkischer Teufel, Bruder und Genosse des verfluchten Teufels und des leibhaftigen Luzifers Sekretär! Was für ein Ritter bist du zum Teufel, wenn du nicht mal mit deinem nackten Arsch einen Igel töten kannst? Was der Teufel scheißt, frisst dein Heer. Du wirst keine Christensöhne unter dir haben. Dein Heer fürchten wir nicht, werden zu Wasser und zu Lande uns mit dir schlagen, gefickt sei deine Mutter!

Du Küchenjunge von Babylon, Radmacher von Mazedonien, Ziegenhirt von Alexandria, Bierbrauer von Jerusalem, Sauhalter des großen und kleinen Ägypten, Schwein von Armenien, tatarischer Geißbock, Verbrecher von Podolien, Henker von Kamenez und Narr der ganzen Welt und Unterwelt, dazu unseres Gottes Dummkopf, Enkel des leibhaftigen Satans und der Haken unseres Schwanzes. Schweinefresse, Stutenarsch, Metzgerhund, ungetaufte Stirn, gefickt sei deine Mutter!

So haben dir die Saporoger geantwortet, Glatzkopf. Du bist nicht einmal geeignet, christliche Schweine zu hüten. Nun müssen wir Schluss machen. Das Datum kennen wir nicht, denn wir haben keinen Kalender. Der Mond ist im Himmel, das Jahr steht im Buch und wir haben den gleichen Tag wie ihr. Deshalb küss unseren Hintern!

Unterschrieben: Der Lager-Ataman Iwan Sirko mitsamt dem ganzen Lager der Saporoger Kosaken."
[Quelle: Die Saporoger Kosaken schreiben dem türkischen Sultan einen Brief]

Auf dem berühmten Gemälde des russischen Malers Ilja Repin sieht man es den Kosaken an, was für einen Spaß die dabei haben, sich immer neue Beleidigungen auszudenken. Reine Böhmermänner.

Inzwischen scheint der "Fall Böhmermann" in guten Händen zu sein. Das fachlich zuständige Dreigestirn für allgemeinen Ulk und Schabernack, erst recht für Satire, Merkel, Steinmeier und Maas, haben sich der Sache angenommen und werden es schaffen, Herrn Böhmermann aus einem kleinen Studio auf die große Weltbühne zu heben.

Die Aufführung geht weiter. Glückwunsch!

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Wilhelm Schönborn
Investigativer Rentner


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