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Accum kämpft gegen drohenden Lärm
12|11|2008



Auch in Accum sollen nach zweigleisigem Ausbau im Höchstfall zusätzlich 80 - 90 Container- und Kohlezüge pro Tag die Strecke passieren - alles morgens und nachts und ohne Lärmschutzmaßnahmen für die Anwohner.

Für die Ertüchtigung des Industriestammgleises wird ein Planfeststellungsverfahren gefordert. Die Rohrdommeln werden geschützt –  und die Menschen fordern das gleiche Recht auch für sich.

Accum/wt – „Wir Accumer machen uns in letzter Zeit Gedanken über die widersprüchlichen Aussagen von Politikern und der Deutschen Bahn zum Thema Industriestammgleis, also der Verbindung zwischen Weißen Floh [bei Ostiem] und dem Jade-Weser-Port“, sagte Bürgervereins-Vorsitzender Heinz Krambeck auf einer Pressekonferenz im Ev. Gemeindehaus Accum. Die weiteren Teilnehmer dieses Gesprächs waren Arne Schnabel, der selbst einige Meter neben dem Gleis wohnt, sowie die ehrenamtlichen Mitarbeiter in der Arbeitsgemeinschaft des Bürgervereins Accum, Peter Torkler und Ludwig Ries.

Die Politiker forderten immer wieder eine Elektrifizierung und Zweigleisigkeit der Strecke Oldenburg-Wilhelmshaven. Der Lärmschutz werde nur am Rande erwähnt. In Accum habe man den Eindruck gewonnen, dass das Industriestammgleis ausgeklammert werde, sagte Krambeck.

Die Bahn gehe offenbar nach der Salami-Taktik vor: Erst ein paar Züge, dann langsam immer mehr und es merke keiner. So wolle man sich den Lärmschutz sparen.

Die Accumer seien nicht gegen den Jade-Weser-Port, stellte Krambeck klar.

Die Rohrdommeln im Voslapper Groden bekämen einen planfestgestellten Lärmschutz und würden nicht mit langwierigen Lärmsanierungen abgespeist, wie die Bürger in Accum. „Was nützt eine Vierfach-Verglasung für die Fenster, wenn ich nicht mehr auf meiner Terrasse sitzen kann?“, fragte Krambeck. Ein Haus verliere dadurch deutlich an Wert. Die Forderung aus Accum – die von der Stadt Schortens voll und ganz unterstützt werde –  sei daher eine neue, durchgehende Planfeststellung für das ganze zu Beginn der 70er Jahre gebaute Industriestammgleis, so Krambeck.

Lärmvorsorge gehe vor Lärmsanierung, betonte Arne Schnabel für die Betroffenen.

Es könne nicht sein, dass die Rohrdommel eine Schutzwand erhalte, und der Schutz der Menschen vernachlässigt werde. Die Akzeptanz in der Bevölkerung von Industrieprojekten schwinde, da die Bedürfnisse der Menschen einfach nicht wahrgenommen und vernachlässigt würden.

„Werden die hohen Kosten für den Ausbau der Bahntrasse verschleiert, um die Gesamtfinanzierung des Jade-Weser-Ports nicht zu gefährden?“, fragte Schnabel.

Die Hafenwirtschaft müsse doch auch ein Interesse an einer guten Hinterlandanbindung haben, denn Rechtsstreitigkeiten würden zwangsläufig Verzögerungen nach sich ziehen.

Nach den vorliegenden Informationen gebe es für das vor mehr als 35 Jahren gebaute Industriestammgleis keine Untersuchungen, so Peter Torkler. Für den geplanten Kreuzungsbahnhof Accum laufe ein formales Planfeststellungsverfahren. Die größte Belastung durch Lärm trete allerdings bei der Grundschule Glarum und der Nileg-Siedlung auf – hier gebe es aber kein Lärmprognosegutachten.

„Es darf auf keinen Fall hingenommen werden, dass die Betroffenen mit Lärmsanierung vertröstet werden“, sagte Torkler, denn für die gebe es keinen Rechtsanspruch, deren Umsetzung sei abhängig von entsprechenden Haushaltsmitteln, die bundesweit kaum ausreichend seien. Wenn die Glaubwürdigkeit aller Verantwortlichen nicht noch weiter in Richtung Null gefahren werden solle, müssten Mandatsträger aus Bund und Land zusammen endlich verbindliche und koordinierte Aussagen aus Berlin und Hannover erwirken, betonte Torkler.

Ein Verkehrslärm-Gesetz mit sinnvoll gewählten Grenzwerten sei bereits 1980 vom Bundesrat wege „Unbezahlbarkeit“ abgelehnt worden, berichtete Ludwig Ries. Der Plan für die Ertüchtigung des Gleises weise allerdings klar aus, dass es sich dabei um eine wesentliche Änderung mit baulichen Maßnahmen halte. Der Baulastträger sei daher gezwungen, ein Planfeststellungsverfahren anzustrengen. Auf dieses Recht könne seitens der Lärmbetroffenen nicht verzichtet werden.

Quelle: Jeversches Wochenblatt

Links:
11|11|08 Radio Eriwan
27|10|08 Die Bahn kommt?
12|09|08 Lärmschutz wird Accum noch beschäftigen
04|07|08 Accum goes Bahn
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Wilhelmshavener Momente

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Die Darstelllung des "Trio Infernale Wilhelmshavens" sorgt für Aufregung.
Eine Menge Wilhelmshavener Bürgerinnen protestieren unter dem Motto "Planungswahnsinn am Banter See tut 5.000 Menschen weh" für den Erhalt des Banter Sees, so, wie er ist. Sie wehren sich gegen eine Wohnbebauung für "Priveligierte". Mehr dazu in einem Video ... [das Bild ist vom 15-07-2014] ... .... zum Video | youtube ...



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