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Und nun die Museumsschiffe
18|04|2016



Das waren noch Zeiten, als Kultur im kollektiven Gedächnis Wilhelmshavens fest implementiert war.

Nachdem die Südzentrale eingeebnet wurde, geht es weiter mit Wilhelmshavens "Denkmalpflege der ganz besonderen Art".

Wir hatten geschrieben, dass sich Wilhelmshaven mit der Sonderzuweisung der Landesregierung von 48,3 Millionen Euro, wie Griechenland, ein verschärftes Spardiktat auferlegt hat.

Das Gros der Wilhelmshavener Volksvertreter machte daraus "Was kaufen wir als nächstes" und hatte damit leider nicht verstanden, dass man sich mit diesem Akt auf lange Sicht den eigenen Handlungsspielraum in Sachen Haushalt deutlich eingeschränkt hat.

Nun muss also weiter gespart werden, obwohl man sich in der Bilanz für 2015 ein Plus von 1,8 Millionen Euro errechnet hat und das geht im neoliberalen Sinne z. B. so:
Zitat: ".... Dabei soll geprüft werden, das Feuerschiff „Weser“ an Land zu hieven und auf dem Gelände des Pumpwerkes (in etwa gegenüber der Restauration „P 24“) aufzustellen und höhennivelliert mit einer Fußgängerbrücke von der Jadeallee erreichbar zu machen. Die mögliche Nutzung als Tourist-Info soll in die Prüfung mit einbezogen werden. Gleichzeitig sollen die Möglichkeiten untersucht werden, das Freigelände um das Kulturzentrum Pumpwerk herum so herzurichten, dass ein Überschwemmen bei Starkregenereignissen ausgeschlossen wird. .."
[Quelle: Beschlussvorlage an den RAT | TOP: Sanierung Feuerschiff „Weser“, Zukunft der Museumsschiffe | Vorlagen-Nr. 107/2016 | Wilhelmshaven, 30.03.16]

Hier versucht man nun zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Zum ersten werden die Kosten der Feuerschiffunterhaltung reduziert, wenn es erstmal an Land ist und zum zweiten, wenn man dann schon am Pumpwerk bauen muss, kann man sogleich dafür sorgen, ein "Abwassers-System" zu installieren, welches verhindert, dass die Senke mitsamt dem Veranstaltungszentrum Pumpwerk beim nächsten Starkregenereignis nicht wieder absäuft.


Die Museumsschiffe am Bontekai, ein maritimes Aushängesschild Wilhelmshavens, soll dem Neoliberalismus geopfert werde. Was kommt als nächstes?

Beim Tonnenleger "Kapitän Meyer" wird es dann richtig kryptisch:
Zitat: "... Es soll überprüft werden, den Tonnenleger mit einer Spundwand unmittelbar an den Bontekai zu verfestigen, so dass das Schiff nicht mehr von Wasserflächen umspült ist. ..."
[Quelle: Beschlussvorlage an den RAT | TOP: Sanierung Feuerschiff „Weser“, Zukunft der Museumsschiffe | Vorlagen-Nr. 107/2016 | Wilhelmshaven, 30.03.16]

An Fantasielosigkeit nicht mehr zu überbieten

Da fragt sich die BASU Wilhelmshaven zu recht, und fordert, dass Museumsschiffe ins Wasser gehören, warum man nicht ähnlich kreativ, wie man den Haushalt errechnet, nach Fördermitteln sucht, damit Schiffe auch echte Schiffe im Wasser bleiben können. In das originäre Erscheinungsbild, so Lothar Heiungs von der die Freien Liste, wird nicht mehr investiert.

Die Stadt hat gerade ´mal soviel Fantasie, wie sie an Geld zur Verfügung stellen will und das zwingt zu solch abenteuerlichen Konzepten wie Schiffe an Land zu bringen, nur damit die Unterhaltungskosten pro Jahr gesenkt werden können.

Da werden die Verantwortlichen der Segelkameradschaft Klaus Störtebecker wohl kollektiv die Hände vor den Kopf schlagen.

Auf lange Sicht werden durch solche Konzepte markante Aushängeschilder der Stadt sukzessive verschwinden, weil die Verantwortlichen alles nur noch in Geld ausdefinieren, ohne ihre Fantasie über den Tellerrand anzustrengen zu müssen – die Einebnung der Südzentrale lässt grüßen!

Sinnbild für das kollektive Versagen einer Politpprominenz, die schon seit Jahren so wirtschaftet, ist ein Satz von Henning Venske, der anlässlich eines Symposiums zur Südzentrale unter anderem folgenden Satz definierte:
Zitat: " ... Während die Bürger für den Erhalt eines Kulturdenkmals kämpfen, sieht die Politik beim Anblick der Südzentrale nur das Geld. ..."
[Quelle: Auszug aus Power-Point-Präsentation | Symposium Südzentrale | Marinemuseum Wilhelmshaven | 18-06-2011]

Oberbürgermeister Andreas Wagner hatte ´mal versprochen "Wilhelmshaven geht besser!"

Jetzt ist klar, es war nur eines dieser Wahlversprechen, das der Realität von vornherein nicht standhalten konnte.

Der nächste Werbeslogan Wilhelmshavens könnte lauten:
"Kommen sie nach We das Seminar und belegen sie das Seminar, wie man seine Fantasie begräbt."
oder:
An der Nordseeküste, am plattdeutschen Strand, steht am Hals uns das Wasser und die Schiffe an Land. ...

In einer Sache bleibt man in Wilhelmshaven nach wie vor konsequent: Man will auch weiterhin nicht aus seinen Fehlern lernen!

Ahoi - Empört Euch!


Wolf-Dietrich Hufenbach
GRUPPO635 | definitif

Kommentare

Peter Freudenberg | via facebook
Jetzt noch das Rathaus und die KW-Brücke, dann könnte man endlich sagen, dass es die Groko und Wagner in nur einer Legislaturperiode geschafft hat, unsere Stadt historisch gesehen dem Erdboden gleich gemacht zu haben. Unsere Stadt verliert ihre Seele, ihre Geschichte.

Carlo Carlsdotter | via facebook
Da muß man den "Taufspruch" für ein Schifflein völlig neu definieren. >>Und immer genug Geld unterm Kiel<<



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