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Tausende geschützter Kaulquappen gerettet
25|04|2009
Kaulquappenumsiedlung [Bildquelle: A22nie.de - Andres]
Die Biotope auf der geplanten Trasse der Küstenautobahn A22 werden durch Biologen aus den Reihen der Autobahngegner regelmäßig kontrolliert.
Die Biotope auf der geplanten Trasse der Küstenautobahn A22 werden durch Biologen aus den Reihen der Autobahngegner regelmäßig kontrolliert. Im Raum Beverstedt fanden sie jetzt große Laichmengen des geschützten Moorfrosches.
Während der Beobachtungen konnte festgestellt werden, dass die Sumpfrandbereiche durch das sonnige Wetter sehr schnell austrockneten und die Kaulquappen im Algenschleim zu ersticken drohten. Die Biologen fackelten nicht lange und setzten die Tiere sowie die restlichen Laichballen mit Hilfe von Wassereimern in das nur wenige Meter entfernte rettende Wasser. Probezählungen ergaben, dass die Zahl der geretteten Kaulquappen fünfstellig sein dürfte.
Wer in den nächsten Tagen vor dem Austrocknen bedrohte Kaulquappen entdeckt, sollte beherzt zupacken. Dazu die Biologin Susanne Grube vom BUND Ammerland: »Stiefel anziehen, einen Wassereimer mitnehmen und die Tiere in tiefere Bereiche im direkten Umfeld umsiedeln.
Entdecken kann man in Not geratene Kaulquappen dadurch, dass sie in großen Klumpen zusammenliegen und zappeln. Dadurch ergibt sich eine unruhige Wasseroberfläche an der betreffenden Stelle. Zudem sammelt sich nach getaner Arbeit das Wasser in den Trittspuren und bietet auch den wenigen zurückbleibenden Kaulquappen eine Lebenschance.« Da die Frösche und Kröten ihre Laichgewässer sehr gezielt aussuchen, sollte man Kaulquappen nicht in anders geartete Gewässer retten. Sie würden dann wahrscheinlich bald eingehen oder von Fischen und anderen Fraßfeinden verzehrt werden..
Quelle: www.a22-nie.de
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