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E.ON: Beschäftigte stimmen über Streik ab
29|01|2013

Es wird Zeit, dass sich die Arbeitnehmer im Niegriglohnland Deutschland endlich richtig für ihre Rechte engagieren.

Seit Montagmorgen stimmen die Beschäftigten in den Unternehmen des E.ON Konzerns darüber ab, ob es unbefristete Streiks geben soll. Dazu müssen mindestens 75 Prozent zustimmen.

Die Tarifgemeinschaft Energie, in der ver.di und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie zusammengeschlossen sind, fordert für die rund 30.000 Beschäftigten und die Auszubildenden in den Unternehmen des E.ON-Konzerns 6,5 Prozent mehr Einkommen für ein Jahr. Die Arbeitgeber hatten in der dritten Verhandlungsrunde lediglich 1,7 Prozent angeboten. Die Große Tarifkommission hatte daraufhin die Verhandlungen für gescheitert erklärt.

Die Gewerkschaften wollen außerdem, dass alle Auszubildenden nach erfolgreichem Abschluss für mindestens zwölf Monate übernommen werden. Auch sollen ab 2015 mindestens 250 Auszubildende unbefristet übernommen werden sowie zusätzlich die Jugend- und Auszubildendenvertreter und die Vertreter/innen für schwerbehinderte Auszubildende.

Weiterhin fordern die Gewerkschaften, dass die vereinbarte Tarifbindung bei der Ausgründung von Tochterfirmen verlängert wird. Die Arbeitgeber sperren sich.

Die Urabstimmung über unbefristete Streiks läuft noch bis Freitag.

Quelle: ver.di

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