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Chorknaben
18|04|07...oder:


Kommunale Abwässer in der Vorzeigebadezone!


[Bild | Karikatur vergrössern]

Am 10. April 2007 war im Gorch-Fock-Haus von Wilhelmshaven
"showdown". Hier veranstalteten WEB
[scherzhaft: Wilhelmshavener
Einleitungsbetriebe genannt] und die Stadt Wilhelmshaven eine Infor-
mationsveranstaltung zum bewegenden Thema:

Fäkalieneinleitungen!

Das Oberthema war intern bereits geklärt:
Innovative neue
Konzepte, z.B. das von GloRe,
kommen nicht in Frage. Diese
sind unter
anderem viel zu teuer.


Dieses Totschlagargument zieht immer, will man den politischen
Willen auf die Massen übertragen, denn es suggeriert schon von
vornherein, dass der Bürger für die Fehler der Politiker draufzahlen
soll - und wer mag das schon bei der gefühlten Verteuerung der
Lebenshaltungskosten und gekürzten Renten.

Glore ist ein Konsortium bestehend aus Ingenieuren mit Erfahrung,
die sich schon etwas länger mit dem Thema: "Innovative Abwasser-
systeme" beschäftigen.

Diese Abwassersysteme sind vor allem denen bekannt, die im
Ausland mit ungeklärten Abwässern zu tun haben, weil diese
Abwässer Ursprung für Krankheiten sein können.

In Wilhelmshaven hingegen ist die Moderne bei den Verantwortlichen
wohl eher ein Gerücht, dem man nicht trauen kann und deshalb setzt
man auf bewährte Restaurierung eines 138 Jahre alten Kanalnetzes
mit Schaffung von Beton-Rückhaltebecken und Beton-Rückstaukanälen.

Wohl jeder kann sich einigermassen vorstellen, dass eine altes Kanalnetz,
je älter es wird, immer mehr Unterhaltungskosten verschlingt.

Wilhelmshavener Verantwortliche wohl weniger,
jedenfalls scheint es
inzwischen Tradition zu sein,
Innovationen in das Land der Fantasie zu
verbannen:
Zu teuer, nicht realisierbar, wenn der Versuch nicht
klappt,
der Bürger muss draufzahlen...
...Ängste werden hier geschürt, die dazu
führen, dass
Lobbyisten Oberwasser gewinnen und somit permanent

Neuerungen oder Innovationen fernhalten können.

Stellen Sie sich vor, Sie gehören zur Beton-Llobby, die tagaus tagein
schöne Betonrohre und möglichst grosse Rückhaltebecken entwirft,
baut und dann gewinnbringend verkauft.

Wären Sie die Betonlobby, na was würden Sie tun?

Doofe Frage, alles, damit Betonrohre und möglichst grosse Rückhalte-
becken produziert werden. Ebenso verhält es sich mit der Müll-Lobby,
die z.B. immer schön Nachschub für ihre Müllverbrennungsanlagen
benötigt, damit diese ausgelastet werden können.
Dafür pochen Lobbyisten auf langjährige Verträge, aus denen Städte
und Gemeinden so leicht nicht mehr herauskommen.
Müll los aber Vertäge "an den Hacken", die es in sich haben.



In Wilhelmshaven werden nicht nur ungeklärte
Fäkalien, ungeklärte
Haushaltsabfälle, ungeklärte
Krankenhausabwässer, ungeklärte Indus
trieabwässer,
Slipeinlagen, Q-Tips, Toilettenpapier usw. gnadenlos
in
den Jadebusen nicht unweit der Vorzeigebadezone
am einzigen
Südstrand an der Nordsee gepumpt, und
wie wir seit dem 10. April 2007
wissen nicht nur bei
Starkre
gen!

Die Einleitungsgenehmigung sagt aber genau aus, dass nur bei Starkregen
eingeleitet werden darf. Die Einleitungen, die wir beobachtet haben
lassen darauf schliessen, dass man fast permanent einleitet, viel und
lange, schön langsam über Stunden!

Am 25. Januar 2007 schickten wir dem verantwortlichen
Kultur- und Umweltdezernent Dr. Jens Graul eine Mail
und fragten:

_____________________________________________________

"Gestern und heute am 24. Januar 2007 waren wir
wieder
am Banter Siel und mussten feststellen, dass
die Stadt
wieder einleitet.
Der Unterschied zu einigen Tagen vorher ist nur der,
dass es bis zu diesem Zeitpunkt und mit dem heutigen
Nachmittag 60 Stunden nicht geregnet hat und dass
kaum
Möwen anwesend waren, dafür aber ein paar
Enten."


Wir machten ihn darauf Aufmerksam, dass aus dem
Banter Siel permanent ein gelber Strom herausfloss,
der ziemlich übel roch und fragten weiter:


"Wir wüssten nun gerne von Ihnen, warum eingeleitet
wurde, obwohl es seit 60 Stunden keinen Niederschlag
gab, und Sie immer betonen, dass nur, wie Sie es nennen,
bei einem Niederschlagsereignis eingeleitet wird, also,
wenn
die Kläranlage nicht mehr in der Lage ist, das viele
Wasser
zu bewältigen."

...und die Antwort [Zitat]:

"Sehr geehrter Herr Hufenbach,

am 25. Januar haben Sie eine E-Mail versandt, in Sie
behaupten,
die Wilhelmshavener Entsorgungsbetriebe
hätten am 23., 24.
oder 25. Januar außerhalb eines
Regenereignisses Mischwasser,
d.h. quasi Schmutzwasser
in die Jade eingeleitet.


Dies ist nachweislich nicht der Fall. Die letzte Einleitung
fand -
aufgrund starker Niederschläge - am 20./21. Januar
statt. Allerdings
befindet sich in dem seewärtigen Teil der
Druckrohrleitung zum Banter
Siel gelegentlich Seewasser,
welches bei Hochwasser zurücksickert
und bei Niedrigwasser
folglich wieder abläuft.


Mit freundlichen Grüßen
Dr. Jens Graul
Umweltdezernent
Stadt Wilhelmshaven"

_____________________________________________________

...nach dem 23. Januar hatten wir gar nicht gefragt [das nur nebenbei]
...und ganz nebenbei haben wir bis heute kein Gefälle finden können,
was die Behauptungen von Dr, Jens Graul untermauern würde!
Gestützt wird unsere Behauptung von einem Artikel im Weser
Kurier, der genau das bestätigt, was wir gesehen haben, unabhängig
voneinander.

Der 10. April 2007 im Gorch-Fock-Haus lieferte noch
mehr Offenbarungen,
musste der Leiter des Wilhelms-
havener Gesundheitsamtes zugeben, dass
die Einleitungen
wohl doch gesundheitsgefährdend sind und dass man

während einer Einleitung ein Badeverbot aussprechen
muss.


Er fügte noch hinzu, dass die Einleitungen im Jahres-
durchschnitt
während der Badesaison verschwindend
gering sind und dass die
Idee der Warnung von Bade-
gästen über die Jahre irgendwie
eingeschlafen ist.

Macht ja auch keinen schlanken Schuh, wenn man in Wilhelmshaven
vor Fäkalieneinleitungen warnt, während man die weit weg in der
Tagespresse aufs Schärfste verurteilt.

Es war abzusehen, dass der "Schwindel" der bedenken-
losen und
gesundheitsgefährdenden Einleitungen
irgendwann auffliegen
musste und dass die Konsequenzen
für die Tourismusindustrie
verheerend sein werden.

Die Alternativen zum 138jährigen Kanalnetz sind allerdings schon
länger bekannt und gefördert werden Innovation und alternative
Entwicklungen auch schon länger, nur leider keine Betonrohre und
Betonrückhaltebecken.



Es wird immer unheimlicher und man fragt sich immer mehr, was
wohl Investoren in Zukunft sagen werden, wenn sie wissen, das
man quasi vor ihrem Hotel die "Kupferbolzen" vorbeischwimmen
sehen kann, gemischt mit Slipeinlagen, mit einem seltsamen Film
auf der Wasseroberfläche begleitet von Möwenschwärmen.

Die Fragen der Langzeitauswirkungen auf den
Jadebusen wurde
auch nie untersucht und da
tut sich doch die Frage auf, was denn
wohl die
massiven 30jährigen Einleitungen so verändern,
bei
Fischen, Muscheln, Fauna, Flora, Seehunden,
Badegästen...


Wir glauben einiges, die Verantwortlichen irgendwie nicht, denn
die spielten in ihrer PR-Veranstaltung [Public Relation] das Thema
an die Wand und verteilten nochmals drohgebährdeartig ihre
schon vorher aufgestellten Phrasen:
"Ich hab schon im Jadebusen gebadet, als es noch
gar keine
Kläranlage gab und habe keinen Schaden
genommen...Wer wider
besseres Wissen und ohne
Not das Thema verbreitet erweist der
Stadt einen
Bärendienst"
– letzteres möchten wir umgekehrt
proportional zurückgeben und nochmals darauf hinweisen,
dass:
"Wer ahnungslose Touristen, Badegäste, Schwimmer
in ungeklärten Abwässern schwimmen lässt, erweist
der Tourismusindustrie einen noch grösseren
Bärendienst."

Hier in Wilhelmshaven hängen am

Tourismus ca. 3.600 Arbeitsplätze!

Nun lobt die Stadt und die Verantwortlichen Besserung, will mehr
aufklären und sogar in den Hotels Informationsmaterial auslegen.

Na da werden sich die langjährigen Touristen aber
riesig freuen,
dass sie jetzt endlich nach 30 Jahren
aufgeklärt werden und
freudestrahlend in die Fluten
hüpfen, ausser, wenn die roten
Flaggen oben am Mast
im Wind wehen, an Deutschlands innovativstem

Fäkalienwarnmeldesystem!

Die zusätzliche touristische Attraktion wird dann dass
Messgerät
beim DLRG sein, dass genau zeigt, wann
eingeleitet wird - während
in Knittlingen genau das
Abwassersystem genutzt wird, das
Wilhelmshavens
Südstadt schon lange hätte haben können.


Wir sind schon richtig gespannt was die "Chorknaben" sich noch
so einfallen lassen werden...

...mitten in der Saison!



Wolf-Dietrich Hufenbach
Dokumentarfilmer aus Wilhelmshaven
und
Michael Kusmierz
Künstler aus Dangast
im Auftrag der "Munter bleiben und Mund zu beim Baden!" Kampagne
in der Kommune Wilhelmshaven!

P.S.:
Wenn Sie mehr zum Thema wissen möchten, dann gucken Sie hier:
[hier klicken: Fäkalien-Einleitungen]
Alternetive Abwasserlösungen:
[hier klicken: Knittlingen]
[hier klicken: GloRe]

...oder noch mehr Karikaturen?
[hier klicken: Karikaturen]
_____________________________________________________

Mehr zu GRUPPO|635:
[Hier klicken: www.GRUPPO|635.com]
...oder schauen Sie einmal in die Rubrik:
> Kommentare oder > Schildbürgerstreiche oder, oder, oder...
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