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Sehr geehrter Herr Doktor Keil! 05|03|2015
Der Di-Mi-Do-Geschäftsführer Reinhold Keil, hier bei seinem ersten Auftritt im Ratssaal von Wilhelmshaven, soll den Aufsichtsrat des Reinhard-Nieter-Krankenhauses laut Recherchen des ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden Peter Debring [SPD] "belogen" haben.
In der Samstagsausgabe der WZ auf S. 53 rechts unten befindet sich ein Stellengesuch der Klinik, die Sie immerhin drei Tage in der Woche leiten [Di-Mi-Do Geschäftsführer laut Ihrem früheren Aufsichtsrats-Chef Rechtsanwalt Debring].
Dort werden offensichtlich händeringend Krankenpfleger und Krankenhilfspfleger gesucht. Das ist ein wenig erstaunlich, nachdem Sie das gesamte Pflegeteam des nicht mehr existierenden St. Willehad Hospitals übernehmen konnten. Eigentlich müsstern Sie jetzt seit ein paar Monaten praktisch doppeltes Personal haben.
Trotzdem suchen Sie neue Pflegekräfte? Wie kommt das?In der Anzeige verweisen [vermutlich] Sie außerdem als besonderes Lockmittel auf einen "modernen Pflegemix – wie es an Unikliniken üblich ist", den Sie offenbar zukünftig am Wilhelmshavener Krankenhaus anbieten wollen.
Wollen Sie wirklich allen Ernstes aus dem städtischen Reinhard-Nieter-Krankenhaus ein Universitäts-Klinikum schaffen, vielleicht, weil Sie dies als persönliche Umgebung die letzten dreizehn Jahre so gewohnt waren? Halten Sie das in einer Stadt, die zwar einen Containerhafen hat, aber weit und breit keine medizinische Fakultät [Universität], für realistisch?
Meinen Sie, dass man eine moderne Klinik im Jahre 2015 noch mit Befehl und Gehorsam und Einschüchterung leiten kann, so wie ihr neuer Chef Andreas Wagner als Reaktion auf einen offenen Brief der gesammelten Chefärzte beider Wilhelmshavener Kliniken, oder durch Abwesenheit?
Haben Sie selbst für sich wahrgenommen, dass Sie im Gegensatz zur Ihrer Vergangenheit [zuletzt fristlos gekündigt in Freiburg] kein Universitäts-Klinikum leiten, sondern "nur" ein stink-normales Provinzkrankenhaus mit Riesen-Personal- und Tarif- und noch jede Menge mehr Problemen?
Zu - nicht guter - Letzt: Meinen Sie, dass Sie Respekt bei hochgradig kompetenten Ärzten dadurch gewinnen können, dass Sie diesen vorwerfen, sie hätten nicht einmal einen "Doktor"? [Haben Sie selbst denn einen??], oder diese seien nach Ihren eigenen Maßstäben nicht fotogen?
Und: Ein Krankenhaus ist nicht eine Bühne für "Germany's Next Topmodel"! In einem Krankenhaus geht es so ungefähr genau um das Gegenteil davon: Die Abweichung von der idealen Norm. Schmerzen, Ängste, etc. So ist "Krankheit" definiert. Ich hätte mir gewünscht, daß Sie nach ca. 17 Jahren Tätigkeit in Krankenhäusern die Ökonomie nicht über alles stellen.
Welche "Maße" sollen Ihre neuen Pflegekräfte denn eigentlich haben? Das haben in das Stellengesuch nicht hinein geschrieben.
Vielleicht sollten Sie lieber einen Auto-Salon leiten, statt ein Krankenhaus.
Heidi Berg
Hinweis: Die veröffentlichten Leserbriefe stellen keine redaktionelle Meinungsäusserung dar. Wir stellen die Leserbriefe möglichst ungekürzt [ungeschminkt] ins Netz, damit hier die Bürger mit vollem Wortlaut ihrer Meinung Ausdruck verleihen können. ... und bitte schreiben Sie uns weiter!
Kommentare
Peter Freudenberg | via facebook Hier ist weder PR-Beratung noch Führungstraining angesagt. Die Züge sind längst abgefahren. Personalplanung oder gar Personalentwicklung? Fehlanzeige. Na ja, zumindest können wir Herrn Keil heute persönlich dazu befragen. Weil Dienstag ist.
Iris Hexen Besen | via facebook Schuster bleib bei Deinen Leisten ... , ...oder ... reicht uns hier eine Hobby-Teilzeit-Krankenhaus- Leitung? ... von Arbeit kann ja wohl keine Rede sein ... oder?
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