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Wirtschaft will noch mehr Einfluss 09|02|2011

Visionäre bei einem Ortstermin 2008 am CTW [ehemals: JadeWeserPort]!
Man mag es kaum glauben. Über Jahre hatten wir das Gefühl, dass die Wilhelmshavener Wirtschaft mit OB Menzel und Wirtschaftsförderer Wolfgang Frank die Politik direkt [mit]bestimmt.
Nun kommt die Kommunalwahl immer näher und die Wirtschaft gerät in Panik. CDU und SPD wagen es, Kandidaten aufzustellen, die nicht mit der Wirtschaft abgesprochen sind. Und schon sehen Hafenwirtschaft, Tiefkühlwirtschaft und besonders die Baulöwen ihre Felle davon schwimmen.
So titelt die WZ am 08. Februar 2011, dass die Wilhelmshavener Wirtschaft einen eigenen Kandidaten stellen möchte. Wow, Kapital goes Politik.
Ganz offen wird nun gefordert, was längst an der Tagesordnung zu sein scheint. Die Wirtschaftsbosse wollen ihre ganz eigene Politik machen. Vielleicht haben wir bald die Wahl zwischen SPD, CDU, GDF, Nordfrost und Behnke-Partei. Unterstützt von teilöffentlich mitfinanzierten Clubs und Verbänden kann dann endlich eine rein kaptitalistische Politik germacht werden. Wen interessiert denn Bildung, Soziales und Kultur!?
Erik von Scholz
- nur ein Lobbyist von vielen in Wilhelmshaven, der sogar auf der
Neujahrsrede erläutern durfte, dass Dampfmaschinen mit einem
Wirkungsgrad von 46 Prozent hocheffizient sein sollen.
Längst mischen sich Unternehmen in die Tagespolitik ein. GDF Suez erkauft sich ein reines Gewissen durch erhebliche Spenden an soziale und kulturelle Einrichtungen, um die Kritik an der umweltvernichtenden Dreckschleuder Kohlekraftwerk verstummen zu lassen. Wir sollen dankbar sein für das Engagement der Firma, die unsere Kinder mit Quecksilber, Schwefel und sonstigen Giften überhäuft. Drum durfte deren Vertreter bereits zum Neujahrsempfang die Luft des Ratssaales schnuppern.
Baulöwen bestimmen die Schulpolitik unserer Stadt. Ohne Behnke & Co. gibt es kaum mehr Planungen für öffentliche Gebäude. Club Zu Wilhelmshaven, Wirtschaftverband, Wirtschaftsvereinigung – alle mischen sich ein und bestimmen Politik. Denn an den Tischen dieser Verbände sitzen unsere Stadtoberen und lauschen gebannt den Forderungen der Porsche-Fahrer.
Jetzt wissen wir, wo Wilhelmshaven steht. Im Ausverkauf an die Wirtschaft. Wilhelmshaven AG wäre wohl ein passender Name für die Zukunft. Die Bürger spielen hierbei keine Rolle mehr …
 Tim
Sommer
Quelle: www.timsommer.de
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