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Ärzteinitiative Wilhelmshaven zu Gast in Varel
20|03|2009



v.l.n.r.: Dr. Rudolf Greth, Hans-Joachim Janßen [Grüne Varel], Dr. Klaus Schmeding, Peter Sokolowski [Grüne Wilhelmshaven und Sprecher der Bürgerinitiative Zeche Rüstersiel], Dr. Günther Lotz.

Etwa 50 BürgerInnen besuchten den Vortrag der Ärzteinitiative Wilhelmshaven in Varel.

Peter Sokolowski, Sprecher der Wilhelmshavener Bürgerinitiative Zeche Rüstersiel und Bundestagskandidat der Grünen Wilhelmshaven führte das Publikum in die genauen Bebauungspläne und die Vorhaben in Wilhelmshaven ein.

Er kritisierte das Vorhaben der Stadt Wilhelmshaven aufs Schärfste, bis zu 4 Kohlekraftwerke mit einer Laufzeit von 40 - 50 Jahren praktisch zu genehmigen, da die Unternehmen jetzt nur noch die politisch vorgegebenen Rahmenbedingungen erfüllen müssen, um diese "Dreckschleudern" bauen zu können. Er vermutet nicht nur einen gewaltigen Imageverlust für die gesamte Region, sondern auch massive Arbeitsplatzverluste im Tourismusbereich.

Danach begann Dr. Klaus Schmeding seinen Vortragsteil mit einer Einführung in die Mengen der Schadstoffe, die die neuen Kohlekraftwerke in Wilhelmshaven ausstoßen werden und den Klimawandel, der bis heute noch keine Berücksichtigung in den Genehmigungsverfahren findet, obwohl dessen Einbeziehung das Schlüsselelement für die Zukunft der Erde sein wird.

Er führte aus, dass die Verantwortlichen aus Wilhelmshaven unverantwortlich handeln und den BürgerInnen erst nach massivem öffentlichen Druck die wirklichen Fakten "auf den Tisch" gelegt hätten.

Danach ist es möglich, auf dem Rüstersieler Groden bis zu 4 Kohlekraftwerke anzusiedeln.  Eins steht schon [Eon - 730 MW], eins befindet sich gerade im Bau [Electrabel - ca 830 MW] und eins möchte sich Eon demnächst genehmigen lassen [500 MW].

Allein diese drei Kohlekraftwerke würden bei einer installierten Leistung von 2060 MW zusammen 14 Millionen Tonnen CO2 ausstossen, käme noch ein viertes hinzu und würde die gesamte Leistung von 4080 Megawatt [MW] ausgeschöpft, wären wir bei 28 Millionen Tonnen CO2.

14 Millionen Tonnen CO2 entsprechen dem jährlichen Ausstoß von etwa 7 Millionen Autos mit einer Laufleistung von 15.000 km pro Jahr. Das wären 100 Autos pro Einwohner Wilhelmshavens.

Kein Wunder, das die am Tourismus partizipierenden Menschen richtige Angst um ihre Zukunft haben.

Mit der globalen Erwärmung steigt das Risiko von Naturkatastrophen, Millionen von Klimaflüchtlingen werden Europa als Ziel haben. Zusätzlich werden sich in unseren Gefilden für uns unbekannte Krankheiten ausbreiten, die durch "neue" Pflanzen oder Parasiten übertragen werden, die sich bei steigenden Temperaturen auch hier ansiedeln werden.

Dürren, Wassermangel, und Hungersnöte in Südeuropa werden die zu erwartenden Auswirkungen sein und schon bei 3 Grad Erwärmung wird ein Drittel mehr Menschen als heute hungern müssen.

Sogar Weltstädte wie New York, Tokio, Lissabon, Bombay und Shanghai sind bei einer globalen Erwärmung von 5 Grad existenziell bedroht.

Durch das Abschmelzen der Gletscher und der Polkappen wird der Anstieg der Weltmeere prognostizierte Vorhersagen sogar noch übertreffen.

Wir haben nur noch 12 Jahre Zeit, um gegenzusteuern, wenn der globale Temperaturanstieg nicht 4 - 6 Grad erreichen soll.

Am Beispiel des Quecksilbers, dem giftigsten der nicht radioaktiven Elemente, machte Dr. Schmeding klar, welche Gefahren bei dem weiteren Ausbau von Kohlekraftwerken für die Menschheit besteht.

630 Kilogramm wird allein das Elektrabel Kohlekraftwerk pro Jahr ausstoßen und wenn drei Kohlekraftwerke mit einer installierten Leistung von 2080 MW in Betrieb sind werden es schon 1,58 Tonnen pro Jahr sein.

Dr. Rudolf Greth klärte das Publikum über die Gefahrenquelle Feinstaub aus, von dem allein das Electrabel Kraftwerk pro Stunde 54 kg ausstößt, 1.300 kg pro Tag und 480 Tonnen im Jahr.
Damit wäre die Zunahme von Herzkreislauf Krankeiten vorprogrammiert und die einst so schöne saubere Region würde sich mit den gesamten Schadstoffkomponenten in den "Ruhrpott an der Nordsee" verwandeln, eine Katastrophe für die Tourismusregion.

Die Radioaktivität, die bei der Verbrennung von Kohle entsteht, ist bis heute kein Kriterium innerhalb eines Genehmigungsverfahrens für Kohlekraftwerke.

Dr. Günther Lotz klärte das Publikum in seinem Vortrag über die Energielückenlüge auf und erläuterte, dass Kernkraftwerke aufgrund der Zunahme der erneuerbaren Energien in Zukunft völlig überflüsssig sein werden.

Die Alternativen Energien werden als Übergangslösung Gaskraftwerke mit Kraft Wärmekopplung sein sowie der energische Ausbau der erneuerbaren Energien und eine intelligente Zusammenschaltung der verschiedenen Sparten der Energieerzeugungen wie Solar- oder Windenergie, Wasserkraftwerke, Biogasanlagen, dezentrale Blockheizkraftwerke, Geothermie und vielem mehr.  

Der mit wissenschaftlichen Fakten gespickte Vortrag der Ärzteinitiative Wilhelmshaven sollte für jeden zur Pflichtveranstaltung gemacht werden.

Links:
www.aerzteinitiative-whv.de
www.zeche-ruestersiel.de

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Wilhelmshavener Momente

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Die Darstelllung des "Trio Infernale Wilhelmshavens" sorgt für Aufregung.
Eine Menge Wilhelmshavener Bürgerinnen protestieren unter dem Motto "Planungswahnsinn am Banter See tut 5.000 Menschen weh" für den Erhalt des Banter Sees, so, wie er ist. Sie wehren sich gegen eine Wohnbebauung für "Priveligierte". Mehr dazu in einem Video ... [das Bild ist vom 15-07-2014] ... .... zum Video | youtube ...



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