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Weniger Treibhausgase dürfen nicht zu weniger Anstrengungen beim Klimaschutz führen
Die Verschleppung der Klimaziele und die Installation weitere Kohlekraftwerke wird für die Steuerzahler*innen langfristig sehr teurer werden.
17|03|2020 | Verkehr und Gebäude hinken stark hinterher
Zur Vorstellung der vorläufigen amtlichen Daten zum Treibhausgas-Ausstoß 2019 durch Bundesumweltministerin Schulze und den Präsidenten des Umweltbundesamts, Dirk Messner, erklärt Olaf Bandt, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland [BUND]:
"Dass der CO2-Ausstoß in einigen Bereichen wie dem Energiesektor gesunken ist, ist ein Erfolg unserer Arbeit der letzten Jahre. Die Bundesregierung muss ihre Anstrengungen in Sachen Klimaschutz jedoch in allen Bereichen deutlich erhöhen. Auch in Zeiten der Corona-Krise darf der Klimaschutz nicht ausgebremst werden. Dafür braucht es jetzt vor allem einen zügigen Ausbau der erneuerbaren Energien und eine ambitionierte Energiesparpolitik. Nur so können auch die Bereiche, die gerade ihre Ziele klar verfehlen – allen voran der Gebäude- und Verkehrssektor – es schaffen.
Mit besonderer Sorge schauen wir auf den Verkehrssektor. Der Verkehr ist und bleibt das Sorgenkind beim Klimaschutz. Mit einem beratungsresistenten Verkehrsminister wie Herrn Scheuer wird Deutschland die notwendige Mobilitätswende verschlafen. Alle notwendigen Maßnahmen für den Klimaschutz im Verkehr liegen längst auf dem Tisch, müssen aber endlich ernsthaft angegangen werden. Beim aktuellen Verkehrsministers, der in erste Linie damit beschäftigt ist, möglichst viele Bundesmittel nach Bayern zu lenken, fehlt leider der Blick fürs Ganze."
Quelle: BUND
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