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Klinikum Wilhelmshaven provoziert Landesregierung?
02|03|2016



Wird in Wilhelmshaven schon der "Rote Teppich" für Helios ausgerollt?

Steht mit dem Krankenhausbetreiber Helios ein Privater Investor schon vor der Tür?

Es ist schon erstaunlich, dass nach dem "Einlauf" durch die Sozialmnisterin Cornelia Rundt im Klinikum Wilhelmshaven genau so arrogant weitergewirtschaftet wird, als gäbe es keine weiteren Krankenhäuser in der Umgebung vom Oberzentrum Wilhelmshaven.

Beim letzten Besuch von Cornelia Rundt wurde deutlich ausgeführt, dass keine weiteren Überschneidungsleistungen in das Klinikum Wilhelmshaven integriert werden sollten, ohne sich vorher mit den anderen Krankenhäusern abzustimmen.

Reinhold Keil, der neue Geschäftsführer des Klinikum Wilhelmshaven [ehemals Reinhard Nieter-Krankenhaus], sieht dieser Gefährdung der Zuschüsse für einen geplanten Krankenhausneubau durch das Land wohl eher gelassen entgegen. Die Begründung, es gäbe zukünftig eine Versorgungslücke, reicht für ihn anscheinend aus, um eine weitere Doppelstruktur am Klinikum Wilhelmshaven zu etablieren, ohne sich mit dem St. Johannes-Hospital in Varel abzusprechen, wo Peter Plettenberg hervorragende Arbeit in einer schon bestehenden Geriatrie leistet.

Reinhold Keil sieht gar keine Doppelstruktur, obwohl diese offensichtlich ist und begründet seine Aussage mit der Alterspyramide in Wilhelmshaven.

Wilhelmshaven hegt den Anspruch, 100 Millionen Euro Förderung für einen geplanten Krankenhausneubau erhalten zu wollen. Somit dürfte die Einrichtung einer weiteren Geriatrie ohne Absprache wohl eher kontraproduktiv sein. Mit dieser Art von Alleingängen sah und sieht das Oberzentrum wohl auch zukünftig keine Probleme. Damit nimmt man dann aber auch billigend in Kauf, sich Nachbarschaftsbeziehungen zu "versauen".

Zusammen mit dem neuen Chefarzt, Dr. Kopp, der aus einem Krankenhaus mit dem privaten Betreiber Helios nach Wilhelmshaven wechselt, dürfte auch noch interessant sein, wie hoch die Investition zusammen mit einer umgebauten 24-Betten-Station bei der derzeitigen desatrösen Haushaltslage des Klinikum Wilhelmshaven ist.

Die Bürger haften fleißig weiter

Da wird man wohl die Frage stellen müssen, wie diese Ausgaben in den bestehenden Haushaltsplan eingepflegt wurden, denn die Stadt trägt sämtliche Verluste des Klinikum Wilhelmshaven über den sogenannten Betrauungsakt.

Auffällig beim neuen Geschäftsführers Reinhold Keil ist eine, unserer Meinung nach, hohe Affinität zu privaten Krankenhausträgern und man fragt sich zwangsläufig, ob das die Vorstufe zur Privatisierung sein soll, falls die Fördermittel zum geplanten Klinikersatzneubau des Landes Wilhelmshaven nicht erreichen werden.

Auch private Krankenhausträger sind trotz ihrer potenten Aktienpartnerschaft kein Garant für eine gedeihliche Zukunft, in Sachen bessere Patientenversorgung.

Das beweist die NGO "foodwatch". Die fand heraus, dass die Charité in Berlin, ebenfalls ein angebliches Zugpferd des Klinikum Wilhelmshaven in Sachen Forschung, zusammen mit dem Limo-Hersteller "Coca Cola" im Bereich "Herzkreislauferkrankungen" kooperiert.

Das monierte "foodwatch" zu recht und erzielte einen Erfolg:
Zitat: "... Nach Kritik von der Verbraucherorganisation foodwatch haben Coca-Cola und eine Direktorin der Berliner Charité-Klinik ihre Kooperation offenbar beendet. Jahrelang hatte der Zuckergetränke-Hersteller für seine Frauen-Gesundheitsinitiative "Hör auf dein Herz" prominent mit der Kardiologin Prof. Dr. Vera Regitz-Zagrosek geworben - obwohl Zuckergetränke wie Coca-Cola selbst die Entstehung von Diabetes Typ II und Herzkreislauferkrankungen fördern. ...

... foodwatch hatte Coca-Cola im Oktober 2015 aufgefordert, alle Zahlungen an Wissenschaftler und Gesundheitsprojekte in Deutschland offenzulegen. Der Weltmarktführer für Zuckergetränke veröffentlichte daraufhin eine Liste seiner "Gesundheitspartnerschaften". Daraus geht hervor, dass Coca-Cola zwischen 2010 und 2015 mehr als eine Million Euro an die renommierte Charité-Klinik überwiesen hat - ausgerechnet zur Finanzierung von Forschung zum Thema Herzerkrankungen, ..."
[Quelle: foodwatch.de | 29-02-2016]

Das Geld, was der Charité in Berlin jetzt fehlt sollte ein Warnsignal an diejenigen sein, die sich auf solch fragwürdige Kooperationen einlassen.

Auch in Wilhelmshaven sieht es immer mehr aus, als würden private Strukturen innerhalb des Klinikum Wilhelmshaven sukzessive ausgebildet, so dass das Krankenhaus für einen privaten Träger interessant sein könnte, denn es ist kaum vorstellbar, dass Wilhelmshaven einen Klinikbau beim derzeitigen Haushalt auch nur annähernd mitfinanzieren kann.

Zusammen mit der ignoranten Haltung, nicht mit den umliegenden Krankenhäusern kooperieren zu wollen, indem man wie jetzt mit einer weiteren Geriatrie weitere Doppelstrukturen schafft, dürfte sich Wilhelmshaven zunehmend isolieren und langfristig als ignoranter Konkurrenzverdränger in die Geschichte der hiesigen Gesundheitslandschaft eingehen.

Leider gibt es nur wenige im Rat der Stadt, die diesen Prozess hinterfragen, was angesichts der Probleme des Klinikum Wilhemshaven hochproblematisch ist.

Die, die fragen, wie z. B. Bündnis 90/Die Grünen werden faktisch "abgemeiert". Obwohl schon ungefähre Zahlen von ca 160 Millionen Euro in der Presselandschaft kursieren, gibt man sich verschlossen und widerspricht sich gewaltig, insbesondere hinsichtlich eines Zeitplans und Aussagen zur Bezuschussung:
Zitat: "... Genaue Kosten und Investitionen liegen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vor. Gleichfalls muss der Zeitplan in Zusammenarbeit aber auch in Abhängigkeit mit der Oberfinanzdirektion und dem Sozialministerium entwickelt werden. Auch hier können sich natürlicherweise noch Veränderungen ergeben. Eine genaue Finanzierungszusage liegt zum jetzigen Zeitpunkt auch noch nicht vor. ..."
[Quelle: Fragen und Antworten | Bündnis 90/Die Grünen | Ratssitzung ]

Den Fördermittelbescheid erwartet man am 29.07.2016 – und dann solche Aussagen, wie oben genannt – da klafft doch eine erhebliche Lücke zwischen Wunsch und Wirklichkeit und nicht zu überlesen, der Unsicherheit eines politischen Versprechens. Es scheint sich Panik im Klinikum Wilhelmshaven breit zu machen, denn die Fehler im Vorlauf der geplatzten Fusion, die lediglich ein hektischer Betriebsübergang wurde, zu denen auch der Abbruch der sukzessiven Renovierung und Modernisierung zählt, scheinen immer mehr durchzuschlagen.

Die angebliche Alternativlosigkeit eines Ersatzneubaus wirft ihre Schatten voraus. Es wird interessant sein, wie die Kommunalpolitiker, die dieser einseitigen und höchst zweifelhaften Strategie ihren Segen gaben und weiterhin geben, vor ihre kommenden Wähler treten werden.

Krokodilstränen sind den Wilhelmshavener Bürgern schon ´mal sicher.

Ahoi - Empört Euch!


Wolf-Dietrich Hufenbach
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