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Paddel rein! Erster sein!
24|08|2016



Nach wie vor super anstrengend: Drachenbootrennen.

So lautete der Schlachtruf der Drachenbootmannschaft der Inklusion / Lebenshilfe während der Drachenbootregatta der WKF am Banter See.

Eine Woche zuvor kam meine Lebenspartnerin zu mir und fragte, ob wir nicht diese Mannschaft personell unterstützen könnten, da zur Besetzung eines Bootes mit 16 Paddlern noch 2 fehlten. Gesagt, getan, wir gingen am Donnerstag danach, zum Training und trafen das erste Mal auf eine Gruppe von Menschen mit unterschiedlichsten Behinderungen, sowie deren Angehörige und Betreuer.

Es galt also in kürzester Zeit eine Mannschaft zu formen um zu zeigen, was Teilhabe im wirklichen Leben bedeutet, nämlich auch schwierige Herausforderungen kreativ und mit Engagement zu bewältigen.

Nach dem Training wussten wir, dass so etwas manchmal nur mit Schmerzen möglich ist. Jedenfalls hofften wir, dass der Muskelkater zum Rennsonnabend, also in zwei Tagen, nicht mehr so heftig sein würde.

Schon beim Aufbau des Mannschaftszeltes am Morgen ahnte ich, dass wir im Vergleich zu anderen Mannschaften gar nicht so schlecht abschneiden würden.

Alle von uns erwarteten 2 Rennen und dann hätten wir gezeigt, dass Dabei sein alles ist. Der erste Lauf mit einer Minute 07 Sekunden über 200 m. zeigte uns allerdings, dass wir erstaunlich gut mithalten konnten und nur in den Köpfen Außenseiter waren. Aus dieser vermeintlichen Sicherheit heraus misslang auch das zweite Rennen mit einer Minute 10 Sekunden. Nun kamen aber noch Zwischenläufe und unser Ehrgeiz war geweckt.

"Wir sind EINE Mannschaft, und wir können das besser!"

Was die richtige Motivation bedeutet, sagte die Zeit. Eine Minute 06 Sekunden im dritten Rennen und es kam noch ein Lauf. Arme und Rücken schmerzten, aber der Kopf war auf die Mannschaftsleistung und das Ziel konzentriert, wissend dass wir nicht die schlechteste Zeit gefahren hatten.

Im 4. Rennen begannen die Arme und Lungen zu brennen und einige schauten schon öfter zur Ziellinie, die hoffentlich bald kommen würde. Meine Partnerin begann plötzlich bei jedem Schlag Druck zu brüllen und alle fielen ein. Das Boot begann zu fliegen und überquerte die Ziellinie in einer Minute 04 Sekunden. Spätesten zu diesem Zeitpunkt hatten wir den Respekt aller Mannschaften, die uns, zurück an Land, feierten.

Für uns war, so glaubten wir, der Renntag nun gelaufen, und alle zogen sich trockene Klamotten an. Dann kam die Durchsage der Finalläufe und der Jubel kannte keine Grenzen, wir waren dabei.

Also wieder umziehen, rein ins Boot und wieder Spannung aufbauen. Wenn alles schmerzt, brüllt was das Zeug hält, dann kommt die Ziellinie umso schneller. Alle die nicht am Rennen teilnahmen, eigene Leute und die anderen Mannschaften standen am Ufer und fieberten mit uns. Wir waren müde, aber stolz dabei zu sein. Der Startschuss kam, die Köpfe wurden zwischen die Schultern genommen und in der Startphase das Wasser verprügelt. Als nach 100 m die langen Marschzüge kamen, meldeten sich Lunge und Muskeln und das Boot fing an zu brüllen. Und Druck, und Druck, und Druck!!! Wir waren am Ziel so fertig, dass wir uns sicher waren, das war eine schlechtere Zeit. Aber an Land feierte man uns schon, obwohl wir in diesem Endlauf nur den letzten dritten Platz belegten. Jubel brach aus als es hieß: Und die Inklusion konnte noch einmal zulegen, mit einer Minute 02 Sekunden.

An dieser Stelle sei allen Mannschaften gedankt, die uns mit ihrem Jubel und Respekt zu dieser Leistung gebracht haben. Es war ein Erlebnis echter Teilhabe und eine Demonstration, was Anerkennung, Motivation und Teamgeist aus einer Mannschaft machen können.

Meine Partnerin und ich möchten uns bei der Lebenshilfe für dieses Lehrstück bedanken. Wir sind stolz mit der Mannschaft diesen Erfolg feiern zu dürfen. Wir werden euch auch weiter unterstützen.

Danke für das Rennen!


Mariola Szadkowski


Lothar Heiungs

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