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Bürger für einen sauberen Jadebusen 05|08|2009
Am Heppenser Siel versammelten sich Bürger sowie Monika Giesche-Emmerich [Bürgerinitiative "Die Kaiserlichen KanalarbeiterInnen"], Brigitte Pothmer [MdB Grüne], Peter Sokolowski [Bundestagskandidat und Kreisvorsitzender der Grünen Wilhelmshaven]
Einigkeit über Parteigrenzen hinweg
Die Problematik mit der Einleitung von Abwässern in den Jadebusen ist schon seit geraumer Zeit ein Thema, das in unserer Stadt heiß diskutiert wird. Richtig bekannt wurde es durch die "Kaiserlichen Kanalarbeiterinnen" um Monika Giesche-Emmerich, die die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit dazu erst richtig herstellten.
Diverse Veranstaltungen und Pressemitteilungen gab es auch dazu, sogar in einer öffentlichen Veranstaltung vor Jahren im Gorch-Fock-Haus wurde das Thema behandelt. Leider ist bislang von verantwortlicher Seite nicht viel passiert. Es wurden zwar für viel Geld und Aufwand zwei Rückhaltebecken unter dem Parkmittelweg und dem Brommygrün gebaut, das Problem einer vollen Kanalisation bei starken Niederschlägen und das Absaufen von etlichen Kellern und tiefer gelegenen Punkten in Wilhelmshaven konnte nie ernsthaft gelöst werden.
Dass das Einleiten von ungeklärten Abwässern, auch wenn es denn "verdünnt" sein mag, nicht gerade der Hit ist und bei den Badefreuden Ekel hervor ruft, ist nur allzu verständlich. Die Freien Wähler Wilhelmshaven haben sich zu dem Thema ebenfalls positioniert und stimmen den Forderungen der "Kaiserlichen" zu - und denen, die auch ein sauberes Badegewässer haben wollen. Das Wattenmeer wurde zum Weltnaturerbe hoch gehoben - da passt die Sch...einleitung überhaupt nicht dazu.
Brigitte Pothmer, Grünen-MdB, und Peter Sokolowski, Bundestagskandidat der Grünen aus Wilhelmshaven, hatten zusammen mit den "Kanalarbeiterinnen" zu einem Ortstermin am Banter Siel geladen. Über die Parteigrenzen hinweg versammelten sich viele Interessierte, um gemeinsam auf die unhaltbaren Zustände aufmerksam zu machen. Auch von den Freien Wählern waren einige Mitglieder dabei, um die Verbundenheit mit dem Südstrand, der Natur und für sauberes Wasser zu demonstrieren.
Es bleibt zu hoffen, dass diejenigen, die sich bisher einem verantwortungsvollen Handeln verschlossen und die sich über die Aktiven lustig gemacht haben, zur Einsicht kommen. Der Hinweis "es war schon immer so", ist kein Argument. Im Gegenteil - es zeigt nur noch mehr auf, welchen Stellenwert die Natur, die Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste der Stadt und eine erzielbare Lebensqualität haben. So etwas hat Wilhelmshaven nicht verdient!
Quelle: Freie Wähler | Wilhelmshaven
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