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Und täglich grüßt das Murmeltier 18|02|2011
Das Hertie Gebäude müßte für viele Ratsmandatsträger als Mahnmal eigentlich ausreichen, um einen Strich unter ihr bisheriges Verständnis von freier Marktwirtschaft zu ziehen!
Jeden Morgen fängt der selbe Tag erneut an. Immer wieder wiederholt sich das bereits Geschehene. Nicht nur in dem bekannten Film passiert dies, sondern auch in Wilhelmshaven.
Da wurde der Verkauf der Schule Neuende vom Rat abgelehnt. Am 16. Februar 2011 stand der Verkauf erneut auf der Tagesordnung der Murmeltier-Ratsabgeordneten. Auch die AöR wurde vom Rat abgelehnt. Also bringt die CDU diesen Antrag einfach erneut ein. Frei nach dem Motto: Lasst uns so oft abstimmen, bis uns das Ergebnis passt.
Bereits die erste Ausbaustufe des CTW ist finanziell ein Fass ohne Boden. Weder wird der Pseudo-Hafen gebraucht, noch wird er sich für den Steuerzahler rechnen. All dies ist seit langem bekannt. Also fordert die Politik das einzig Logische – die zweite Ausbaustufe. Und wieder grüßt das Murmeltier. Wo kämen wir denn hin, wenn Politiker lernfähig wären. Lang vorbei die Zeit, in der sich Politiker für ihr Handeln verantwortlich fühlten. Lang vorbei die Zeit, in der die Politik in der Lage war, eigene Fehler einzugestehen und zu korrigieren.
Viele Jahre nach der Kohl-Ära haben auch unsere Provinz- und Hobbypolitiker verstanden, was Helmut Kohl meinte, als er sagte: “Die Menschen demonstrieren – ich regiere”. Wenige Wochen nach den lautstarken Protesten gegen Stuttgart 21 ist Ruhe eingekehrt. Kurzfristig wurde eine Gesprächsrunde einberufen, medienwirksam über das Fernsehen übertragen, um nun den Milliardenbahnhof doch zu bauen.
Bürgerproteste werden zwar wahr genommen, aber in der Konsequenz unbeachtet gelassen. Während immer mehr Menschen ihre Zeit auf Demonstrationen verbringen und schmachtend die Erfolge der Demonstranten in Ägypten und Tunesien bestaunen, müssen sie realisieren, dass sie völlig unbeachtet bleiben. Die Castoren rollen wie immer, ob unter CDU, oder Rot/Grün. Nur die Kosten der Polizeieinsätze finden sich auf den Tagesordnungen der Parlamentarier wieder.
Also überlassen wir auch weiterhin den alten Männern und der Wirtschaftslobby die Parteien und Parlamente. Wir gehen auf die Strasse, um uns besser zu fühlen und sagen zu können, dass wir es ja versucht hätten. Wir stehen mit Transparenten vor dem Rathaus, um uns nachher die Ratsdebatten anzuschauen, anstatt endlich wirklich aktiv zu werden und die alten Männer und Frauen aus den Parlamenten zu jagen. Ganz einfach und demokratisch durch den Gang zur Wahl, oder die eigene Kandidatur.
Es ist ja so viel einfacher, sich auf den Protest zu beschränken. Doch wie sagten schon Bela B. und die Fetten Brote so schön:”Regierung stürzen ist so einfach wie nie, das ist ja grad das geile an der Demokratie”
Tim
Sommer
Quelle: www.timsommer.de
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