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The Sound of Business
06|02|2014



... Nachtigall, ick hör dich trapsen!

Hallo und moin moin. Ihre Sendung "ungefragt nachgehakt" meldet sich zurück. Wieder einmal sind wir zu Gast an der Waterkant, in der quirligen Gemarkung am Busen der Natur, die immer für eine Sensation gut ist. Ein Jahrhunderthafen träumt vor sich hin und soll geweckt werden - und wir sind life dabei.

Wenn auch die Möwe noch lacht, sind doch die Zeiten ernster geworden, selbst hier, wo der Aufbruch seit Jahren in den Startlöchern hockt. - Hat er vielleicht den Schuß nicht gehört? - Ein Mann will der Sache Beine machen und er weiß auch wie.

Wir treffen uns heute mit dem Soundspezialisten und Kulissengestalter Arno Hämmerle, der fast allen großen Baustellen im Land Leben einhauchen durfte, ihnen Gesicht und Stimme gegeben hat.

Herr Hämmerle, wir stehen hier an der Stelle, wo der Kai seine Kante zeigt - danke, daß Sie Zeit für uns haben. Man nennt Sie den David Copperfield der Großbaustellen. Ihre akustischen Start- und Landevorgänge am Berliner Großflughafen haben Sie bekannt gemacht, auch der Baulärm der Elbphilharmonie kam aus Ihren Lautsprechern - was erwartet Sie hier?

Das ist schon eine Herausforderung. Wir fangen quasi bei Null an, sehen Sie ja selbst.

Wind und Wetter zerren an allem, was aus der weiten Sandebene hervorlugt, als wollte die Natur jeden Eingriff des Menschen bestrafen ...

Das werden wir zu ändern wissen, junge Frau. Dafür hat man uns geholt und die Sache ist in vollem Gange - sehen sie ja selbst.

Herr Hämmerle, Ich sehe hier eine ganze Anzahl abgestellter Güterzüge, ist das der Beginn der Offensive?

So ist es. Wir brauchen hier Großgerät. Allein mit Pappe und Tesafilm kriegen wir die Kulisse nicht hin, dafür ist das Gelände zu groß. Die Bundesbahn freut sich, die Schienen werden geschützt und wir bleiben im Kostenrahmen. Und: Das sieht gut aus.

Aber Platz ist noch genug. Wie geht es weiter?

Wir sind im Kontakt mit der Bundeswehr. Da ist so viel altes Material, damit kriegen wir jede Lücke dicht. Fünf, sechs Panzer und ein paar Kampfjets und sie können den Hafen erweitern. Dazu jeden Sonntag Feldgottesdienst, dann wird das hier zur Pilgerstätte. Da kommt Leben in die Bude.

Herr Hämmerle, Ihnen geht es ja nicht nur um das Zustellen der Fläche ...

Selbstverständlich nicht. Das wird ein Hafen für die ganze Familie. Stadt und Land werden eingebunden, das ist das Konzept. Dazu gehört ein begehbares Buddelschiff, Kinder schreiben Frachtbriefe und ganz neu: BlechArt. Künstler bemalen Container. Das macht Spaß und das sieht gut aus.

Bleibt da das Maritime nicht doch ein wenig auf der Strecke?

Das denken Sie. Unsere Surroundanlage liefert eine Brandung, da kann sich jede Südseeinsel verstecken. Möwengeschrei im Sturzflug, da laufen die hier Zickzack.

Das Ganze ergänzt mit Flackerlicht, Bim bim und Tut tut ...

Von wegen Bim bim und Tut tut. Wir verwenden echte Signalfarben und auf der CD sind 24 Schiffssirenen. Zu jeder vollen Stunde erklingt die Traumschiffmelodie und eine Ankerkette rasselt runter, daß Sie zur Seite springen. - Das ist nicht billig, aber effektiv.

Damit kommen wir zu den Kosten für das Projekt, Herr Hämmerle.

Na gut, die sind leider nicht von Pappe. Aber man muß das auf die Jahre rechnen. Bis 2090 wollen wir die Attrappen ja peu a peu abbauen. Wenn das hier richtig los geht.

Herr Hämmerle, Sie werden dann schon im Rentenalter sein, weit über hundert ...

Keine Sorge, ich habe einen Sohn und zwei Enkel. Kontinuität ist nicht das Problem. Und: Wir haben einen Generationenvertrag.

Wie haben Sie denn die Politiker überzeugen können? War das schwer?

Keineswegs. Wir wenden uns ausschließlich an das Bauchgefühl. Da kommt uns der Kopf nicht zwischen. Illusion in der Praxis fasziniert ja besonders den Politiker.

Ist Disneyland für Sie ein Vorbild?

Nein. Wir machen hier keinen Quatsch. Das ist Placebokunst mit anerkannter Heilpraxis. Wir zeigen hier das echte Leben, wie es sein könnte, wenn es nur wollte.

Herr Hämmerle, als Illusionskünstler gaukeln sie den Menschen aber doch etwas vor, das so nicht wirklich ...

Wie bitte? Das sind realitätbildende Maßnahmen. Gucken Sie sich doch selber mal an ...

Wie bitte?

... Haarteil, falsche Wimpern, Designerzähne und Silicon in der Bluse ...

Wie bitte?

... und das sieht doch gut aus.

Na danke! - Und wir geben zurück ins Funkhaus - aber sofort.

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Wilhelm Schönborn
Investigativer Rentner


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