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Bagger im Schweinswal-Paradies 20|11|07 Pressemitteilung des WWF hier direkt einsehen
WWF: Bagger im Schweinswal-Paradies ......................................................................................................................
Bagger im Schweinswal-ParadiesUmweltverbände wollen Sand- und Kiesförderung in der Nordsee stoppen
Bagger auf dem Wilhelmshavener Geniusstrand, für den es sich lohnt zu kämpfen, nach Aussage von Hans-Jürgen Mitecky!
Hamburg - WWF, BUND und NABU wollen den groß- flächigen Sand- und Kiesabbau in einem kürzlich von der Europäischen Union bestätigten Schutzgebiet in der Nordsee stoppen.
Die Umweltverbände haben eine entsprechende Beschwerde bei der EU-Kommission eingereicht. Über mehrere Jahrzehnte wäre eine Abbaufläche von 1.300 Quadratkilometern betroffen. Die Förderschiffe saugen den Meeresboden ab und zerstören so Schritt für Schritt die Kinderstube der Schweinswale. Auch Seehunde, Kegelrobben, Kabeljau und Vögel wie der Seetaucher sind betroffen.
„Es ist ein Skandal, dass deutsche Behörden
immer neue Genehmigungen in Gebieten
erteilen, die schon vor Jahren als Schutzgebietenach Brüssel gemeldet wurden.
Der Naturschutz wird mit Füßen getreten“, so WWF-Experte Uwe Johannsen. Die deutsche Genehmigungs- praxis verstoße gegen die europäischen Umweltgesetze. Darüber berichtete gestern Abend auch die ARD in der Sendung Report Mainz.
Seit 2002 wird im Gebiet „Sylter Außenriff“ westlich der Insel Sylt Sand und Kies gefördert. Im Zentrum der Kritik steht das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie in Clausthal-Zellerfeld. In allen bisherigen Genehmigungsverfahren seien die Einwände von Naturschutzbehörden und Umwelt- schützern ignoriert worden, kritisieren WWF, BUND und NABU.
Allein in den bislang genehmigten Teilgebieten dürfen bis zu 280 Millionen Tonnen Sand und Kies von den Saugbaggern gefördert werden. Dabei ziehen sie auch besonders artenreiche Steinriffe in Mitleidenschaft. Deren Lage im Abbaugebiet sei bislang nicht vollständig erforscht worden, kritisieren die Umweltverbände.
Beim Kiesabbau wird überflüssiges Material wieder ins Meer geschüttet. Dadurch bildet sich am Meeresboden eine
dicke Schlammschlicht, unter der Tiere undPflanzen ersticken. So verlieren Schweinswale
und Seevögel ihre Nahrungsgrundlage.
Weiterhin stört der Lärm während derBaggerarbeiten die auf ihr feines Gehör angewiesenen Wale erheblich. Baggerspuren im Bereich von Steinfeldern zeugten davon, dass bereits ökologisch wertvolle Riffgebiete zerstört wurden, heißt es in der Beschwerde. Zudem habe die fördernde Firma OAM-DEME Mineralien GmbH aus Hamburg in der Vergan- genheit gegen Auflagen zum Umweltmonitoring verstoßen.
Sand und Kies aus der deutschen Nordsee wird von OAM-DEME auch in den Benelux-Ländern vertrieben. Das Unternehmen begründet dies in seinem Genehmigungsantrag damit, dass dortige Sandvorkommen in Naturschutzgebieten lägen.
Dass in Deutschland die Zerstörung wertvollerMeeresgebiete in Kauf genommen werden soll,während das in anderen EU-Ländern verboten
ist, ist nach Ansicht der Umweltverbände nichtakzeptabel.Quelle: WWF
...weitere Links Umweltverschmutzung: Düstere Prognose für Meere ..oder die Folgen der Meeresverschmutzung, zu denen auch Lärm gehört: 10|08|07 Lärm-Nordsee [WWF] sounds of the sea Warum stranden Wale? [arte] www.DIE-KLIMA-ALLIANZ.de _____________________________________________________
>PRESSEMITTEILUNG: 20|11|07 des WWF hier direkt einsehen WWF: Bagger im Schweinswal-Paradies _____________________________________________________
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