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Kapitalismus + Kernkraft = Katastrophe [Tod für alle]
26|04|2011



... wir hoffen ´mal, das siese Art von Urlaub niemals populär wird, weil "unsere" Kernkraftwerke doch so sichert sind!

Die ARD-Sendung Monitor berichtete am 7.4.2011 über technische Details des stattfindenden Melt-Downs von Kernbrennstäben im Unglücksreaktor von Fukushima.

Dabei werden folgende „Details“ bekannt, die in den normalen Nachrichten bisher nicht so explizit herausgestrichen wurden:

In Fukushima „brennen“ [=schmelzen] nicht [nur] der eigentliche Reaktor, sondern vor allem dort – nicht gerade arte legis „zwischen“-gelagerte Brennstäbe, die bereits abgebrannt sind, d.h. Atommüll darstellen, aber nicht explizit so genannt werden.

Noch einmal „zum Mitschreiben“:
„ … Aber von der eigentlichen Bedrohung redet TEPCO nicht. Und die liegt besonders in Block 4. Nicht der Reaktorkern ist hier das Problem, der war nämlich zur Zeit der Katastrophe ausgelagert im Abklingbecken. Davon geht die Hauptgefahr aus: Denn das Becken ist voll noch mit anderen, abgebrannten Brennelementen, zusammen 1.331 Stück. Abgebrannt, das klingt harmlos, bedeutet aber, dass sich im Brennelement besonders viel hochradioaktives Plutonium und Cäsium befindet. Und das Abklingbecken wurde bei einer Explosion massiv beschädigt. ...“
[Quelle: Monitor Nr. 619 vom 07.04.2011]

Die eigentliche Gefahr droht in Block 4 nicht im Reaktorkern, sondern im Abklingbecken.

Abklingbecken. Hat unser Freibad Nord eigentlich auch ein Abklingbecken? Oder das neue Spaßbad „Nautimo“ am Sportforum?

Es klingt auch so ein bißchen wie ein Ausdruck aus der Musiksprache. Da klingt was ab. Ein Ton oder so.

Ergo alles völlig harmlos, bewertet der Alltagsinstinkt des Normalbürgers. Dem „Wutbürger“ wünschen einige stets um Frieden bemühte Mitbürger ebenfalls ein schnelles Abklingen nach Castor-Transporten, Bahnhofsprotesten usw.

Stattdessen geht es aber um etwas anderes: Der schleichende Tod. Millionenfach. Auf der demnächst „Toteninsel“ benannten Pazifikmetropole Japan. Bei der Anzahl der sterbenden Menschen dort werden in den nächsten Jahren nicht einmal die Unfalltoten des deutschen Straßenverkehrs mithalten können!

Aber nicht nur dort ist Unheil im Anmarsch. Der Wind hat gedreht, von West[wind] nach Ost[wind], was bedeutet, daß China gerade aktuell jetzt die netten kleinen atomkernentfleuchten Teilchen abkriegt. So wie damals ganz Europa nach dem „Unfall“ in Tschernobyl. Heute genau vor 25 Jahren.

Lesen wir weiter den Bericht der ARD-Sendung Monitor vom 7.4., so kommen noch weitere Details zum Vorschein:

Die im Abklingbecken „zwischengelagerten“ [endgelagerten] ausgebrannten, aber mitnichten unaktiven Brennstäbe wurden dort nicht etwa aus technischen Gründen abgelegt [in Wasser eingetaucht, welches jetzt fehlt wegen der eingetretenen Kernschmelze, bei 2700° Celsius verdampft halt das Wasser nun mal, da kann auch Physik-Professor Appel [Atom-Appel aus Accum nichts ändern trotz aller gewiß vorhandener Physikkenntnisse].

Die wirtschaftlich nicht mehr nutzbaren, gleich wohl fleißig weiter strahlenden „Alt“-Brennelemente wurden im sogenannten „Abklingbecken“, welches einen völlig anderen Zweck hat, ENDGELAGERT – aus rein betriebswirtschaftlichen Gründen [um Kosten zu sparen]. Außerdem hat Japan überhaupt keine Endlager, geschweige denn Zwischenlager. Atommüll existiert dort schlicht einfach gar nicht.

Was nicht sein darf, darf nicht sein. Es wurde eine „praktische“ Lösung gewählt, die nun leider „aus Versehen“ zur dauerhaften Unbewohnbarkeit eines großen Teils der japanischen Insel führt.


Wie kann man so etwas bilanztechnisch abbilden?

Ich meine, die Unbewohnbarkeit ganzer Landstriche: kann man so etwas nicht irgendwie steuerlich abschreiben und damit ungeschehen machen?

Mir wird selbst anhand meiner schriftlich gerade verfaßten Gedankengänge klar, wie unvorbereitet mein normales menschliches Denken und Fühlen auf diese neuen Sachverhalte rund um das Atom reagiert. Der Mensch wird schlicht auf dem falschen Fuß erwischt – bei allem was Radioaktivität [allein dieses Wort schon: hüpft da ein Transistorradio mit der aktuellen Bundesligaübertragung am Samstag Nachmittag fröhlich durch die Gegend?] und das Atom angeht. Sein Instinkt ist ausgeschaltet, bzw. gar nicht eingeschaltet, weil es den menschlichen Eingriff in Gottes Schöpfung bei der Schöpfung und danach noch gar nicht gab. Vielleicht ein Unfall der Schöpfung.

Vielleicht gibt es Gott auch gar nicht, alles Religiöse ist nur eine Projektion von der Selbstherrlichkeit des von sich selbst dank seiner technischen Fähigkeiten so beeindruckten Menschen in den Himmel oder die Welt ein zufälliges Produkt von ein paar aus Versehen im Urmeer zusammengestoßenen Aminosäuren [aus denen dann erst RNA und dann DNA entstand, der biologischen Voraussetzung für Reproduzierbarkeit und Dauerhaftigkeit von Leben].

Auf jeden Fall hilft Beten jetzt nicht mehr. Gott hat offenbar keine Aktien bei Tepco gekauft, und daher dort auch kein Stimmrecht. Die radioaktive Suppe müssen nun Japans Bewohner [und alle Bewohner auf übrigen Kontinenten, wohin halt gerade die Wolke fliegt, oder die Meeresströmung sich den Weg bahnt] alleine ausbaden, ohne Gott. Ihnen hilft jetzt nur noch der im blauen Sicherheitsanzug gekleidete japanische Ministerpräsident und ihr nukleartechnisch nicht ausgebildete Kaiser, der jetzt von einer Turnhalle zur nächsten reist, was er sich zu früheren Zeiten wohl nicht erträumt hätte. Da muß schon ein Atom daher kommen, um die göttliche Ordnung des japanischen Kaiserreichs nun wirklich dauerhaft zu erschüttern und durcheinander zu wirbeln.

Einige Japaner haben nun begonnen, das Ruder ihres eigenen Schicksals selbst in die Hand zu nehmen. Die Nachrichten sprechen von ersten Demonstrationen in Tokio – von Atomkraftgegnern. Das ist dort ungefähr so ungewöhnlich, als würden in Deutschland Bürger auf die Straße gehen, um die Abschaffung des Automobils einzufordern [oder das Verbot von Bundesligaspielen].

Vielleicht wäre es aber für die Japaner noch einen Tick gesundheitsförderlicher, wenn sie Ruder wortwörtlich in die Hand nehmen würden. Um nämlich die verstrahlte Insel so bald wie möglich auf dem Wasserweg zu verlassen.

In Wilhelmshaven geht das Leben allerdings noch seinen normalen Gang. Bis zum nächsten Sommer.

Haben Sie schon mal in den neuen Sommerfahrplan der Deutschen Bundesbahn  geschaut? Geben Sie spaßeshalber mal den Reisewunsch ein: DB-Fahrt am 26.9.2011 von Wilhelmshaven nach Düsseldorf. Fahrtzeit: 6:45 Stunden [statt 4:43 Stunden].

Grund:
die gemütliche Fahrt geht über Sande-Sanderbusch-Jever-Wittmund-Burhafe-Esens [Fahrtzeit hier allein schon eine Stunde] und dann weiter über Norden usw. ... John Niemann & Co. sei Dank. Für den Containerhafen ehemals Jade-Weser-Pfurz zukünftig CTW oder doch lieber WilhelmsHafen oder was auch immer sonst noch Marketingstrategen sich ausdenken werden, um einen Hafen an den Mann zu bringen, den keiner braucht, auch nicht in China.


Auch die DB-Fahrt von Wilhelmshaven nach Hamburg am beispielsweise 26.9.2011 dauert 7:12 Stunden statt normalerweise 2:28 Stunden, also schlappe fünf Stunden länger, und führt ebenfalls auf dem nicht ganz direkten Wege über Norden [Ostfriesland] Burhafe usw.

Frohe nachträgliche Ostergrüße und einen schönen Gedenktag 25 Jahre Tschernobyl
wünscht Ihnen herzlich Ihre

Heidi Berg


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