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Martin Schulz Idealbesetzung Neuauflage Groko 2017
29|11|2016



Die SPD sucht verzweifelt nach einem Kandidaten der den Bundeskanzler machen soll.

Im September 2017 wird unser Bundestag neu gewählt. Die Schwarzen haben sich schon festgelegt auf "Weiter so bis in alle Ewigkeit" mit Angie, zu der es ja keine Alternativen gibt.

Die Roten eiern aber noch herum. Allen voran ihr Möchtegern-Führer Gabriel, bei dem man nie weiß, was will er denn jetzt eigentlich wirklich. Die einzige klare Linie bei ihm ist Lobbyist für die "Wirtschaft" zu sein. Das ist ja auch die vornehmste Aufgabe eines SPD-Maximo-Leader. Denn wenn's den Reichen gut geht, geht’s automatisch den Armen auch gut [irgendwann später halt], so das Patentrezept der SPD seit 1998. Erst einmal müssen die Armen und die Mitte der Gesellschaft [Mittelschicht] verzichten, damit dann iiirrrgendwannnn auch für sie was abfällt. "Wenn der Tisch des Herrn immer reichlich gedeckt ist, fallen auch ein paar Krümel für die Knechte [Hündlein] ab!" [Bibelzitat, Matthäus 15, Vers 27]. Modern heißt das übrigens in der ökonomischen Theorie ["alles nur geklaut"]: "trickle down – Effekt", oder auch Pferdeäpfeltheorie: "Wenn man die Pferde kräftig füttert, bleibt auch noch was für die Spatzen übrig" [zitiert z.B. bei Albrecht Müller in seinem Buch "Meinungsmache", S. 50]. Wie großzügig von denen da oben, die man in der SPD gerne hofiert.

In diese Unsicherheit der Führungsmannschaft der SPD, die gerade CETA [Konzerngewinnabsicherungsabkommen] gegen aufmüpfige oder zweifelnde SPD-Mitglieder durchgepeitscht hat, platzt nun jemand, von dem man bisher nur gehört hat, wenn es um EU-Themen oder neuerdings die "europäischen Werte" geht. Martin Schulz will 2017 auf der Landesliste von Nordrhein-Westfalen als Spitzenkandidat kandidieren.

Und dann?

Weiß man noch nich' im Willy-Brandt-Haus in Berlin. "Man will sich von der CDU nicht zu einer voreiligen Entscheidung in der Kandidatenfrage drängen lassen und an dem beschlossenen Zeitplan festhalten." Und: Selbstverständlich habe der SPD-Vorsitzende den ersten Zugriff auf die mögliche Kanzlerkandidatur.

Eine Analyse zur Person Gabriel kommt zu dem Ergebnis, dass es ihn nicht zur Übernahme echter Verantwortung zieht, sondern es bei ihm mehr um das "Dazugehören" geht. Fragt sich noch, dazuzugehören zu wem [welcher gesellschaftlichen Schicht]?

Außerdem will man in der SPD erst die Inhalte festlegen, und dann die Person, so Generalsekretärin Barley, die immer grinst, egal was sie verkündet. Es ist so ein heimliches Überlegenheitsgrinsen.

Die Idee von "Rot-Rot-Grün" für September 2017 kommt rechtzeitig: 2005 wäre sie möglich gewesen und 2013 auch. Aber mit den Linken, igittigitt. Nee. Aber jetzt, wo die Umfragen für die SPD Richtung 20% gehen, das ist doch ein idealer Zeitpunkt! Mit 20% den Bundeskanzler stellen. Das ist doch mal was Neues.

Die Vor-Vor-Sondierung vor ein paar Wochen für eine solche Möglichkeit produzierte dann auch auf Seiten der SPD Statements, die sich von 2005 und 2013 nullkommanull unterscheidet: Wir könnten schon mit den Linken zusammenarbeiten, wenn sie halt ihre Hauptpositionen aufgäben, für die sie stehen.

Aber was ist denn mit NOCHMALGROKO?

Jubel! Klappt doch so gut. Jeder [unter den Spitzenfunktionären] hat sein Pöstchen, ja und Wählerflucht bei der SPD, von der darf man sich halt nicht herabziehen lassen emotional. Schließlich leben wir im postfaktischen Zeitalter.

Aber nun zu unserm neuen Stürmer Martin Schulz [er wollte übrigens einst Profifußballer werden]:
Martin Schulz ist biologisch bereits ein Groki. [Groki = Kind einer Großen Koalition]. Wie das? Und auch noch biologisch? Naja, "Sein Vater war Polizeibeamter im mittleren Dienst und entstammte einer sozialdemokratisch orientierten Bergmannsfamilie". Und seine Mutter Clara war Gründungsmitglied des CDU-Ortsverbands Würselen. SPD-Papa plus CDU-Mama ergibt Lösung der K-Frage für 2017.

Aber Martin ist auch als Erwachsener ein überzeugtes Groki:
Als Vorsitzender der sozialistischen Europafraktion [seit 2004] kam Schulz auf die Idee, einer zweiten Amtszeit des jetzigen Goldman-Sachs-Beraters Barroso als Kommissionspräsident ab 2009 eine Alternative vorzuschlagen: Rot-gelb-grün, mit einem belgischen Liberalen als neuem Kommissionspräsident. Huch?`Was ist jetzt los, fängt da etwa jemand an, eigenständig zu denken? In den Hinterzimmern der "EU" werden jetzt vermutlich einige Herren gedacht haben, so geht das aber nicht, und siehe da, es kam plötzlich zu einer "informellen Einigung zwischen der konservativen EVP und der SPE, nach der Schulz im Jahr 2012 dem polnischen EVP-Mitglied Jerzy Buzek als Präsident des Europäischen Parlaments nachfolgen sollte" [Quelle: Wikipedia] was dann auch so erfolgte, also ein echter "Kuhhandel" mit einem Karrierebooster für den Ober-"Sozialisten" Schulz. Hier wurde also ganz klar mit einer "Personalie" gelockt, um für "Sachfragen" zu linke Antworten zu verhindern. So viel zu dem Grundsatz der SPD und Frau Barley, doch erst Sachfragen vor Personalfragen zu klären [s.o.].

Groko statt sozial-liberal. Das ist gebucht bei Herrn Schulz.

Sozi-General Müntefering sagte einmal: "Opposition ist Mist". Ich würde gerne ergänzen: Groko ist ein noch viel größerer Mist. Eine "Große Koalition" hat den bescheidenen Nachteil, daß sie die Demokratie aushebelt, indem sie die Möglichkeit des Wählers, wenigstens an einem der wenigen Wahltage [alle vier Jahre] zwischen zwei Alternativ-Paketen zu wählen, z.B. zwischen arbeitgeber- [CDU, FDP] oder arbeitnehmerfreundlich [früher so die SPD, heute nur noch die Linken], einfach sabotieren, indem sie die Alternativen auf einen gemeinsamen Haufen werfen und dann für die nächsten vier Jahre "aus Rücksicht auf den Koalitionspartner" die Rücksicht auf den Wähler auf den Mond schießen.

Was hat Martin Schulz sonst noch so zu bieten außer "einmal Groko, immer Groko"?

"Dämonen" austreiben, steht bei wikipedia. Die "Dämonen des 20. Jahrhunderts seien Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus". Die englischen Wähler, die für den Brexit stimmten, wären genau diesen Dämonen verfallen gewesen, sagte Schulz, und "die EU sei ein Immunsystem" gegen genau solche Dämonen.

Und was ist mit "Lobbyismus" [siehe Barrosos Wechsel zu Goldman-Sachs, einer amerikanischen Bank], "Intransparenz" [CETA, TTIP, TISA] oder dem "demokratischen Defizit", welches so groß ist, daß man von Demokratie der europäischen Institutionen nicht mehr sprechen kann?

Das darf man nicht so eng sehen, genau so wie mit den Entwicklungen beim EU-Aspiranten Türkei, wo Pressefreiheit inzwischen abgeschafft ist, die Justiz ausgetauscht und die Demokratie ebenfalls beendet [Aufhebung der Immunität der HDP-Abgeordneten]. Hierzu Jean-Claude Juncker, der frühere "Betreuer" von Steuersparmodellen für Großkonzerne in Luxemburg: "Die Türkei beherbergt auf ihrem Gebiet mehr als drei Millionen Migranten und Flüchtlinge, was Europa nicht tut. Ich möchte deshalb, dass Europa darauf verzichtet, der Türkei in dieser Angelegenheit zu belehren."
[Quelle: deutsche-wirtschafts-nachrichten.de | 26-11-2016]

Und: "Wir haben Beziehungen mit allen Diktaturen, weil wir die Welt [...] mit-organisieren müssen." So sehen also die "europäischen Werte" aus, deren Beachtung Kanzlerin Merkel dem Wahlsieger Trump in den USA gleich zur Bedingung für eine Zusammenarbeit gemacht hat.

Man muß eben praktisch denken. Jean-Claude Juncker wollte jüngst Martin Schulz bei Spekulationen um eine Steinmeier-Nachfolge als Außenminister unbedingt in Brüssel als EU-Parlamentspräsidenten behalten. Das ist doch eine Auszeichnung, oder nicht?

Heidi Berg

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