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Tag der Offenen Tür
in der Kindertagesstätte Schlosserstrasse
18|01|2010



Der Vorstand des Kindertagesstätte Schlosserstrasse.

Am 15. Januar trafen sich Mitglieder politischer Parteien und Interessierte beim Tag der offenen Tür in der Kindertagesstätte Schlosserstrasse in Wilhelmshaven, um sich zu informieren.

Am 01. Juni 1974 nahm die Kindertagesstätte Schlosserstrasse ihre Arbeit auf und blickt auf eine lange und erfolgreiche Geschichte zurück. Die Kindertagesstätte Schlosserstrasse liegt Mitten im Stadtteil Bant. Zusätzlich zum Gesamtangebot zählt ein Hort.

Der Kindergarten hat das Ziel, die Kinder ganzheitlich zu erziehen und so sind nicht nur die klassische Vorbereitung auf die Schule Unterrichtsstoff und Lerninhalt, sondern auch die gesamtgesellschaftliche Eingliederung und das Verständnis füreinander.

Mit der Schule Hafenstrasse besteht ein Kooperationsvertrag und die Schulleiterin Frau Böhlke-Itzen charakterisiert die Kindertagsstätte Schlosserstrasse als verlässlichen Partner. Die zur Schule wechselnden Kinder hätten gute Vorerfahrungen, meistens schon den Freischwimmer oder spielen ein Musikinstrument.



Die Kindertagesstätte mitten im Stadtteil Bant.

Die Kindertagesstätte im Stadtteil Bant ist in zwei alten Werfthäusern untergebracht und fügt sich im Gegensatz zu vielen Wilhelmshavener Kindergärten regelrecht harmonisch und nahtlos in das Stadtbild ein.

Der Stadtteil Bant entstand ca. 1879. Typisch für Bant sind die Werfthäuser. Sie wurden zwischen 1872 und 1877 als Doppelhäuser im künstlich geschaffenen Marinestandort erbaut.

Inzwischen ist Wilhelmshaven eine Stadt mit vielen selbstgemachten Problemen und wenig Geld. Die Lerninstitutionen, die keine Träger wie z. B. Kirchen haben, sind auf Fördermitel z. B. des Landes angewiesen.

Erst vor wenigen Tagen überwies das Kultusministerium einen ausstehenden Personalkostenzuschuss für das Jahr 2009, so dass die weitere Arbeit vorerst gesichert ist.

Der sogenannte demographische Wandel macht nicht nur Schulen zu schaffen und somit sind Einrichtungen wie Kindergärten langfristig von der Schliessung bedroht und müssen sich zukünftig einem Verdrängungswettbewerb stellen.

Um diese Bildungsziele durchsetzen zu können sind letztendlich auch die Eltern und deren Engagement gefordert. Vielleicht wird es in Wilhelmshaven neben den "kommunalen Aufsichtsbehörden" auch eine Bürgerinitiative für die Zukunftvon Lernstätten geben, wer weiß, denn oft hilft nur der direkte gesellschaftliche Druck, so wie beim vergangenen Schul- und Unistreik.

Die Kindertagsstätte klagt auch schon über den Rückgang von Kindern, nicht nur wegen der Veralterung der Bevölkerung oder dem Weggang der Familien wegen der zunehmenden Arbeitslosigkeit, sondern auch, weil ausländische Familien nicht mehr so viele Kinder haben.

Während die Wilhelmshavener Gelder millonenfach in zum Teil fragwürdige industrielle Großprojekte gesteckt werden, sollte man sich langsam einmal überlegen, ob die Bildungseinrichtungen als Basis für eine Gesellschaft mehr in den Focus des politischen Bewusstseins rücken müssen.

PISA Studie oder der neu erschienene UNICEF-Bericht zur Lage der Kinder in Industrieländern 2010 sind deutliche Anzeichen für Versäumnisse in der Bildungspolitik.

Gerade Randgebiete, wie der Stadtteil Bant, haben letztendlich auch eine starke soziale Funktion und kleine Lerngruppen machen intensiveres und gezieltes Lernen erst möglich.

Wenn man die Struktur von Lehrern und Erzieherinnen weiterhin ausdünnt, könnte der Gesellschaft ihre Grundlage entzogen werden. Schon heute, so die Unicef Studie, beurteilen Politik, Medien und Forschung Kinder fast ausschließlich aus der Perspektive ihrer Leistungsfähigkeit.

UNICEF geht in seinem Forderungskatalog sogar noch weiter und spricht so manchem Lehrer oder Erzieher förmlich aus der Seele:
Zitat: "Ihr Selbstvertrauen und ihre Rechte müssen grundlegend gestärkt werden. UNICEF fordert erneut, Kinderrechte im deutschen Grundgesetz zu verankern, damit die Rechte der Kinder Vorrang haben."

...beinahe dramatisch ist das "Subjektive Wohlbefinden“:
Zitat: "Hinsichtlich der eigenen Einschätzung von Kindern und Jugendlichen zu ihrer Lebenssituation befindet sich Deutschland insgesamt auf Rang neun. Hinter diesem Mittelplatz verbergen sich allerdings einige gravierende Probleme: 6 Prozent der Heranwachsenden erleben sich als Außenseiter. 11 Prozent der befragten 15-jährigen Schülerinnen und Schüler in Deutschland geben an, sich "unbehaglich und fehl am Platz" zu fühlen."

Es gibt noch viel zu tun und es sollte zur gesellschaftlichen Pflicht werden, in Schulen und Kindergärten sowie in das "Begleitpersonal" mehr zu investieren, und nicht immer den Vorwand, wir hätten kein Geld vorschieben, um letztendlich private Banken, die sich selbstverschuldet in die Krise manövrierten, mit Steuermitteln bis zum Platzen der nächsten Blase zu subventionieren.


Wolf-Dietrich Hufenbach
Dokumentarfilmer | Wilhelmshaven

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Links:
www.kindergarten-schlosserstrasse.de
www.hafenschule.org


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