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Franz Neugebauer: Ein Mann für alle Fälle
23|04|2009



Franz Neugebauer, der Mann für alle Ämter am 17. Oktober 2006, als er noch WEB Werksleiter war und in Sachen Fäkalieneinleitungen bei einer NDR-Sendung am Wilhelmshavener Südstrand Rede und Antwort stehen mußte.

An weit über 300 Tagen wird nicht abgepumpt.

O-Ton anhören

Diesen denkwürdigen Satz kennen noch viele Menschen in Wilhelmshaven, besonders die, die sich nicht damit abfinden wollen, dass Wilhelmshavens Vorzeigebadezone am Südstrand wie selbstverständlich mit ungeklärten Fäkalien, Krankenhausabwässern und was da sonst noch in der Kanalisation Wilhelmshavens rumschwimmt, kontaminiert werden.

Allein 2007 wurden an 90 Tagen ungeklärte kommunale Abwässer in den Jadebusen abgepumpt. Bis sich das Wasser dort fast komplett ausgetauscht hat, vergehen 3 Monate. Hinzu kommt, dass Varel ebenfalls einleitet.

Franz Neugebauer war der Leiter der Wilhelmshavener Entsorgungsbetriebe [WEB] und mitverantwortlich für die jahrzehntelange "selbstverständliche" Bademisere am Südstrand, die "Die Kaiserlichen KanalarbeiterInnen", Wilhelmshavens Bürgerinitiative in Sachen Abwässer in Vorzeigebadezonen, nicht so lustig finden.

Als Aida Kleinschmidt vor einigen Jahren aus ihrem Geschäftsführungsverhältnis bei der Wilhelmshavener Freizeit und Tourismius GmbH [WTF] mit einer Abfindung in unbekannter Höhe entlassen wurde, da sprang Franz Neugebauer ein, der Mann, der neben ungeklärten Abwasserfachfragen geradezu prädestiniert schien, in Sachen Tourismus den Ton anzugeben.

Während seiner Interimsamtszeit beim obersten Tourimusgremium in Wilhelmshaven suchte man im Hintergrund schon nach einem Nachfolger für die Leitung der Wilhelmshavener Entsorgungsbetriebe [WEB], denn Franz Neugebauer stand nur noch wenige Monate vor seiner Pensionierung.

Im Sommer 2008 war es dann soweit und mit Pauken, Trompeten und Blumenstrauss wurde er in den Ruhestand verabschiedet, so wie alle, die es laut der Heimatillustrierten in Wilhelmshaven, Kreis Boomtown, zu Verdiensten gebracht haben.

Dann wurde es ruhig und alle dachten, Franz Neugebauer würde nun auf seiner Terrasse den wohlverdienten Ruhestand abfeiern.

In Wilhelmshaven geht das ganz anders.

Anstatt auf der Terrasse investigative Literatur zu genießen, die
Fäkalienanomalien am Südstrand aufzuarbeiten oder einfach einmal die Seele baumeln zu lassen, arbeitete er weiter als Geschäftsführer für die Tochterorganisation der Wilhelmshavener Entsorgungsbetriebe, die Wilhelmshavener Entsorgungszentrum und Logistik GmbH [WEL] und alles wie vorher: eigenes Büro, eigene Sekretärin und zusätzliches rentenversüßendes Gehalt.

Damit das den gebeutelten Stadthaushalt nicht so belastet und nicht so auffällt natürlich mit verminderter Wochenstundenleistung und etwas weniger Gehalt, als vorher.


Die Wilhelmshavener Entsorgungszentrum und Logistik GmbH [WEL] macht eigentlich nichts anderes, als die Wilhelmshavener Entsorgungsbetriebe [WEB], nur für weniger Geld. Diese Logik, für weniger Geld mehr arbeiten zu müssen, wird in Wilhelmshaven übrigens als Zukunftmodell für Kommunen verkauft, während verantwortliche Dezernenten, noch mit alten Verträgen bestückt, keine Verdiensteinbußen haben.

Vor kurzem verstarb der oberste Wirtschaftförderer und gleichzeitiger Chef der Wilhelmshavener Verkehrsbetriebe Wolfgang Frank, der schon Ende 2008 offiziell aus seinem Amt schied und für den man nun dringend einen Nachfolger braucht. Hauptsächlich die FDP mahnt das immer wieder in Ratssitzungen an, aber bisher ist nichts passiert, ausser dass ein schon in Augenschein genommener Nachfolger aus Bremerhaven ganz plötzlich das Amt nicht mehr übernehmen wollte.

Und nun raten Sie einmal, wer jetzt prädestiniert erschien, das Amt des Chefs der Wilhelmshavener Verkehrsbetriebe anzutreten - genau - sie werden es schon erahnt haben, kein Geringerer, als Franz Neugebauer.

Die Begründung aus der Heimatillustrierten ist besonders schön:
Zitat: "Wir haben bewusst auf eine Ausschreibung verzichtet. Wir kennen Franz Neugebauer, und er kennt uns."

Laut unseren Recherchen soll es da noch einige verdiente Führungspersönlichkeiten der Stadt Wilhelmshaven mit Arbeitsverträgen nach der Verrentung geben. Es existiert ein Beratervertrag in Sachen Gutachtenerstellung für die Bewertung zur Kraftwärmekopplungseinschätzung der Kohlekraftwerke auf dem Rüstersieler Groden, natürlich auch ohne Ausschreibung, man kennt sich ja.

Nicht zu vergessen der Genosse Wilfried Adam [SPD], der unter anderem Geschäftsführer der Hafenbetriebsgesellschaft mit einer Jahresvergütung von 60.000 Euro ist, eine Gesellschaft, die laut Analysten und dem Fides Gutachten keine Existenzberechtigung hat und laut Aussagen einiger Informanten sogar von einer Sekretärin geführt werden könnte.

Unser Tipp für Rentner, denen 1 Prozent Rentenerhöhung definitiv zu wenig ist:
Kommen Sie nach Wilhelmshaven und versüßen sie sich mit ein bißchen Mehrarbeit die Rente, vorher müssen sie es allerdings in der Heimatillustrierten zu etwas gebracht haben.

Der
Dreckige Sumpf läßt grüßen!


Wolf-Dietrich Hufenbach
Dokumentarfilmer | Wilhelmshaven

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Links:
Wilhelmshavener Entsorgungsbetriebe [WEB]
Wilhelmshavener Entsorgungszentrum und Logistik GmbH [WEL]
Wilhelmshavener Freizeit und Tourismius GmbH [WTF]
Die Kaiserlichen Kananlarbeiterinnen
Einleitungs-Dokumentation


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