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Es läuft ... 26|09|2011
"Jede Menge" Schornsteine künden schon von weitem von einer völlig veralteten Wirtschaftsstrategie.
... rückwärts.
Die Wirtschaft stagniert auf die nächste Krise zu und Wilhelmshaven ist wieder ´mal mittendrin, ohne es merken zu wollen.
"Mutti Merkel" hatte sich so gewünscht, das es nicht noch einmal soweit kommen sollte:Zitat: " ... "Ich sage es sehr offen: Wir können nicht erwarten, dass der Wirtschaftseinbruch schnell wieder vorbei ist", erklärte Merkel. Aber es gebe die begründete Hoffnung, "dass Deutschland diese Krise meistern wird; dass unser Land stärker aus ihr hervorgehen wird, als es in sie hinein gegangen ist; dass sich eine solche Krise nie mehr wiederholt". ... "[Quelle: tagesschau.de | 31-12-2009]Im April 2010 wurde "Angie" von der Presse darauf hingewiesen, etwas mehr zu tun, als nur wohltemperierte Reden unters Volk zu jubeln:Zitat: " ... Das Land steckt in der Krise, aber die Regierung handelt nicht. Angela Merkel hat nur ein politisches Ziel: den eigenen Machterhalt. Ihre Kanzlerschaft wird zum Ärgernis. ... "[Quelle: derfreitag.de | 06-04-2010]Im Dezember 2010 zog Sie dann ihre Bilanz:Zitat: " ... Bundeskanzlerin Angela Merkel hat eine positive Bilanz des zurückliegenden Jahres gezogen und Deutschland eine gute Prognose für 2011 ausgestellt.[Quelle: tagesschau.de | 31-12-2010]Das gleicht schon einer unvergleichlichen Mimikri, wie wir sie auch aus "Boomtown" kennen, diesem Zusammenspiel einer selbsternannten Politprominenz ohne Substanz, kombiniert mit einer Presse, die selten Kritik am Establishment übt, geschweige denn an sich selbst. So wird auch der letzte Strohhalm zum universellen Ereignis hochstilisiert, weil nicht mehr viel geblieben ist, vom "Mördermilliardeninvestitionsprogramm", das mannigfachen Träumen Vorschub leistete, die zerplatzten, wie Seifenblasen.
Auf der Baustelle des in Entstehung befindlichen Kohlekraftwerkes soll es laufen, wie auf einem Basar, und neben dem fehlerhaften Stahl spricht man hinter vorgehaltener Hand schon vom schlechtesten Kohlekraftwerksbau aller Zeiten, einmal ganz abgesehen vom fehlerhaften Stahl "T 24", der übrigens in Deutschland entwickelt wurde, nicht wie viele denken in Japan, weil doch Hitachi Rohrsysteme und Dampfkessel liefert.
Der im Bau befindliche Containerhafen schwächelt auf ganzer Linie und die Politprominenz ist wieder einmal erzürnt über Fakten, die Plusminus zum falschesten Zeitpunkt, knapp ein Jahr vor der geplanten Eröffnung, mit einer Recherche lieferte. Da hackt man vereint auf dem Hafengegner herum und vergißt schon ´mal sich selbst, um von den eigenen Fehlern abzulenken.
Das hohe Offshore-Lied, das man in Wilhelmshaven anstimmt, verblasst vor dem Hintergrund, das viele andere Hafenstädte schneller waren, als man es sich jemals eingestehen würde:Zitat: " ... Nordenham: Steelwind-Ansiedlung versetzt Blexer in Hochstimmung ...... Die Begeisterung über den geplanten Bau eines Zulieferwerks für Offshore-Windkraftanlagen und die damit verbundene Schaffung von mindestens 300 Arbeitsplätzen ist überall zu spüren. ... "[Quelle: nwzonline.de | 24-09-2011] In Wilhelmshaven ist man froh, dass sich jetzt 3 Kräne auf der Niedersachsenbrücke drehen, um 4.000 Tonnen Kohle pro Stunde aus Frachtern entladen zu können, die dann per Bahn ins Binnenland transportiert werden sollen. Bis Sande ist die Strecke dann eingleisig, irgendwann wird eine Bahnumgehung gebaut und wenn es gut kommt, bekommen die Bahnanlieger auch eine Lärmschutzwand, nur Voslapp nicht, denn das ist ja Altbestand. Für die übrigen "glücklichen" Anwohner mit Lärmverminderungsbauten wird der Krach der vorüberdonnernden Züge dann etwas erträglicher sein, verlieren aber ein erhebliches Stück Lebensqualität und der Wert der schwer erarbeiteten Immobilie wird auch noch geschmälert.
Zur Geschichte der Wilhelmshavener Raffinerie, die der Investor zum Tanklager umwandelte, um sie letztendlich zu verkaufen und auf dem Weltmarkt so für die Verknappung von Raffineriekapazitäten sorgt, schweigt man sich inzwischen aus.
Auch die geplante Anlandung von Flüssiggas fiel buchstäblich gleich zweimal ins Wasser und so fällt es schwer zu glauben, das Wilhelmshaven das wird, was man sich flächendeckend einredet, damit das Volk nicht aufbegehrt.
Die Bundesregierung tritt nun auf Rösler herum, der, sei es aus wahltaktischen oder anderen Beweggründen, einfach einmal die Wahrheit über die Zukunft Griechenlands öffentlich macht und in Boomtown sind es die Kritiker, die kollegial zurückgepfiffen werden sollen, damit nicht ans Licht der Öffentlichkeit gelangt, was offensichtlich ist.
In Russland kämpft Alexej Nawalny gegen Korruption und startet über das Internet Kampagnen, um User z. B. dazu zu animieren, Fotos von Löchern in den Straßen einzusenden, die eigentlich schon längst hätten repariert werden können, wäre das Geld dafür in der "lupenreinen Demokratie" nicht in irgendwelchen dunklen Kanälen verschollen.
In Wilhelmshaven gibt man sich bis heute keine Blöße, tituliert sich unterschwellig immer noch "Zentrum der Welt am Jadebusen", obwohl sich um einen herum wirklich alles zu verändern scheint - man ist ja wer und hat eine eigenes Heimatblatt.
Wir hoffen ´mal, das sich durch den Fraktionsvorsitzwechsel in der SPD Wilhelmshaven auch ein Politikwechsel vollzieht und nicht, wie oben angedeutet, ein Austausch der Schlagzeilen.
Wilhelmshaven und die Wilhelmshavener hätten es längst verdient.
Wolf-Dietrich Hufenbach
Dokumentarfilmer | Wilhelmshaven
Wie sich Wilhelmshaven wirklich anfühlt: "Meine Tanke" | Wilhelmshaven | 05-10-2010
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